Meine verstorbene Hündin hatte eine undichte linke Herzklappe (weiss nicht, inwiefern die Krankheit allenfalls anders ist als bei der rechten). Der Krankheitsverlauf ist sehr individuell. Bei uns hatten wir einen sehr langsamen Verlauf (ca. 5 Jahre von Diagnose bis Tod). Wir waren alle sechs Monate im Ultraschall. Das erste Jahr brauchte sie noch keine Medikamente. Dann bekam sie Vetmedin. Später kam Fortekor dazu. Noch später, als der Lungendruck zunahm, haben wir einen Versuch mit Sildenafil (=Viagra) gemacht (wirkt nur bei ca. 20% der Hunde). Wir hatten Glück und es schlug an. Also bekam sie drei Medikamente. Sie war lange beschwerdefrei, etwas langsamer und gemütlicher, ab und zu Husten. Als der Husten mehr wurde haben wir die Lunge geröntgt. Da zeigte sich, dass sie zwischenzeitlich Wasser auf der Lunge hatte. Fortekor wurde abgesetzt und sie bekam Entwässerungstabletten. Sie trank viel, machte manchmal rein. Geschätzte Lebenserwartung ab da noch ca. 6 Monate. Sie lebte noch 11 Monate, am Schluss ging es ihr aber wirklich schlecht (müde, schwere Atmung, abnehmender Appetit). Ich liess sie dann erlösen, habe wohl im Nachhinein etwas zu lange gewartet. Aber es war sehr schwierig zum Einschätzen, durch den langsamen Verlauf hat man sich nach und nach an die Verschlechterung gewöhnt.