Das ist für mich aber auch sehr einfach gedacht. Ich denke das was du schreibst weiß jede/r. Aber wenn man sich eine Hündin zulegt, weiß man deswegen noch lange nicht, wie stark diese Scheinträchtigkeit ausgeprägt ist. Und nur weil ich die Meinung vertrete, keine OP, wenn keine medizinische Indikation vorliegt, überlasse ich meine Hündin aus Überzeugung für Wochen und Monate mit ihren Problemen sich selber. Weil ich ja nunmal weiß, laut deiner Aussage, das sie Scheinschwanger werden kann. Lass ich sie depressiv rumliegen, aggressiv sein, keinen Spaß mehr an nichts haben, Futter ablehnen, dann 4 Wochen Leinengang wegen Läufigkeit und dann nochmal 8-10 Wochen Leinengang, da die Rüden sie nicht in Ruhe lassen, weil sie in der Scheinschwangerschaft noch besonders riecht und sie ständig nur Schutz bei einem sucht durch penetrante Rüden. Dabei will sie aber spielen und kann nicht.
Dann frage ich mich, wer im Sinne seines Hundes handelt, der aus Überzeugung gegen eine Kastration ist, weil eine Scheinschwangerschaft nunmal zum Hündinnenleben dazugehört oder der, der in Absprache mit dem TA und an den Ausprägungen der Scheinschwangerschaft gemessen im Sinne des eigenen Hundes handelt. Diese Entscheidung soll doch jeder Hundebesitzer selber treffen können. Hier gibt es keine starren Vorgaben, sondern jede Kastration ist eine individuelle Entscheidung bestenfalls immer im Sinne des Hundes.