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Dogorama
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zuletzt 4. Dez.

👉 SchlĂ€fern wir unsere Hunde zu schnell ein? đŸ€”

⚠ Triggerwarnung: Dieser Thread behandelt die Themen EinschlĂ€fern, Tod und Abschied von Hunden. Die Inhalte können emotional belastend sein – bitte lies nur weiter, wenn du dich bereit dafĂŒr fĂŒhlst. Kaum eine Entscheidung ist fĂŒr Hundeeltern so schwer: Soll ein Hund noch leben – oder ist es an der Zeit, ihn zu erlösen? Zwei FĂ€lle, die uns zu denken geben: đŸ¶ Simie aus ZĂŒrich: Heute ist sie 20 Jahre alt – und damit eine der Ă€ltesten Hunde der Schweiz. Doch fast wĂ€re sie nie so weit gekommen: Mit nur 8 Jahren sollte sie in den USA eingeschlĂ€fert werden, weil sie „zu alt“ war. Zum GlĂŒck kam es anders – und auch wenn Simie heute blind und wackelig ist, zeigt sie noch immer Freude am Leben. đŸ¶ Ronja aus Deutschland: Nach einem Unfall mit einem Traktor war sie schwer verletzt. Statt eine Operation bezahlen zu wollen, wollte ihr Besitzer sie einschlĂ€fern lassen. Doch TierschĂŒtzer:innen setzten sich ein – Ronja wurde operiert, lebt heute mit drei Beinen und ist glĂŒcklich in einem neuen Zuhause. 💭 Der Zwiespalt Leiden beenden: Niemand möchte, dass ein Hund unnötig Schmerzen ertragen muss. Lebensfreude bewahren: Auch alte oder Hunde mit EinschrĂ€nkungen können ein erfĂŒlltes Leben haben – Beispiele wie Simie und Ronja zeigen das eindrucksvoll. Verantwortung tragen: EinschlĂ€fern darf niemals die „bequeme Lösung“ sein, sei es aus Zeit-, Kosten- oder KomfortgrĂŒnden. đŸ§‘â€âš–ïž Rechtlich ist es unterschiedlich geregelt: In Deutschland dĂŒrfen TierĂ€rzt:innen nur einschlĂ€fern, wenn ein medizinischer Grund vorliegt. In der Schweiz hingegen wĂ€re auch das Töten gesunder Tiere erlaubt – was seit Jahren kontrovers diskutiert wird. 👉 Jetzt seid ihr dran: Teilt eure Erfahrungen, Meinungen und Geschichten. ‱ Habt ihr schon einmal vor dieser Entscheidung gestanden? ‱ Wann ist der „richtige Zeitpunkt“ – und woran erkennt man ihn? ‱ Glaubt ihr, dass in unserer Gesellschaft Hunde zu schnell eingeschlĂ€fert werden ‱ Oder erleben wir manchmal das Gegenteil – dass zu lange gewartet wird und Hunde dadurch leiden mĂŒssen? Hier geht's zum Blogartikel: https://dogorama.app/de-de/blog/schlaefern-wir-hunde-zu-schnell-ein-verantwortung-emotionen-und-lebensqualitaet/
 
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Nicole &
4. Okt. 15:28
Ich glaube, wenn man seinen Hund gut lesen kann, zeigt dieser es einem wann es soweit ist, dass er gehen möchte....đŸ–€đŸ˜”đŸŒˆ
 
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Peggy
4. Okt. 15:28
Ich denke es ist wichtig situationsbedingt zu handeln. Ich musste Jacky letztes Jahr im Alter von 17 Jahren einschlĂ€fern lassen . Ich habe die letzte Nacht mit Ihm im Garten geschlafen weil er nicht rein wollte. So konnte ich Ihn halten wenn er sich lösen musste und war bei Ihm. Eigentlich wollte ich Ihn nicht einschlĂ€fern lassen , ich wollte das er friedlich einschlĂ€ft. Aber er hat die Nacht so stark gekrampft das ich am nĂ€chsten Tag meinen TA angerufen habe. Dieser hat Ihn dann im Auto nachdem er Jacky gesehen hat erlöst. Ich hatte Jacky‘s Kopf bis er eingeschlafen ist auf meinem Schoß , danach habe ich meinen Kopf auf seinen Körper gelegt bis sein Herz aufgehört hat zu schlagen. HĂ€tte Jacky nicht so stark gekrampft wĂ€re er auf natĂŒrlichem Weg gegangen aber ich bin froh das ich Ihm weitere Schmerzen ersparen konnte.
 
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Renee
4. Okt. 15:29
Als Hundebesitzer wohl eine der schwersten Entscheidungen. Meinen Labrador musste ich damals nach nur 7,5 Jahren gehenlassen. Er hatte sich wohl Parasiten durch Nagerurin eingefangen. Fast vier Wochen lang, habe ich um sein Leben gekĂ€mpft, versucht ihn ĂŒber einen Kaffeelöffel zu fĂŒttern. Er wurde immer schwĂ€cher,bekam dann noch Gelbsicht, könnte nur noch ein paar Schritte laufen, da habe ich mich entschieden, ihn zu erlösen. Ich habe mir sehr lange Gedanken gemacht, ob ich zulange gewartet habe. Nach dieser Erfahrung hoffe ich, wenn es bei Pepper soweit sein sollte, dass ich die Anzeichen besser wahrnehmen. Ich werde ihn jedenfalls nicht zum Fressen zwingen, wenn er nicht mehr will.
 
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Andreas
4. Okt. 15:29
..ein sehr schwieriges Thema..
Die Kernfrage ist wohl.. wann sieht der Hund sein Leben nicht mehr als lebenswert an? Bewusst stelle ich den Hund in den Mittelpunkt..

EinschlĂ€fern wegen Kosten und einer aufwĂ€ndigen OP wĂŒrde er sicherlich nicht zustimmen.
Ab wann wĂŒrde ein Hund dankbar fĂŒr die Erlösung sein? Ich weiss es nicht..
 
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Esther
4. Okt. 15:29
Also fĂŒr mich steht folgendes fest:
Zeigt mein Hund Schmerzen und Lustlosigkeit, die nicht (mehr) mit Medikamenten zu behandeln sind, wird er erlöst. Solange ich meinen Hund aber noch als lebensfroh bzw. lebensbejahend wahrnehme, bleibt er.
Ein Beispiel ist mein Diego. Er hatte das letzte Jahr seines Lebens eine Niereninsuffizienz. Wir sind wöchentlich zum Tierarzt gegangen und ihm ging es gut. Eine Woche vor seinem Tod ist er noch 5km durch die Berge gewandert.
Dann kam der Tag, wo er morgens schon sehr trĂ€ge war. Er atmete etwas seltsam. Ich entschied mich erstmal abzuwarten und ihm Gesellschaft zu leisten und ahnte bereits tief im Inneren, dass es Abschied nehmen heißt. Ich blieb den ganzen Tag am seiner Seite, er hat nicht sehr flach geatmet und wirkte nicht unruhig oder schmerzgeplagt. Zum Abend haben wir aber trotzdem die TierĂ€rztin zu uns gerufen, da ist sein Blut aber schon so langsam geflossen, dass es ĂŒber den "normalen" Weg nicht mehr ging. Beim Pieks in den Bauch hat er mich dann nochmal gebissen, wahrscheinlich hat es doch weh getan. Es war schrecklich und trotzdem sehr friedlich ihn dabei zu begleiten und es die Pflicht von uns als Hundehalter unseren Hund und Partner dabei zu begleiten.
Ich werde sehr traurig, wenn ich von den TierÀrzten höre, dass andere Hundehalter ihren Hund nur abgeben und nicht dabei bleiben.
 
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Stefanie
4. Okt. 15:29
Wir stehen gerade vor dieser Entscheidung. Unser Lucky kam bereits mit 1,5 Jahren aus schlechter Haltung zu uns. Er war dadurch immer sehr eingeschrĂ€nkt in seinem Leben. Im Januar waren wir beim TA und haben uns bereits mit ihm besprochen. Lucky hat inzwischen Demenz und schon immer Autismus. Lucky musste im Januar noch nicht eingeschlĂ€fert werden. Der Zustand hat sich seitdem nicht verĂ€ndert und trotzdem stelle ich mir jeden Tag die Frage, ob fĂŒr ihn sein Leben noch Lebenwert ist.Er trinkt, Frist, schlĂ€ft und macht seine GeschĂ€fte. Er hat keine Schmerzen, also keine akute Erkrankung. Herz alles ist fĂŒr sein Alter ok. Aber er geht nicht mehr Gassi. Nur bisschen im Garten. Nachts hĂ€lt uns sein verĂ€nderte Tag Nacht Rhythmus auf Trab. Er meckert wen ihm was nicht passt. Jeden Tag frag ich mich,ist es fĂŒr ihn noch ok oder wĂŒrde er lieber gehen. Mein TA meinte im Januar er wird es mir signalisieren. Ich denke jeder Verantwortungsvoller Besitzer wird nicht vorschnell einschlĂ€fern.
 
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Katrin
4. Okt. 15:29
Bin ich ganz auf deiner Seite. Meine TierÀrztin hat mal gesagt "meist sind WIR es, die sich nicht trennen wollen und damit Leiden unnötig verlÀngern. "
Das sehe ich auch so. Ich persönlich wĂŒrde immer lieber zu frĂŒh wie zu spĂ€t einschlĂ€fern. Die wenigsten Hunde haben ja leider das GlĂŒck friedlich nach einem tollen Tag im eigenen Hundebett von alleine zu sterben. Die meisten werden ja eingeschlĂ€fert. Ich hoffe das ich den richtigen Zeitpunkt erwische. Ich möchte nicht das Suki von Leiden erlöst werden muss sondern das sie zuvor noch einem tollen Tag genießen kann.
 
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Petra
4. Okt. 15:30
Da sollte man ganz vorsichtig mit einem Urteil sein- eine der schwersten Entscheidungen die man fÀllen muss ! Wenn es um AltersschwÀche geht ist es so so schwer diese Entscheidung zu treffen das musste ich bei meinem Oskar erfahren, bis ich letztendlich schweren Herzen eingesehen habe als mir die TierÀrztin sagte dass er so keine Lust mehr hat dement blind mit Windel 
ich will gar nicht mehr dran denken obwohl es schon drei Jahre her ist.
 
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Sandra
4. Okt. 15:32
Aus meiner Erfahrung eine der schwersten Entscheidungen in meinem Leben. Und dies habe ich bisher dreimal erlebt und durchlebt.
Ich habe sehr versucht auf Zeichen des Hundes zu achten. Zum Beispiel ob er die Nahrungsaufnahme verweigert. Unser letzter Hund hat ein Versteck im Garten gesucht. Es ist irgendwann auch die Summe der Faktoren, die dann zu der Entscheidung fĂŒhren dem Hund zu helfen, gehen zu können.
Es schwingt immer Unsicherheit mit und ich denke, dass fĂŒhrt dann hĂ€ufiger dazu, dass doch eher zu spĂ€t erlöst wird.
 
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Pia
4. Okt. 15:32
Wir mussten unseren Maylo am 2. April dieses Jahr gehen lassen. Er hatte Knochenkrebs im Bein. Das laufen wurde schlechter und ich musste ihn zum fressen mehrfach animieren. Trotz Schmerzmittel. Er war mein Seelenhund.
Er sollte sich auf keinen Fall quÀlen. Da sein Wesen sich auch am verÀndern war.
Aber aus KostengrĂŒnden ein Tier einschlĂ€fern, finde ich, geht gar nicht.