Plötzlicher Testosteronmangel obwohl Chip schon nicht mehr gewirkt hat- Erfahrungsaustausch
Ich bin ziemlich ratlos, mein 3,5 jähriger Rüde ist auf einmal, 8 Monate nachdem der Kastrationschip ausgelaufen ist, wieder wie kastriert 🤷♀️
zur Vorgeschichte: der Halbjahres-Chip wurde Juni '24 gesetzt, lief ordnungsgemäß Jan '25 aus und ab Feb/März '25 war Asmo körperlich und verhaltensmäßig wieder völlig intakt. Hoden mit normaler Größe, mehr Interesse an Hündinnen, deutlich mehr Explorations- und Markierverhalten. Wegen vielen läufigen Hündinnen in der Nachbarschaft habe ich Juni+Juli Mönchspfeffer gegeben (10mg Extrakt = 50mg). Im August veränderte sich sein Verhalten: Ängstlicher, verfressener, weniger charmant mit Weibchen und seine Hoden sind winzig! Nur noch leere Hautsäckchen!
Bei TA wurde der Testosteronwert gemessen und tatsächlich liegt er mit 0,1 sogar unter dem Wert von kastrierten Rüden. 2 TA haben keine Erklärung dafür, beide schließen den Mönchspfeffer (den er seit 2 Monaten auch nicht mehr kriegt) als Verursacher aus. Meine Vermutung ist, dass der Chip vielleicht entzwei gebrochen und ein Teil sich im Fettgewebe eingebaut hat und sich jetzt erst verspätet abbaut??? Hatte mal jemand so einen Fall?
Blutbild ist ok, Schilddrüsenprofil (war unauffällig 2024) und Messung des LH-Wertes und Hoden-Ultraschall wird noch gemacht.
Meine Frage: Hat jemand nach erkennbaren Auslaufen des Kastrationschip - also nicht eine verlängerte Wirkdauer - eine ähnliche Erfahrung gemacht? Gibt es einen "Reboundeffekt" nach dem Auslaufen des Chip? Oder andere Krankheitsbilder die das Testosteron so massiv runterfahren?
Danke für Eure Erfahrungen! 🙏