Home / Forum / Gesundheit / Schilddrüsenunterfunktion - Dosierung, Vitalwerte?

Verfasser-Bild
Christine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 16. Okt.

Schilddrüsenunterfunktion - Dosierung, Vitalwerte?

Hallo zusammen, meine jetzt knapp drei Jahre alte Golden Retriever Hündin Dana ist schon seit längerem sehr schlapp. Alle denken, sie wäre 12! Letzten Monat haben wir dann beim Tierarzt ein Bluttest gemacht und eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, seitdem erhält sie Forthyron. Nach vier Wochen hat sie zwar bereits zwei Kilo abgenommen allerdings kann ich nach wie vor kaum eine Verbesserung der totalen Schlappheit feststellen . Bei der Nachkontrolle haben wir jetzt noch mal die Dosierung etwas erhöht obwohl sie sich bereits im unteren Normalbereich befindet. Ich hatte gelesen, dass es bis zu mehreren Monaten dauern kann, bis die Symptome abklingen. Nun meine Fragen: 1. Wenn sich der Wert wieder normalisiert hat, wie lange dauert es, bis der Hund wieder vitaler ist? Ist das auch eines der Symptome, das ggf etwas länger dauert, oder sollte sie schnell eine Verbesserung spüren? Wie war das bei euren Hunden? 2. Wie unterschiedlich ist der "Normalberrich" - sprich kann ein Hund auch aufgrund seiner individuellen Gegebenheiten einen sehr hohen Wert brauchen, um überhaupt "Normal" zu sein? Beispiel Normereich ist 13 - 51, wir sind jetzt bei 23, TA sagt, mit dem Wert sollte sie vital und gesund wirken (tut sie aber nicht) - kann es sein das meine Dana einfach eher die 51 braucht um aufzublühen? 3. Dana musste schon mit einem Jahr kastriert werden und ich habe gelesen dass es einen Zusammenhang zwischen Schilddrüsenunterfunktion und früher Kastration geben kann, kann das vielleicht bedeuten dass sie einfach grundsätzlich höhere Schilddrüsenhormone braucht als vielleicht eine nicht kastriertee Hündin? Danke für eure Erfahrungswerte und Geschichten ! Christine
 
Beitrag-Verfasser
Ilona
Beliebteste Antwort
16. Mai 09:29
Bei uns hat es wirklich gedauert bis wir die für Yuna passende Dosierung gefunden haben. Im Moment sind wir bei 2x tgl 300. Wir waren schon bei 800, war dann aber zuviel. Das heranrasten dauert. Wir haben immer noch kontrolle alle 3 Monate. Letzte Kontrolle war nicht optimal. Ich hab aber gesagt, das das fpr Yuna passt. Das Verhalten stimmt wieder, konzentration und Aufmerksamkeit ist wieder da bzw gestiegen, der Fellverlust ist weg gegangen, genauso auch ihre Magen Darmgeschichten. Man muss halt schauen, wo der Hund mit gut klar kommt. Da kann der eine Wert schon im oberen Bereich sein. Das ist ja sehr individuel. Und die Werte vom Labor sind Normwerte. Nicht für jeden Hind passend. Beobachte weiter, schreib dir am Besten die Veränderungen auf, die sie bei bestimmter Dosierung zeigt. So fällt es dir dann leichter festzustellen, ob es passt oder sie doch zuviel/ zuwenig hat. Der Körper muss sich ja auch anpassen. Das dauert halt.
 
Beitrag-Verfasser
Ilona
16. Mai 09:29
Bei uns hat es wirklich gedauert bis wir die für Yuna passende Dosierung gefunden haben. Im Moment sind wir bei 2x tgl 300. Wir waren schon bei 800, war dann aber zuviel. Das heranrasten dauert. Wir haben immer noch kontrolle alle 3 Monate. Letzte Kontrolle war nicht optimal. Ich hab aber gesagt, das das fpr Yuna passt. Das Verhalten stimmt wieder, konzentration und Aufmerksamkeit ist wieder da bzw gestiegen, der Fellverlust ist weg gegangen, genauso auch ihre Magen Darmgeschichten. Man muss halt schauen, wo der Hund mit gut klar kommt. Da kann der eine Wert schon im oberen Bereich sein. Das ist ja sehr individuel. Und die Werte vom Labor sind Normwerte. Nicht für jeden Hind passend. Beobachte weiter, schreib dir am Besten die Veränderungen auf, die sie bei bestimmter Dosierung zeigt. So fällt es dir dann leichter festzustellen, ob es passt oder sie doch zuviel/ zuwenig hat. Der Körper muss sich ja auch anpassen. Das dauert halt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Karin
16. Mai 10:13
Hi, bei uns war es ebenso wie bei Yuna mit Ilona. Wir haben uns da ebenfalls ran getastet und die Dosis von 400 auf 600 und 800 schleichend nach oben gesetzt. Nun hat es sich bei Forthyron 600 gut eingependelt und wir haben gefühlt einen neuen Hund. Es hat aber schon so gut 8 Monate gedauert bis ich wirklich überzeugt und zufrieden war. Das Fell hat am längsten gebraucht um lückenlos wieder zu wachsen. Jetzt im Fellwechsel wäre ich froh sie hätte nicht so einen dichten Pelz. 🤭😂 Wahrscheinlich ist es aber auch unterschiedlich wie der Körper darauf reagiert. Behalte es im Auge und besprich dich mit deinem TA. Roxy ist ebenfalls kastriert und kam mit 2 Jahren aus dem TS zu uns. Ich konnte diese Müdigkeit und Trägheit erstmal nicht so ganz einschätzen weil ich dachte sie muss sich erst eingewöhnen. Als sie dann unter dem Bauch so ziemlich nackig wurde war mir aber klar das was nicht stimmt. Mit dieser Diagnose lässt sich ja gut leben, habe selbst auch seit ewigen Jahren SDU und muss Medikamente nehmen. Das wird noch! LG 👋
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christine
17. Mai 11:41
Vielen lieben Dank euch für die hoffnungmachenden Nachrichten! Dann vertraue ich mal drauf, dass wir uns da noch finden. Ich habe mich das nämlich auch gefragt, ob ein Hund immer im Normereich liegen muss, oder ob ganz links und rechts vom Spektrum nicht auch welche sind, denen es sehr gut geht, die aber halt einfach wesentlich höhere oder geringere Werte brauchen. Huhn lass ich trotzdem mal weg, das habe ich im Verdacht, die Durchfälle zu begünstigen ;-) Und ja, mit der Diagnose kann sie dann gut leben, was ein Glück!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christine
18. Mai 10:30
Doch noch eine Frage an alle die Schilddrüsenhormone geben, wie ist denn so die aktivitätenkurve bei euren Hunden nach der Gabe? Also wie viele Stunden davor/ danach sind sie aktiv und aufmerksam, und wann brauchen Sie einfach eine Schlafpause ?
 
Beitrag-Verfasser
Susi
18. Mai 12:18
Doch noch eine Frage an alle die Schilddrüsenhormone geben, wie ist denn so die aktivitätenkurve bei euren Hunden nach der Gabe? Also wie viele Stunden davor/ danach sind sie aktiv und aufmerksam, und wann brauchen Sie einfach eine Schlafpause ?
Meine Erfahrung/Beobachtung: Mein Hund zeigt täglich eine größere Freude an Bewegung. Insgesamt erscheint er mir aktiver und lebensfreudiger zu sein. Sein T4 Wert ist zwar nach 6 Monaten Substitution noch nicht da, wo er sein sollte, aber es wird. Es braucht halt alles seine Zeit. Besonders bei meinem Hund, da schon älter. Nach der letzten Laborkontrolle wurden nun festgestellt, dass sein T3 Wert im Keller ist. Bedeutet ein weiteres Medikament wird angesetzt. Thybon heißt es- glaube ,so heißt es. 🤔Gibt es nicht in der Vet. Medizin, nur in der Human Medizin. Nächste Woche hole ich das Rezept aus der Praxis raus. Hoffentlich hilft es und ist nicht ganz so teuer.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lena
18. Mai 14:01
Meine Erfahrung/Beobachtung: Mein Hund zeigt täglich eine größere Freude an Bewegung. Insgesamt erscheint er mir aktiver und lebensfreudiger zu sein. Sein T4 Wert ist zwar nach 6 Monaten Substitution noch nicht da, wo er sein sollte, aber es wird. Es braucht halt alles seine Zeit. Besonders bei meinem Hund, da schon älter. Nach der letzten Laborkontrolle wurden nun festgestellt, dass sein T3 Wert im Keller ist. Bedeutet ein weiteres Medikament wird angesetzt. Thybon heißt es- glaube ,so heißt es. 🤔Gibt es nicht in der Vet. Medizin, nur in der Human Medizin. Nächste Woche hole ich das Rezept aus der Praxis raus. Hoffentlich hilft es und ist nicht ganz so teuer.
Ja, Thybon heißt das. Das ist das T3. Und Forthyron ist T4. Im Körper wird T4 zu T3 umgewandelt. Und wenn das eben nicht richtig funktioniert, dann gibt man auch T3 dazu. (So ganz genau weis man aber noch nicht warum das so ist, bzw was da dann genau los ist)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lena
18. Mai 14:04
Doch noch eine Frage an alle die Schilddrüsenhormone geben, wie ist denn so die aktivitätenkurve bei euren Hunden nach der Gabe? Also wie viele Stunden davor/ danach sind sie aktiv und aufmerksam, und wann brauchen Sie einfach eine Schlafpause ?
Sowas ist extrem individuell. Genau wie die Symptome auch. Unser Hund ist z.B. nicht träge, sondern schnell gestresst. Also eher das Gegenteil. Und nimmt schwer zu, ist nicht zu dick. Das kann alles so unterschiedlich sein. Ich versuche immer ein Muster zu erkennen in Zusammenhang mit der Uhrzeit der Medigabe und dem Verhalten, konnte bisher aber noch nicht wirklich was feststellen..
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lena
18. Mai 14:07
Unser Hund hat eine autoimmune SDU und bekommt seit ca. 1 Jahr Forthyron. Haben es langsam eingeschlichen, immer wieder Kontrolle der Werte, sind jetzt bei 600/500 (also 1100mcg am Tag) und endlich sind die Werte gut und man merkt langsam eine Verbesserung am Verhalten. Ich hoffe jetzt nur, dass die Werte relativ stabil bleiben und wir nicht ständig die Dosis anpassen müssen.. ist bei manchen ja leider ein Leben lang so. Manche brauchen auch im Sommer mehr wie im Winter (oder andersrum..🤷🏽‍♀️). Bin gespannt wie es weiter geht bei uns.. 🙈
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Karin
18. Mai 16:18
Doch noch eine Frage an alle die Schilddrüsenhormone geben, wie ist denn so die aktivitätenkurve bei euren Hunden nach der Gabe? Also wie viele Stunden davor/ danach sind sie aktiv und aufmerksam, und wann brauchen Sie einfach eine Schlafpause ?
Das kann ich dir leider nicht pauschal beantworten. Roxy schläft von Natur aus bereits sehr viel. Das Problem bei ihr war das ich sie kaum bewegt bekommen habe und sie die Pfoten nachzog. Sie schleifte sie immer über den Boden, stolperte auch oft. Dazu kam das sie eine geringe Hemmschwelle hatte und auch vor Angst nach vorne ging. Das hat sich nun so ziemlich ganz gelegt, weiß aber jetzt nicht ob es vom Medikament kommt oder vom vielen üben. Jedenfalls ist sie jetzt wesentlich entspannter, läuft ordentlich und hat wieder Spaß am Leben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Britta
30. Juli 12:20
Hallo zusammen,uns geht es genauso.Buddy (3jähriger Ridgeback) hat einen extremen Leistungsknick.Er schläft fast durchgehend,kommt schwer auf die Füße und wirkt fast depressiv.Bei der Blutkontrolle würde sehr schlechte Schilddrüsenwerte festgestellt.Unterfunktion.(Buddy ist nicht kastriert,weil das ja hier Thema gewesen ist.)Er bekommt seit ein paar Tagen Thyroxavet 400 morg. und 400 abends. Große Veränderungen sehe ich bisher nicht.Er schnüffelt wieder etwas mehr.Wir haben einen Termin beim Endokrinologen gemacht.Ich hoffe,er kann helfen.