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Joann
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zuletzt 18. Nov.

Schmatzen, Schlecken, Schluckauf, leer Schlucken // Sodbrennen?

Hallo ihr Lieben, unsere 1-jährige Dackelhündin hat seit einiger Zeit immer wieder unruhige Nächte. Sie kann kaum schlafen, dreht sich ständig, schmatzt und schluckt ins Leere, es klingt fast wie ein kleiner Schluckauf. Nach allem, was ich bisher herausfinden konnte, spricht vieles für Sodbrennen oder Reflux. Leider helfen die typischen Hausmittel wie Haferschleim, Heilerde oder eine kleine Mahlzeit vor dem Schlafengehen bei ihr gar nicht. Ich habe bereits beim Tierarzt angerufen, dort meinte man, dass es nicht besorgniserregend klingt, solange sie frisst, trinkt und tagsüber unauffällig ist. Das tut sie auch: tagsüber ist sie fröhlich, aktiv und völlig normal. Trotzdem tut es mir leid, sie nachts so unruhig zu sehen, und ich würde gern herausfinden, was ihr helfen könnte. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit nächtlichem Sodbrennen oder Magenproblemen beim Hund gemacht? Ich freue mich über jeden Tipp, sei es zu Futter, Medikamenten oder kleinen Änderungen im Alltag, die geholfen haben. Vielen Dank und liebe Grüße Joann
 
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Tom
8. Nov. 19:01
Das mit kleinen Mahlzeiten machen wir auch so in Ansprache mit unserer Tierärztin bzw wurde mir so gesagt ....... ,dass ist dafür gedacht dass der Magen nicht leer wird und die ganze Zeit was zu tun hat ...... damit keine Übersäuerung auftritt. Meiner Hündin geht es so deutlich besser........ Ich mache auch alles nur in Absprache mit unserer Tierärztin ,würde gar nicht auf die Idee kommen , es anders zu machen ........Aber es ist auch von Hund zu Hund verschieden. Ich musste mich auch langsam rantasten .
Finde ich gut.
Am Ende sollte man halt seinem eigenen behandelnden Tierarzt vertrauen nicht alles für höherwertig erklären, was man im Internet so erzählt kriegt.
Von Leuten ohne fachliche Ausbildung und die den individuellen Hund noch nie gesehen haben, aber den TA erstmal pauschal für unfähig erklären und das besser wissen wollen. .
Wenn man das so sieht und glaubt, dass man in Foren und Facebook besser beraten wird, dann hat man den falschen Tierarzt.

Faktisch ist es so, dass Futter mit Fett und Protein zwar kurzfristig Magensäure binden und kurzfristig die Symptome beseitigen können, aber ihrerseits auch für eine weitere, zusätzliche Ausschüttung sorgen.
Kann klappen, aber wenn nicht, dann würde ich persönlich reine Kohlehydrate geben.
Aber ich bin kein Tierarzt. Nur mein Kenntnisstand und was ich persönlich tun würde.
 
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Nathalie
8. Nov. 19:15
Finde ich gut. Am Ende sollte man halt seinem eigenen behandelnden Tierarzt vertrauen nicht alles für höherwertig erklären, was man im Internet so erzählt kriegt. Von Leuten ohne fachliche Ausbildung und die den individuellen Hund noch nie gesehen haben, aber den TA erstmal pauschal für unfähig erklären und das besser wissen wollen. . Wenn man das so sieht und glaubt, dass man in Foren und Facebook besser beraten wird, dann hat man den falschen Tierarzt. Faktisch ist es so, dass Futter mit Fett und Protein zwar kurzfristig Magensäure binden und kurzfristig die Symptome beseitigen können, aber ihrerseits auch für eine weitere, zusätzliche Ausschüttung sorgen. Kann klappen, aber wenn nicht, dann würde ich persönlich reine Kohlehydrate geben. Aber ich bin kein Tierarzt. Nur mein Kenntnisstand und was ich persönlich tun würde.
Meine Hündin bekommt nur fettarmes Diätfutter von Vet Concept Gsstro Interstinal.....
Knabbersachen nur reine Naturprodukte und alles nur fettarm .Sie verträgt leider nichts anderes und viel bleibt leider nicht zur Auswahl .Gebe ich ihr zu fettige Artikel reagiert sie mit Bauchkrämpfen und Magengeräuschen......

Ich finde man sollte keinen Tierarzt kritisieren und schon mal gar nicht die Behandlung in Frage stellen, da dieser auch eine fachliche Ausbildung/ Studium hat ..... Klar muss man den Tierarzt vertrauen und sich auch gut aufgehoben fühlen ....Aber leider gibt es Leute die lieber googeln bzw auch alles nach googeln was der Tierarzt gesagt hat und dann wundert man sich wenn es nicht besser wird ......
 
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Gabriele
8. Nov. 20:01
Bitte mal die Kirche im Dorf lassen. Selbst wenn es sich um eine Allergie (wohl eher Unverträglichkeit) handeln sollte, muss nicht auf Trockenfutter verzichtet werden. Nach einer Ausschlussdiät (begleitet durch Fachtä für Ernährung) kann immer noch Trockenfutter ohne nicht vertragenen Inhaltsstoffe gewählt werden. Eingeschränkt ist eine Ausschlussdiät sogar mit Trockenfutter (Royal Canin Anallergenic) möglich. Auch sind die Futter nicht per se "schädlich", sondern werden eben nicht vertragen. Ebenso bitte vorsichtig mit Medikamententips sein, immer erst vom Vet abklären lassen. Am besten nach vorheriger eingehender Untersuchung. Zu guter Letzt: exotischere Proteine wie Känguru, Pferd o.ä. sind nicht "antiallergen", sondern die Chance, dass ein Hund darauf reagiert ist durch die Seltenheit geringer.
Es scheint immer wieder Profis zu geben. Mein Hund war ein extrem Fall. So wie ich es geschildert habe hat es ihm geholfen. Früher gab es solche Unverträglichkeiten nicht. Bin mit Hunden groß geworden.
 
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Würmeldürm
8. Nov. 20:28
Das WEIß ich ehrlich gesagt nicht wirklich genau und ich möchte da keinen Unsinn verbreiten oder Halbwissen. Aber warte mal etwas ab, vielleicht kann ich im medizinischen Bereich ja einen "Telefon Joker" aktivieren
Hallo Tom, schade daß du dich damit nicht auskennst. Dein Telefon Joker ist eventuell anderweitig beschäftigt. Es wäre ein gutes Thema für einen neuen Treat. Tatsächlich wird Magensäuremangel in der Humanmedizin öfter mal falsch diagnostiziert als Säureüberschuss. Ob man das in den Vetrinärbereich übertragen kann, ?. Durch übermäßig e Proteingaben (Barf) kommt kommt wohl häufiger der Säureüberschuss vor als der Mangel an Magensäure. Das betrifft vielleicht dann eher die Trockenfutterfraktion. Mich hätte dazu auch eine professionelle Meinung interessiert..Ein schlimmeres Problem stellt meiner Meinung nach der Mangel dar, da zu den Magenproblemen noch Darmprobleme, Vitaminmangel, Sibo, und noch so einiges hinzukommen können.
 
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Tom
8. Nov. 22:45
Hallo Tom, schade daß du dich damit nicht auskennst. Dein Telefon Joker ist eventuell anderweitig beschäftigt. Es wäre ein gutes Thema für einen neuen Treat. Tatsächlich wird Magensäuremangel in der Humanmedizin öfter mal falsch diagnostiziert als Säureüberschuss. Ob man das in den Vetrinärbereich übertragen kann, ?. Durch übermäßig e Proteingaben (Barf) kommt kommt wohl häufiger der Säureüberschuss vor als der Mangel an Magensäure. Das betrifft vielleicht dann eher die Trockenfutterfraktion. Mich hätte dazu auch eine professionelle Meinung interessiert..Ein schlimmeres Problem stellt meiner Meinung nach der Mangel dar, da zu den Magenproblemen noch Darmprobleme, Vitaminmangel, Sibo, und noch so einiges hinzukommen können.
"Anderweitig beschäftigt" trifft es wohl ganz gut.

Sie hat kein großes Ding ausgemacht, aber vielleicht hast du mitbekommen, dass sie vor wenigen Tagen zusammen frisch geborener Tochter die Klinik verlassen hat.
Das kann schon etwas zeitraubend sein.

Ein neuer Thread dafür wäre sicherlich lohnenswert und wenn du den eröffnen möchtest, dann vielleicht lieber erst In ein paar Tagen und dann im Ernährungsbereich.
Sie ist zwar Fach TÄ für Ernährung, aber die Kategorie GESUNDHEIT hier bei Dogorama hat sie scheinbar nicht so sehr unter Beobachtung.
 
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Würmeldürm
8. Nov. 23:30
Ja, das meinte ich damit und in ein paar Tagen sieht's sicher nicht anders aus... Es gibt jetzt Wichtigeres, das ihre volle Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Ein Thread über Magensäuremangel wird wohl nicht auf großes Interesse stoßen, leider. Es ist aber ein wichtiges Thema .
 
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Tom
9. Nov. 13:17
Ja, das meinte ich damit und in ein paar Tagen sieht's sicher nicht anders aus... Es gibt jetzt Wichtigeres, das ihre volle Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Ein Thread über Magensäuremangel wird wohl nicht auf großes Interesse stoßen, leider. Es ist aber ein wichtiges Thema .
Zumindest ist sie schon wieder aktiv, aber halt nur im Ernährungbereich von Dogorama.
Das Thema wird wohl nicht in der ersten Stunde 200 Antworten bekommen, aber interessant finde ich das durchaus, va auch für die Öffentlichkeit und die Mitleser.
Meiner Wahrnehmung nach plagen schich schon viele Halter mit sodbr rum und in den meisten Fällen wird mit Säureblockern gearbeitet oder Strategien gegen ZU VIEL Magensäure.
Dass es auch an eine Defizit liegen kann, ist glaube ich gar nicht jedem wirklich bewusst.
 
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Würmeldürm
9. Nov. 17:06
Zumindest ist sie schon wieder aktiv, aber halt nur im Ernährungbereich von Dogorama. Das Thema wird wohl nicht in der ersten Stunde 200 Antworten bekommen, aber interessant finde ich das durchaus, va auch für die Öffentlichkeit und die Mitleser. Meiner Wahrnehmung nach plagen schich schon viele Halter mit sodbr rum und in den meisten Fällen wird mit Säureblockern gearbeitet oder Strategien gegen ZU VIEL Magensäure. Dass es auch an eine Defizit liegen kann, ist glaube ich gar nicht jedem wirklich bewusst.
Ich denke auch, dass sich nicht viele über Magensäuremangel Gedanken machen, obwohl gerade so oft auch indirekt Mangel erzeugt wird mit Magensäurehemmern , vom Tierarzt verschrieben oder auch in Eigenregie.. und gerade bei Barfern auch MS nötig wäre, um Bakterien abzutöten. Dann sind die Hundehalter froh,daß das Schmatzen reduziert wird, geben über Monate Magensäureblocker und haben dann statt einem Magenproblemem ein Darmproblem plus Mangel an Nährstoffen. Die Tierärzte sollten da mehr aufklären, aber dazu fehlt manchmal die Zeit. Leider.
 
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Tom
9. Nov. 17:11
Ich denke auch, dass sich nicht viele über Magensäuremangel Gedanken machen, obwohl gerade so oft auch indirekt Mangel erzeugt wird mit Magensäurehemmern , vom Tierarzt verschrieben oder auch in Eigenregie.. und gerade bei Barfern auch MS nötig wäre, um Bakterien abzutöten. Dann sind die Hundehalter froh,daß das Schmatzen reduziert wird, geben über Monate Magensäureblocker und haben dann statt einem Magenproblemem ein Darmproblem plus Mangel an Nährstoffen. Die Tierärzte sollten da mehr aufklären, aber dazu fehlt manchmal die Zeit. Leider.
Ich fände es spannend, wenn das Thema mal auf den Tisch kommt und differenziert diskutiert würde mit Sachverstand.
Denke nicht, dass du auf Steffi verzichten müsstest, wenn du aktuell so ein Thema eroffnest.
Zur Diagnostik könnte ich da wahrscheinlich auch noch was dazu lernen.
 
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Nathalie
9. Nov. 17:31
Ich denke auch, dass sich nicht viele über Magensäuremangel Gedanken machen, obwohl gerade so oft auch indirekt Mangel erzeugt wird mit Magensäurehemmern , vom Tierarzt verschrieben oder auch in Eigenregie.. und gerade bei Barfern auch MS nötig wäre, um Bakterien abzutöten. Dann sind die Hundehalter froh,daß das Schmatzen reduziert wird, geben über Monate Magensäureblocker und haben dann statt einem Magenproblemem ein Darmproblem plus Mangel an Nährstoffen. Die Tierärzte sollten da mehr aufklären, aber dazu fehlt manchmal die Zeit. Leider.
In Eigenregie ein Tier behandeln endet oft in einer Katastrophe und man schadet dem Tier mehr als man denkt .
Als die Gastritis bei meiner Hündin festgestellt wurde ,wurde ich von meiner Tierärztin aufgeklärt und sie hat sich lange für Leni Zeit genommen......Sie fragte auch unter anderem was ich füttere und ob ich barfe... Was ich verneinte .... und darauf sagte sie : Na Gott sei Dank, damit kann man viel falsch machen ....... und dem Tier schaden.