Ganz ein gruseliges Thema... Ich habe ja leider schon ein paar Schätze in meinem Leben gehen lassen müssen...
Nun habe ich eine Seniorhündin und muss wieder mit den Gedanken spielen, was wie wenn wo usw...
Nun ist es bei ihr an sich ähnlich wie bei meinem Rüden damals, der Gelenkapparat...
Sie läuft wirklich ungern. Das nimmt ihr viel, von dem was man eigentlich als Lebensqualität beim Hund sieht. Noch dazu kommt, ihre Medikamenten- und Narkoseunverträglichkeit... Ich habe die Narkose zur wundreinigung, wegen einer Beißerei, 48Stunden bereut. Ich habe mehr als zehn Tiere durch Narkose und OP begleitet und nicht jeder war schnell fit...Bei ihr jetzt, macht es mir aber wirklich Angst. Bekommt sie Medikamente, ist mit Nebenwirkungen zu rechnen - daher erhält sie meist nur geringste bis halbierte Dosierungen. mdr1 hab ich testen lassen. Das ist es wohl nicht. Meinen Rüden habe ich teuer operieren lassen, um die Gangqualität zu erhalten.Es entwickelte sich aus einem Problem ein weiteres und am Ende hatte der arme Kerl drei Ops ... Das werde ich bei meiner Hündin nicht tun. Ich werde mit ihr alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen. Bin täglich am massieren und Physio machen...doch ich werde sie nicht operieren lassen. Mit librela geht es zur Zeit und ich hoffe später, wenn librela an die Grenzen kommt, medikamentös noch gut unterstützen zu können...doch ich weiß jetzt schon, leicht war es noch nie, aber diesmal auch in Bezug auf das Abwägen mit Möglichkeiten und Versuchen noch einmal eine ganz schwere Schippe für mich.
Hab ja noch die Kleine dazu... sie nimmt medizinische Hilfen nicht so schlecht an. Gehört zum Hundeleben dazu, das richtige für den jeweiligen Hund zu finden...in diesem Fall,auch gegen meine üblichen Überzeugungen. Ich kann auch gar nicht schätzen, ob sie , wie der Doggenanteil in ihr, das Endstadium schneller erreicht, oder es noch langsam, aber lange weiter geht. Der erste schlimme Schub war im März dieses Jahres. So gut wie vorher ,wird es nicht mehr, es kurvt jetzt immer auf und ab. Ich bin Happy mit jedem guten Tag 😉🍀 und hoffe das die Phase hält, auch wenn sie mich abends schon oft lieber alleine mit der Kleinen Gassi gehen lässt.
Mein Fazit also, es gibt viele behandlungsmöglichkeiten, doch schon nach meinem zwei Katern damals, habe ich schmerzlich gelernt, es geht nicht alles gut und jeder Versuch birgt das Risiko das es dem Hund auch Probleme machen kann. Ich Versuche jedem Tier seine Würde, aber auch seinen inneren Frieden zu erhalten. Das ist mit manchen Op's oder bspw mit Chemo, nicht immer aussichtsreich. Ich bin total für Schmerz- und Problembehandlung, aber künstlich verlängern auf problematischen weg ist, finde ich , absolut abzuwägen