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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Dez.

Rumänische Straßenhunde - welche Krankheiten bringen sie mit?

Hallo, Wer hat Erfahrung mit rumänischen Straßenhunden und hat einen adoptiert? Auf was muss man achten und welche Krankheiten können die mitbringen? Freue mich über Beiträge. Lia
 
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Mirja
19. Sept. 19:18
Bekommt man eigentlich für Tiere aus dem Ausland ohne weiteres eine Krankenversicherung oder werden dann die typischen Mittelmeerkrankheiten ausgeschlossen?
 
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Michi
19. Sept. 19:36
Bekommt man eigentlich für Tiere aus dem Ausland ohne weiteres eine Krankenversicherung oder werden dann die typischen Mittelmeerkrankheiten ausgeschlossen?
Solange der Hund gesund bzw nichts diagnostiziert ist, bekommst du eine ganz normale Versicherung.
 
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Sonja
19. Sept. 20:59
Ehrlich gesagt haben mich die Anrworten auf meine Frage nicht weiter gebracht. Zum einen wissen manche gar nicht wieviel Hunde ich habe und schreiben nur Blödsinn. Ich verfüge über gute Hundeerfahrung da ich seit 30 Jahren immer 2 Schäferhunde hatte. Ich habe mir immer Tierschutzhunde geholt Und die Organisationen waren super. Das Hunde aus dem Ausland krank sein können ist mir nicht fremd. Ich hatte bisher nur Schäfis mit schwerer HD, Arthrose oder Ohrenentzündungen, Allergiker. Nachdem ich bei dem Hund aus Rumänien kein gutes Bauchgefühl habe weil ich nicht weiß ob er krank ist werde ich ihn nicht nehmen . Schade für den Hund. Ich möchte immer im Vorfeld wissen was das Tier für Krankheiten hat damit ich mich darauf einstellen kann. Ich habe auch Verantwortung gegenüber meinen beiden anderen Hunden. .
Bei so viel Hundeerfahrung sollte dir dein Bauchgefühl auch sagen, dass der eine Schäfi vielleicht erstmal richtig ankommen dürfen sollte, denke ich. Egal von welcher Orga der nächste kommt. Und da ist dann auch völlig unerheblich, wie viele Leute nicht so richtig durch dein Profil durchsteigen, da Posts und Angaben bisher nicht so ganz zusammen gepasst hatten.
 
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Stephan
19. Sept. 22:52
Ich habe heute mit der Organisation einherzfürstreuner wegen einem Schäferhund telefoniert. Mir wurde gesagt er sei in einem Shelter mit 200-300 Hunden. Prüfen ob er leinenführig ist ,- Fehlanzeige. Es gibt niemanden der mit den Hunden spazieren geht. Auf die Frage ob ein Test gegen verschiedene Krankheiten gemacht wurde ist dies verneint worden. Ich müsste nach Ankunft des Hundes in Deutschland den Hund selbst vom TA untersuchen lassen. War das bei Euch auch so?
Das ist schlicht illegal. Das Tier darf ohne 21 Tage zurückliegende Tollwutimpfung nicht reisen.
 
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Stephan
19. Sept. 23:24
Darüber hinaus sind die schnelltests auch nicht unbedingt aussagekräftig, weshalb ich persönlich überhaupt keinen Wert drauf lege und auch viele Vereine kenne, die definitiv seriös arbeiten aber nur bei begründetem Verdacht testen (und dann meistens den "kompletten" Bluttest). Mir ist es ehrlich gesagt sogar lieber, wenn nicht getestet wird und das so klar kommuniziert wird, als wenn durch den schnelltest sicherheit vorgegaukelt wird, die so nicht existiert. Wenn ein Schnelltest bei Ausreise durchgeführt wird, der Adoptant aber trotzdem darauf hingewiesen wird, dass das nicht bedeutet, dass der Hund sicher keine der Krankheiten hat, ist das natürlich auch ok. Aus meiner Sicht könnte man das Geld aber sinnvoller investieren, zb in Kastrationen.
Da ist was dran. In der Tat wäre das Geld vermutlich anders besser angelegt. Wir hatten trotz negativer Snaps bei drei Hunden Gratiszugaben, die keiner wollte.

Gleichzeitig sehe ich aber auch die Entwicklung, dass die typischen Überträger (Zecken, Flöhe) auch hierzulande zunehmend allerlei Mittelmeerparasiten verbreiten. Optimalerweise sollten Halter von Tieren aus dem Mittelmeerraum in den sechs Monaten bis zum Bluttest dafür sorgen, dass für lückenlosen Zeckenschutz gesorgt ist. Mit Chemie, nicht mit mäßig wirksamen Alternativen.
Da sind Sachen dabei, die will wirklich keiner haben..
 
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Bettina
20. Sept. 06:38
Das ist schlicht illegal. Das Tier darf ohne 21 Tage zurückliegende Tollwutimpfung nicht reisen.
Wo steht denn, dass der Hund nicht geimpft ist? Vielleicht hab ich es ja in einem anderen Kommentar überlesen?
 
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Bettina
20. Sept. 07:27
Da ist was dran. In der Tat wäre das Geld vermutlich anders besser angelegt. Wir hatten trotz negativer Snaps bei drei Hunden Gratiszugaben, die keiner wollte. Gleichzeitig sehe ich aber auch die Entwicklung, dass die typischen Überträger (Zecken, Flöhe) auch hierzulande zunehmend allerlei Mittelmeerparasiten verbreiten. Optimalerweise sollten Halter von Tieren aus dem Mittelmeerraum in den sechs Monaten bis zum Bluttest dafür sorgen, dass für lückenlosen Zeckenschutz gesorgt ist. Mit Chemie, nicht mit mäßig wirksamen Alternativen. Da sind Sachen dabei, die will wirklich keiner haben..
Generell sollten HH für einen vernünftigen Parasitenschutz sorgen😉, auch diejenigen, die ihre Hunde regelmäßig in den Urlaub in den Süden mitnehmen.
Nach meiner Erfahrung sind die Hunde von seriösen Organisationen oftmals besser mit entsprechendem Schutz versorgt, als hierzulande. Da kommt keiner auf die Idee, die Hunde mit Kokosöl oder Schwarzkümmelöl einzureiben oder mit EM oder Bernsteinketten zu behängen. Und Entwurmung findet auch nicht mit Kaninchenohren statt. Genauso wie mit Impfungen. Diese Diskussionen werden in den Sheltern nicht geführt. Ich erlebe es bei dem Verein, von dem wir unsere Hündin bekommen haben: sobald sie irgendetwas posten nach dem Motto: "heute mit XX Hunden beim Impfen/Entwurmen gewesen", kommen bereits die ersten Kommentare, dass das ja alles Chemie sei, Nervengift, die Hunde werden totgeimpft usw. Würde man nichts machen und die Hunde kämen krank hier an, sind es aber die selben Leute, die den Verein als unseriös beschimpfen, weil er kranke Tiere vermittelt.
Bei uns hier ist gerade das Thema Staupe aktuell. Anscheinend gibt es einige nachgewiesene Fälle bei Füchsen. Auf einmal werden etliche HH nervös, weil ihre Hunde nicht geimpft sind (weil nur Geldmacherei vom TA).
 
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Stephan
20. Sept. 11:25
Wo steht denn, dass der Hund nicht geimpft ist? Vielleicht hab ich es ja in einem anderen Kommentar überlesen?
Nö, hast Du nicht. Hab noch mal nachgeschaut. Stand zwar auch nichts von geimpft, aber ungeimpft habe ich mir eingebildet.

Dennoch denke ich, dass zum gewerblichen Tiertransport eine Traces Bescheinigung für den Hund notwendig gewesen wäre. Voraussetzung dafür ist meines Wissens nach ein Snap Test, egal wie aussagekräftig der ist. Gewerblich wird der Transport durch die anschließende Weitergabe des Tieres. Aber das ist nur Halbwissen aus Internetrecherche.
 
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Michi
20. Sept. 11:27
Nö, hast Du nicht. Hab noch mal nachgeschaut. Stand zwar auch nichts von geimpft, aber ungeimpft habe ich mir eingebildet. Dennoch denke ich, dass zum gewerblichen Tiertransport eine Traces Bescheinigung für den Hund notwendig gewesen wäre. Voraussetzung dafür ist meines Wissens nach ein Snap Test, egal wie aussagekräftig der ist. Gewerblich wird der Transport durch die anschließende Weitergabe des Tieres. Aber das ist nur Halbwissen aus Internetrecherche.
Stimmt nicht so ganz.
Ein Schnelltest ist nirgends Voraussetzung.
Nicht mal die Mischimpfungen.
Lediglich Tollwutimpfung.
Das wird nicht anders gehandhabt, als bei Urlaubsreisen. Völlig egal, ob der Hund aus dem Tierschutz oder privat ist.
 
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Thomas
20. Sept. 12:04
Nö, hast Du nicht. Hab noch mal nachgeschaut. Stand zwar auch nichts von geimpft, aber ungeimpft habe ich mir eingebildet. Dennoch denke ich, dass zum gewerblichen Tiertransport eine Traces Bescheinigung für den Hund notwendig gewesen wäre. Voraussetzung dafür ist meines Wissens nach ein Snap Test, egal wie aussagekräftig der ist. Gewerblich wird der Transport durch die anschließende Weitergabe des Tieres. Aber das ist nur Halbwissen aus Internetrecherche.
Innerhalb der EU reist jeder Tierschutzhund via Traces und braucht dafür die vorgeschriebenen Impfungen (zumindest Tollwut), den EU Heimtierausweis und eine antstierärztliche Bescheinigung der Reisefähigkeit.

Parasitenschutz, zusätzliche Impfungen und Untersuchungen (z.B.auf MMK in entsprechenden Gebieten) sind zwar sinnvoll und empfehlenswert, aber nicht vorgeschrieben...