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Joann
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zuletzt 18. Nov.

Schmatzen, Schlecken, Schluckauf, leer Schlucken // Sodbrennen?

Hallo ihr Lieben, unsere 1-jährige Dackelhündin hat seit einiger Zeit immer wieder unruhige Nächte. Sie kann kaum schlafen, dreht sich ständig, schmatzt und schluckt ins Leere, es klingt fast wie ein kleiner Schluckauf. Nach allem, was ich bisher herausfinden konnte, spricht vieles für Sodbrennen oder Reflux. Leider helfen die typischen Hausmittel wie Haferschleim, Heilerde oder eine kleine Mahlzeit vor dem Schlafengehen bei ihr gar nicht. Ich habe bereits beim Tierarzt angerufen, dort meinte man, dass es nicht besorgniserregend klingt, solange sie frisst, trinkt und tagsüber unauffällig ist. Das tut sie auch: tagsüber ist sie fröhlich, aktiv und völlig normal. Trotzdem tut es mir leid, sie nachts so unruhig zu sehen, und ich würde gern herausfinden, was ihr helfen könnte. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit nächtlichem Sodbrennen oder Magenproblemen beim Hund gemacht? Ich freue mich über jeden Tipp, sei es zu Futter, Medikamenten oder kleinen Änderungen im Alltag, die geholfen haben. Vielen Dank und liebe Grüße Joann
 
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Anneke
8. Nov. 16:48
Hallo Joanna, das spricht für eine Futtermittel Allergie. Das kann bei Unaufmerksamkeit wie eine Vergiftung werden. Und der Hund spielt kertrendl mit dem Leben. Da muss konkret konsequente Fütterung her. Was wird gegeben? Vom Tisch ist dann gestorben, von Fremden auch, Trockenfutter ebenfalls. Kochen mit Gemüse wie Süßkartoffel, Kürbis und Kaninchen, Pferd, Känguru, oder ähnliche Antiallergene. Sodbrennen kennen wir auch zur genüge. Ein Tierarzt kann Medikamente geben und die Dosis entscheiden. Die Medis von unserem waren nicht so gut. Deshalb entschied ich mich für Iberogast. Früher hatte der Hund 27 Kilo.... Abgenommen auf 23 durch dieses schädliche Futter. Ich habe mich im Internet schlau gemacht und es wurde bei einem 30 Kilo Hund ca 10-12 Tropfen gegeben. Ich halte von Medikamenten nicht allzu viel und habe 5-8 Tropfen gegeben. Dackel wiegt nicht so viel. Würde bei ihm vielleicht 3-4 Tropfen empfehlen. Alles gute für euch. Liebe Grüße G. Bühler
Bitte mal die Kirche im Dorf lassen.
Selbst wenn es sich um eine Allergie (wohl eher Unverträglichkeit) handeln sollte, muss nicht auf Trockenfutter verzichtet werden.
Nach einer Ausschlussdiät (begleitet durch Fachtä für Ernährung) kann immer noch Trockenfutter ohne nicht vertragenen Inhaltsstoffe gewählt werden. Eingeschränkt ist eine Ausschlussdiät sogar mit Trockenfutter (Royal Canin Anallergenic) möglich.
Auch sind die Futter nicht per se "schädlich", sondern werden eben nicht vertragen.
Ebenso bitte vorsichtig mit Medikamententips sein, immer erst vom Vet abklären lassen. Am besten nach vorheriger eingehender Untersuchung.

Zu guter Letzt: exotischere Proteine wie Känguru, Pferd o.ä. sind nicht "antiallergen", sondern die Chance, dass ein Hund darauf reagiert ist durch die Seltenheit geringer.
 
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Tom
8. Nov. 16:52
Hallo Joanna, das spricht für eine Futtermittel Allergie. Das kann bei Unaufmerksamkeit wie eine Vergiftung werden. Und der Hund spielt kertrendl mit dem Leben. Da muss konkret konsequente Fütterung her. Was wird gegeben? Vom Tisch ist dann gestorben, von Fremden auch, Trockenfutter ebenfalls. Kochen mit Gemüse wie Süßkartoffel, Kürbis und Kaninchen, Pferd, Känguru, oder ähnliche Antiallergene. Sodbrennen kennen wir auch zur genüge. Ein Tierarzt kann Medikamente geben und die Dosis entscheiden. Die Medis von unserem waren nicht so gut. Deshalb entschied ich mich für Iberogast. Früher hatte der Hund 27 Kilo.... Abgenommen auf 23 durch dieses schädliche Futter. Ich habe mich im Internet schlau gemacht und es wurde bei einem 30 Kilo Hund ca 10-12 Tropfen gegeben. Ich halte von Medikamenten nicht allzu viel und habe 5-8 Tropfen gegeben. Dackel wiegt nicht so viel. Würde bei ihm vielleicht 3-4 Tropfen empfehlen. Alles gute für euch. Liebe Grüße G. Bühler
Wenn man von Medikamenten nicht so viel hält, dann ist das ein Standpunkt, den ich zwar nicht zu 100% Teile, aber akzeptieren kann.

Wenn man dann aber trotzdem welche gibt, allerdings nicht wie vom Arzt verordnet oder vom Hersteller angegeben, sondern irgendwie aus dem Internet zusammengetüftelt und dann nochmal halbiert oder so... Nun ja dann sollte man sich zumindest nicht wundern wenn der ganze Kram nicht funktioniert und das kann man nicht den Medikamenten und Wirkstoffen in die Schuhe schieben.
Vieles ist zb nicht immer nur und va nicht rein linear vom Gewicht abhängig in der Dosierung

Manchmal wird da sehr merkwürdig und fragwürdig mit rumgefummelt und wenn es dann nicht besser wird sondern schlechter, dann ist das auf keinen Fall ein Beweis dafür, dass das am Medikament oder Wirkstoff liegt und der nix taugt.
Viele Medikamente sollten halt genau so angewendet werden, wie sie eben angewendet werden sollten.

Diese pauschale Trockenfutter ablehu ist ja ein alter Hut und eben unsinnig. Wenn grundsätzlich kein Fertigfutter geht, dann auch nicht nass, Dose, Gläschen oder Tiefkühl Mischungen.
Wenn Fertigfutter geht, dann ist es pauschal gesehen erstmal zweitrangig, wie viel Wasser da mit drin ist. Da kommt es auf andere Dinge an.
 
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Claudia
8. Nov. 17:27
Wir sind mit Trockenfutter angefangen. Da würde es schon deutlich besser. Dann haben wir auf Nassfutter umgestellt und in Kombi mit dem Sucrabest ist es perfekt für ihn. Merlin bekommt das Futter mit moderatem Fettgehalt. Es gibt aber noch eine fettarme Variante.
Gab's einen bestimmten Grund für euch von trocken zu nass zu wechseln oder hast du es einfach ausprobiert?
 
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Sylvia
8. Nov. 17:55
Ich kann empfehlen, dass es keine festen Fütterungszeiten geben sollte, da fährt dann regelmäßig zur Fütterungszeit die Magensäure Produktion hoch. Zur Nacht bekommt mein Hund Ulmenrindepaste. Einen kleinen Snack zur Nacht würde ich nicht geben, da auch eine Kleinigkeit die ganze Maschinerie im Magen anwirft.
 
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Edith
8. Nov. 18:23
Gab's einen bestimmten Grund für euch von trocken zu nass zu wechseln oder hast du es einfach ausprobiert?
Das habe ich mit dem Tierarzt abgesprochen. Für das Intestinalfutter von VetConcept braucht man eine Freigabe vom Tierarzt. Nachdem sich durch das Trockenfutter zwar eine deutliche Verbesserung zeigte, aber zwischendurch immer nochmal Probleme waren, haben wir das Nassfutter getestet. Damit ist es dann richtig gut geworden und er hat eine ganz neue Lebensqualität bekommen.
 
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Edith
8. Nov. 18:30
Ich kann empfehlen, dass es keine festen Fütterungszeiten geben sollte, da fährt dann regelmäßig zur Fütterungszeit die Magensäure Produktion hoch. Zur Nacht bekommt mein Hund Ulmenrindepaste. Einen kleinen Snack zur Nacht würde ich nicht geben, da auch eine Kleinigkeit die ganze Maschinerie im Magen anwirft.
Ich denke, man muss das individuell ausprobieren. Merlin bekommt seine letzte Mahlzeit nachts und geht dann nochmal mindestens eine halbe Stunde spazieren. Bei uns passt das perfekt, da er dann bis zum nächsten Mittag durchschläft. Das ist aber natürlich von Hund zu Hund verschieden.
 
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Tom
8. Nov. 18:32
Ich kann empfehlen, dass es keine festen Fütterungszeiten geben sollte, da fährt dann regelmäßig zur Fütterungszeit die Magensäure Produktion hoch. Zur Nacht bekommt mein Hund Ulmenrindepaste. Einen kleinen Snack zur Nacht würde ich nicht geben, da auch eine Kleinigkeit die ganze Maschinerie im Magen anwirft.
Die Sache mit den flexiblen Fütterungszeiten ist glaube ich nur eine Theorie und bisher wissenschaftlich nicht bewiesen, aber das erscheint mir durchaus plausibel und man kann das durchaus mal ausprobieren ohne Risiken und Nebenwirkungen.

Zwischenmahlzeiten und Late-Night-Snack halt am liebsten nur mit Kohlenhydraten wie Zwieback, Toastbrot oder ähnlichem.

Viele kleine Mahlzeiten mit regulärem Futter über den Tag verteilt sind so ein beliebter "Internet-Tipp" wo ich nicht wirklich dahinter stehe
 
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Edith
8. Nov. 18:41
Die Sache mit den flexiblen Fütterungszeiten ist glaube ich nur eine Theorie und bisher wissenschaftlich nicht bewiesen, aber das erscheint mir durchaus plausibel und man kann das durchaus mal ausprobieren ohne Risiken und Nebenwirkungen. Zwischenmahlzeiten und Late-Night-Snack halt am liebsten nur mit Kohlenhydraten wie Zwieback, Toastbrot oder ähnlichem. Viele kleine Mahlzeiten mit regulärem Futter über den Tag verteilt sind so ein beliebter "Internet-Tipp" wo ich nicht wirklich dahinter stehe
Wir sind mit den festen Fütterungszeiten immer bestens gefahren. Merlin (Labrador Größe) wird im Februar 15 Jahre , ist für sein Alter topfit und Magenprobleme hat er auch nicht mehr.
 
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Nathalie
8. Nov. 18:44
Die Sache mit den flexiblen Fütterungszeiten ist glaube ich nur eine Theorie und bisher wissenschaftlich nicht bewiesen, aber das erscheint mir durchaus plausibel und man kann das durchaus mal ausprobieren ohne Risiken und Nebenwirkungen. Zwischenmahlzeiten und Late-Night-Snack halt am liebsten nur mit Kohlenhydraten wie Zwieback, Toastbrot oder ähnlichem. Viele kleine Mahlzeiten mit regulärem Futter über den Tag verteilt sind so ein beliebter "Internet-Tipp" wo ich nicht wirklich dahinter stehe
Das mit kleinen Mahlzeiten machen wir auch so in Ansprache mit unserer Tierärztin bzw wurde mir so gesagt ....... ,dass ist dafür gedacht dass der Magen nicht leer wird und die ganze Zeit was zu tun hat ...... damit keine Übersäuerung auftritt.
Meiner Hündin geht es so deutlich besser........
Ich mache auch alles nur in Absprache mit unserer Tierärztin ,würde gar nicht auf die Idee kommen , es anders zu machen ........Aber es ist auch von Hund zu Hund verschieden. Ich musste mich auch langsam rantasten .
 
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Daniela
8. Nov. 18:48
Meine Hündin hatte auch ganz schlimm Sodbrennen. Habe ihr vier Tage eine Pantoprazol gegeben, bis es wieder gut war. Es kam von einer Futterumstellung. Danach ging es ihr schnell besser. Beim Gassigehen war sie viel ausgelassener als zuvor.

Jetzt suche ich immer noch das richtige Futter. Aber als Akutmaßnahme hat das Medikament geholfen.