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Katja
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Anzahl der Antworten 53
zuletzt 7. Aug.

Reflexdyssynergie / Harnabsatzstörung

Wir haben wirklich einen Marathon hinter uns, und seit kurzem die Diagnose Reflexdyssynergie. Leider findet man dazu sehr wenig im Internet und deshalb will ich euch unsere Geschichte erzählen.  Yuma war ca 1 Jahr alt, als er plötzlich eines Nachmittags keinen Harn mehr absetzen konnte. Wir sind direkt in die Tierklinik gefahren. Dort wurde ein Ultraschall gemacht, Katheter gelegt, Harn untersucht. Die Prostata war angeblich so stark vergrößert, das diese den Harnleiter abdrückt. Der Harn war ohne Befund. Er bekam was gegen Schmerzen und Ypozane, was einer chemischen Kastration ähnlich ist. Nach ein paar Tagen lief der Harn wieder.  Dann hatte er immer mal wieder sporadisch Probleme mit dem Harnabsatz. Wir waren auch jedes Mal wieder in der Tierklinik. Eine Vergrößerung der Prostata war nicht ersichtlich. Der Harn war immer ohne Befund. Auch im Ultraschall wurden keine Steine und nix ungewöhnliches festgestellt.  Dieses Jahr im Mai konnte Yuma für 3 Wochen keinen Harn lassen. Er bekam den Kastrationschip, tägliche Katheter, Antibiotika und Schmerzmittel (damit er nicht immer so drückt).  Als nach 3 Wochen der Harn wieder eigenständig lief, bekam Yuma eine Pankreatitis und es wurde Helicobacter pyloris festgestellt und alles über 3 Wochen behandelt. Einen Monat später hatte er seinen ersten epileptischen Anfall, 3 Wochen später den zweiten. Da die Kastration im Raum stand, wurden wir vom Tierarzt zur Abklärung der Epilepsie nach Hofheim geschickt.  Der Morgen als wir nach Hofheim fuhren war ganz normal. Kaum waren wir da angekommen, konnte Yuma wieder keinen Harn absetzen. Eigentlich waren wir ja da, um die Epilepsie abklären zu lassen, die Neurologin hat aber direkt weitere Untersuchungen gemacht, um das Dilemma mit der Harnabsatzstörung aufzuklären. Körperlich ist alles in bester Ordnung und die Diagnose ist Reflexdyssynergie. Der Hund weiß,  das er Pipi muss, aber der Muskel schließt und nix geht. Nach den Untersuchungen konnte Yuma auch wieder ganz normal pinkeln. Als Therapie hat sie empfohlen es erstmal mit Diazepam zu probieren, sollte das nicht anschlagen wurde ein Alpha-Blocker empfohlen. Ein paar Wochen später, war es mal wieder so weit. Yuma konnte wieder nicht pinkeln. Also Diazepam, aber es half nicht. Notdienst Tierklink, Katheter, und ein neues Medikament namens Dibenzyran und nach 48 Stunden lief der Harn wieder und seitdem läuft es!  Vielleicht kann ich jemandem mit unserer Geschichte helfen, damit ihr euch  2 Jahre Leid für Hund und Mensch und ca 4000€ sparen könnt
 
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Daniela
24. Juli 20:46
Wir haben nach Rücksprache mit der Tierklinik Norderstedt die Medikamente abgesetzt, weil sie kaum Nutzen gebracht haben und wir trotz allem 4 mal täglich kathetern mussten. Ab und an läuft das Pipi mal besser, aber nie gut und nie so das es ohne Katheter funktioniert. Zudem ist Yuma jetzt auch aufgrund eines Hodentumors kastriert worden, das hat auch keine Veränderung gebracht.
Das tut mir sehr leid.
 
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Daniela
24. Juli 20:55
Wir haben nach Rücksprache mit der Tierklinik Norderstedt die Medikamente abgesetzt, weil sie kaum Nutzen gebracht haben und wir trotz allem 4 mal täglich kathetern mussten. Ab und an läuft das Pipi mal besser, aber nie gut und nie so das es ohne Katheter funktioniert. Zudem ist Yuma jetzt auch aufgrund eines Hodentumors kastriert worden, das hat auch keine Veränderung gebracht.
Weißt du womöglich zufällig, ob das Medikament bei manchen zuverlässig wirkt? Ich kann diese Krankheit kaum finden.
 
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Katja
24. Juli 22:04
Weißt du womöglich zufällig, ob das Medikament bei manchen zuverlässig wirkt? Ich kann diese Krankheit kaum finden.
Ich kenne Hunde, wo es tatsächlich wirkt. Gibt natürlich verschiedene Medikamente, wo man sich "durchprobieren" kann... Ich habe damals den Beitrag geschrieben, weil es eben so wenig über diese Krankheit gibt...
 
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Katja
24. Juli 22:06
Weißt du womöglich zufällig, ob das Medikament bei manchen zuverlässig wirkt? Ich kann diese Krankheit kaum finden.
Wir hatten aufgrund von Lieferschwierigkeiten auch zu einem anderen Alphablocker gewechselt, der hat eine gewisse Zeit funktioniert und dann ging bei Höchstdosis irgendwann nix mehr...
 
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Jochen
24. Juli 22:11
Unsere bisherigen Erkenntnisse mit einem Reflex Dissynergie geplagtem Hund in Verbindung mit Arthrose: Bei uns ist der Auslöser Stress: Sommer: Kein Kathether außer es kommen Stressoren auf (Wetterwechsel, Renovierungsprojekt im Haus, Urlaub… alles was vom Standard abweicht). Winter: fast täglich weil die Arthrose ein Stressor ist, trotz Spezial Futter für Arthrose Hunde… Faktor bei uns: Stress und Abweichen vom gewohnten Tagesablauf aber er hat eine milde Form der Krankheit….
 
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Daniela
24. Juli 22:51
Ich danke euch für eure Antworten. Es ist alles sehr zermürbend.
 
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Daniela
24. Juli 22:58
Es wäre halt interessant zu wissen wie die Chancen stehen, das er mit Medikamenten stabil bleibt. Wir haben wirklich schon genug mitgemacht.
 
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Katja
25. Juli 17:08
Es wäre halt interessant zu wissen wie die Chancen stehen, das er mit Medikamenten stabil bleibt. Wir haben wirklich schon genug mitgemacht.
Ich hab den Glauben an die Medikamente verloren... Bei uns haben sie immer nur einen gewissen Zeitraum geholfen... Aber wir sind auch eingeschränkt, da Yuma Epilepsie hat und wir kein Myocholine geben können. Heilpilze haben uns auch eine Zeit lang geholfen, aber auch nicht auf Dauer.
 
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Daniela
25. Juli 17:18
Ich hab den Glauben an die Medikamente verloren... Bei uns haben sie immer nur einen gewissen Zeitraum geholfen... Aber wir sind auch eingeschränkt, da Yuma Epilepsie hat und wir kein Myocholine geben können. Heilpilze haben uns auch eine Zeit lang geholfen, aber auch nicht auf Dauer.
Das ist sehr depremierend. Ich hab so gehofft das die Medis auf Dauer helfen.
 
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Katja
25. Juli 17:21
Das ist sehr depremierend. Ich hab so gehofft das die Medis auf Dauer helfen.
Vielleicht ist es doch bei euch auch anders... Bei Janina und Leo (nicht hier) funktioniert z.B. Myocholine super gut und schon seit längerem...