Oh je. Was für eine blöde Situation 😕
Ich kann nur aus der Humanmedizin berichten. Bei Menschen wird eine metronomische Chemotherapie in der Palliativmedizin angewendet, also dann, wenn keine Heilung mehr erfolgen kann. Der Mensch wird nie wieder gesund, die Chemotherapie soll nur die Beschwerden lindern und hat den Nebeneffekt, dass der Tod herausgezögert wird. Da in Deutschland die aktive Sterbehilfe leider verboten ist, wählt man diesen Weg. Die Nebenwirkungen sind nicht so stark wie bei einer "normalen" Chemotherapie, das stimmt. Die Beschwerden durch den Tumor werden in vielen Fällen gelindert. Aber es gibt auch viele Patienten, die die palliative Chemo abbrechen und endlich gehen wollen, weil das Leben für sie nicht mehr lebenswert ist und sie das Warten leid sind.
Wäre ich in der Situation und könnte zwischen palliativer Chemo und Sterbehilfe entscheiden, würde ich sehr wahrscheinlich die Sterbehilfe wählen. Die Chemo würde den Sterbeprozess nur verlängern und verzögern.
Wäre mein Hund in der Situation, würde ich mich sehr wahrscheinlich auch dagegen entscheiden und ihn erlösen, wenn es ihm nicht mehr gut geht.