Ein schwieriges Thema denn jeder Fall muss individuell abgewogen werden. Wir haben das GlĂŒck das wir Hunden Leid durch eine EinschlĂ€ferung ersparen können. Sie mĂŒssen sich nicht quĂ€len bis der Körper von alleine aufgibt. Was natĂŒrlich gar nicht geht ist einen eigentlich gesunden Hund einschlĂ€fern weil er vielleicht eine teure Bahandlung braucht oder eine Behinderung droht mit der Hunde jedoch gut zurechtkommen können. Ich denke das aber oftmals eher zu spĂ€t eingeschlĂ€fert wird.
Bin voll bei Katrin. Nur, weil eine Behandlung teuer ist, sollte man nicht einschlÀfern lassen. Beispiel: unsere Leika war mit 13 Jahren topfit, dann kam eine Magendrehung. In der Tierklinik empfahl der Arzt, Leika einschlÀfern zu lassen, da sowieso nur eine 50 % Chance bestand, dass sie es schafft.
Wir entschieden uns fĂŒr die OP und Leika hat es geschafft!
Andererseits habe ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis viele HH, die meiner Meinung nach viel zu spĂ€t einschlĂ€fern lieĂen, die Hunde haben sich die letzten Wochen gequĂ€lt.
Mein Mann und ich sind uns einig, solange die Chance besteht, dass es dem Hund mit Behandlung besser geht, bekommt er alles, was er braucht. Besteht allerdings keine Hoffnung mehr und es wĂŒrde Qual bedeuten, dann wird der Hund erlöst. Ich weiĂ, dass die Entscheidung sehr schwer ist, habe schon 3 Hunde gehen lassen mĂŒssen und die nĂ€chste Entscheidung ist nicht mehr weit weg, Emma ist 14, hat Niereninsuffizienz, eine Frage der Zeit. Noch geht es ihr gut, wir unterstĂŒtzen mit Medikamenten und NierendiĂ€tfutter, aber irgendwann ist es soweit. Dann soll sie nicht leiden.
Aus meiner Sicht ist das spĂ€te EinschlĂ€fern Egoismus. Man möchte den Hund nicht verlieren. Aber kopfmĂ€ssig muss man einsehen, dass es sowieso passieren wird. Mir wĂŒrde der Verlust heute genauso weh tun, wie im 3 Wochen oder Monaten. Daran Ă€ndert sich nichts. FĂŒr den Hund macht es aber einen Unterschied, ob er schmerzfrei gehen darf, oder ob er sich noch wochen- oder monatelang quĂ€len muss. Das hat keine Fellnasen verdient!