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Daniela
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Anzahl der Antworten 41
zuletzt 18. Nov.

Morbus Addison

Hallo liebe Community😊 Seit Weihnachten 2021 wurde bei meinem Luis ( 4 Jahre )nach einer lebensbedrohlichen Krise typischer Morbus Addison diagnostiziert. Eine Autoimmunerkrankung , die die Nebennierenrinde zerstört. Gott sei Dank war das in einer Klinik , die das gleich erkannt haben . Wie ich heute weiss , ist das eine sehr seltene und schwer zu diagnostzierende Krankheit , die oft genug nicht erkannt wird und die Tiere akut daran versterben ,ohne dass man den Grund weiss . Mein Luis hat grosses Glück gehabt und ich bin diesen Ärzten in der Tierklinik in Ravensburg unendlich dankbar . Luis wird jetzt auf die Erhaltungsdosis der lebenslangen Medikamententherapie eingestellt . ( Prednisolon tgl. & Zytorcal Spritzen alle 28 Tage) . Gibt es jemanden von Euch, der damit bereits Ehrfahrung hat. Auch mit dem selbst Verabreichen der monatlichen Spritze? Ich bin Euch für jede Info sehr dankbar 😘
 
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Julia
18. Nov. 09:56
Hallo Julia, wie haben sich die Krisen gezeigt? Und gab es vorher Anhaltspunkte wie Magen Darm Beschwerden immer mal wieder? Unsere Hündin hat immer mal mit dem Magen zu tun und ein etwas niedriges Cortisol, deshalb will die Ärztin es im Auge behalten
Hallo 🙋‍♀️ Ohja, seitdem wir sie eigentlich haben (im Januar 3 Jahre), hatte sie größtenteils Magen-Darm-Probleme. Da sie aus Rumänien kommt, war das ganze zu Beginn aber nicht überraschend. Nach einigen Monaten wurde dann fälschlicherweise wegen ihrer anhaltend schlechten Kotkonsistenz eine Bauchspeicheldrüseninsiffizienz diagnostiziert, dann wieder zurück genommen. Außerdem hat sie viel aufgestoßen, hatte Magenschleimhautentzündungen und hat viel Gras gefressen. Der Kot war nie gut. Letztes Jahr im Mai ist es dann leider völlig eskaliert und sie bekam aus dem Nichts eine heftige blutige Magen-Darm-Entzünding. Hatte schwarzes Blut im Kot und musste viel Erbrechen. Das war dann der Zeitpunkt, ab dem sie nur noch hydrolisiertes Futter bekam, weil wir davon ausgegangen sind, dass sie irgendeine Unverträglichkeit haben muss. Seitdem hatte sie bis heute aber auch wirklich nichts mehr. Vielleicht kamen die Beschwerden tatsächlich von einer Unverträglichkeit, aber die blutige Entzündung schiebe ich mit dem jetzigen Wissen eher auf Addison. 4 Monate später kam dann die erste Addison-Krise. Alle Krisen fanden ausschließlich während des Spiels mit Hunden statt, also in "stressigen" Situationen für den Körper. Sie brach das Spiel plötzlich ab und begann zu Erbrechen. Insgesamt 5 oder 6 mal. Dann war sie natürlich mit ihren Kräften am Ende und legte sich ab und hechelte sehr stark. Sie war auch irgendwie nicht ansprechbar, wirkte apathisch. Dann plötzlich ist sie zur Seite gefallen, hatte keine Körperspannung mehr und ihre Zunge lief blau an. Wir sind sofort in die Klinik. Dort angekommen war sie wieder stabil vom Kreislauf, wenn auch alles andere als gut drauf. Während wir im Wertebereich warteten, bekam sie außerdem ganz viele Pusteln an den Leftzen und ihr Gesicht schwoll teilweise an. Ich pinne hier nachher mal ein Foto an. Sie bekam glücklicherweise Cortison weil aufgrund der Pusteln die Vermutung nahelag, dass sie einen allergischen Schock hatte. Alle Addison-Krisen spielten sich dann so ab, inklusive der Pusteln, die meistens so eine Stunde nach dem Schock auftraten. Die letzten Krisen waren aber vom Kreislauf her nicht mehr so heftig, vermutlich weil sie in der Zwischenzeit vorsorglich ein Medikament bekommen hat, was die Herzfrequenz und Blutdruck stabilisiert. Bei dem 24-Stunden-EKG kam wohl raus, dass die Herzfrequenz für eine Spiel-Situation zu niedrig sei, aber nicht so sehr, dass ein solcher Kreislaufzusammenbruch entstehen könnte. Es müsse zusätzlich noch ein Blutdruckproblem vorliegen. Tatsächlich kann dies nun mit dem mangelnden ACTH erklärt werden. Dennoch kam es zum Erbrechen, geschwächter Muskulatur in den hinteren Beinen was zum taumeln führte und auch wieder zu Apathie. Sie lief dann auch erstmal orientierungslos vor mir weg, wenn ich mich ihr näherte.