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Marie
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zuletzt 20. Nov.

Mein Hund wurde vom nicht angeleinten Hund angegriffen

Hallo, mein Hund wurde gestern Abend von einem nicht angeleinten Hund angegriffen, es war wohl eine Art American Pit Pull. Er wurde dabei leider auch verletzt (siehe Bild). Jetzt ist er total verängstigt und hat auch wohl schmerzen. Da ich mir meinem Kleinkind zur Zeit alleine bin konnte ich leider keinen TA aufsuchen, dies werde ich wohl heute machen. Hat jemand von euch Erfahrungen nur so einer Situation? Und ist es ratsam einen ZA aufzusuchen. Ich will ihn eigentlich nicht zusätzlich stressen, aber habe auch Angst das es sich entzündet. Zudem habe ich auch Sorge, dass er bei zukünftigen Gassirunden auch aggressiv sich gegen andere Hunde verhält. Er ist ein unkastrierter Rüde und wie es manchmal so ist bellt er auch mal andere Rüden an oder knurrt, allerdings habe ich Angst das es durch diese Erfahrung jetzt noch schlimmer wird. Habt ihr Tipps wie ich ihn da unterstützen kann? Lieben Dank fürs lesen.
 
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Daniela
14. Nov. 18:20
Solche Erfahrungen musste ich auch schon machen ,immer dasselbe die die ihren Hund nicht unter Kontrolle haben leinen nie an 🙄🙄..zum K.....
 
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Jasmin
14. Nov. 18:20
Ich hoffe, du bist zum TA gegangen. Vor ca. einem halben Jahr wurde mein Hund von einer amerikanischen Bulldogge attackiert und fast tot gebissen. Dies stellte sich aber erst in der Tierklinik heraus... durch das Fell sah man erst nach dem Rasieren das ganze Ausmaß (wie man sieht war die ganze Kehle offen). Er musste nachts noch Notoperiert werden.

Heute benimmt er sich glücklicherweise so, als wäre nichts gewesen. Wichtig war, selbst keine Angst zu haben und dem Hund Sicherheit zu geben. Desweiteren lege ich großen Wert auf positive Hundekontakte, lasse also nur ausgewählte Hunde an ihn heran, damit er möglichst viele positive Erfahrungen im Kontakt mit anderen Hunden hat.
 
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Daniela
14. Nov. 18:21
Ich hoffe, du bist zum TA gegangen. Vor ca. einem halben Jahr wurde mein Hund von einer amerikanischen Bulldogge attackiert und fast tot gebissen. Dies stellte sich aber erst in der Tierklinik heraus... durch das Fell sah man erst nach dem Rasieren das ganze Ausmaß (wie man sieht war die ganze Kehle offen). Er musste nachts noch Notoperiert werden. Heute benimmt er sich glücklicherweise so, als wäre nichts gewesen. Wichtig war, selbst keine Angst zu haben und dem Hund Sicherheit zu geben. Desweiteren lege ich großen Wert auf positive Hundekontakte, lasse also nur ausgewählte Hunde an ihn heran, damit er möglichst viele positive Erfahrungen im Kontakt mit anderen Hunden hat.
Omg 😨
 
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Alida
14. Nov. 21:34
Für mich ist es ehrlicherweise unverständlich das man mit einem Kleinkind und Hund nicht alleine zum Tierarzt gehen kann. Meine Eltern sind mit mir jeweils auch alleine zum Tierarzt gegangen wenn was mit unseren Tieren war und das auch im Kleinkindalter ohne Auto. Das ist auch nicht böse gemeint, ich möchte es nur gerne verstehen.
 
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Maja
14. Nov. 21:40
Hi, ich hoffe Du warst inzwischen beim Tierarzt. Für die Nachwelt: manchmal weiß ich nicht, ob ich lieber in die Tischkante beissen, oder mir daran den Schädel aufschlagen soll...Halleluja, das ist ein potentieller Notfall, da muss man doch manns genug sein, eine Betreuung für das Kind und eine Fahrt zum Tierarzt zu bewerkstelligen...fürs posten in einem Forum und Fotos machen war offensichtlich Zeit genug. Nein, wir wissen nicht was alles verletzt sein könnte oder wie tief die Wunde geht..
 
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Tim
14. Nov. 22:41
Meist sieht sowas schlimmer aus als es ist. Zumindest meiner Erfahrung nach. Sam, mein Rüde, wurde auch schon öfters in solche Situationen verwickelt, weil er ein selbstbewusster Rüde ist, das können viele Rüden nicht ab. Am wichtigsten ist es so schnell wie möglich zu desinfizieren. Zahnstein Bakterien von anderen Hunden können ziemlich schnell Entzündungen hervorrufen. Teils wirklich innerhalb von 24 Stunden.

Für "ernstere" Sachen nutze ich meist Propolis. Danach dann einfach 3-4x am Tag Wasserstoff 3% oder ManukaLind. Oder irgendwas, das zuverlässig desinfiziert. Bei längeren Touren oder Hundewiesen habe ich immer Octanisept dabei.

Im Grunde macht ein Tierarzt nichts anderes, außer noch Antibiotika zu spritzen. Aber das ist bei schneller Desinfektion meist überflüssig, und kostet viel Geld. Mit der Haftpflicht ist es auch so eine Sache. Auf 50% der Kosten wirst du immer sitzen bleiben. Egal ob der andere Hund schuld war und angefangen hat oder nicht. Gefährdungshaftung. Heißt, allein weil dein Hund schon in irgendwas verwickelt war, trägst du die Hälfte der Schuld. Unfair aber leider wahr.
 
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Sebbi
14. Nov. 22:42
Ich hatte auch vor ner Weile so einen Vorfall.
Halter:
Null Ahnung von Hunden und von Erziehung auch null Plan. Sein Hund ein Amstaff/Boxer-Mix.
Der ideale Anfängerhund🙄
Der Hund war nicht angemeldet, nicht geimpft und auch nicht versichert. Aber das war schon sein dritter Beissvorfall.
Polizei kannst du dir sparen.
Verfahren wird nach ein paar Wochen eh eingestellt.

Was nichts daran ändert, dass so eine Wunde schnellstmöglich desinfiziert gehört und anschließend der Weg zum TA sein muss, da die Haut durch den Biss und das Beuteln oft vom evtl. schon verletzten Gewebe gelöst wird.
Damit wird Bakterien eine bezugsfertige Villa geboten.

Vorausgesetzt ein Auto ist vorhanden, kann man bei Ankunft TA auch erst mit dem Kind rein und das Problem schildern.
Die können den Hund auch aus dem Wagen holen.


Ob dein Hund einen psychischen Schaden davon getragen hat. Es gibt mehrere Optionen.
Sein Charakter spielt halt auch ne Rolle.
Vielleicht wird er ängstlich
Vielleicht wird er noch peovokantery
Vielleicht bleibt er wie er ist.
 
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Sina
14. Nov. 22:42
Meist sieht sowas schlimmer aus als es ist. Zumindest meiner Erfahrung nach. Sam, mein Rüde, wurde auch schon öfters in solche Situationen verwickelt, weil er ein selbstbewusster Rüde ist, das können viele Rüden nicht ab. Am wichtigsten ist es so schnell wie möglich zu desinfizieren. Zahnstein Bakterien von anderen Hunden können ziemlich schnell Entzündungen hervorrufen. Teils wirklich innerhalb von 24 Stunden. Für "ernstere" Sachen nutze ich meist Propolis. Danach dann einfach 3-4x am Tag Wasserstoff 3% oder ManukaLind. Oder irgendwas, das zuverlässig desinfiziert. Bei längeren Touren oder Hundewiesen habe ich immer Octanisept dabei. Im Grunde macht ein Tierarzt nichts anderes, außer noch Antibiotika zu spritzen. Aber das ist bei schneller Desinfektion meist überflüssig, und kostet viel Geld. Mit der Haftpflicht ist es auch so eine Sache. Auf 50% der Kosten wirst du immer sitzen bleiben. Egal ob der andere Hund schuld war und angefangen hat oder nicht. Gefährdungshaftung. Heißt, allein weil dein Hund schon in irgendwas verwickelt war, trägst du die Hälfte der Schuld. Unfair aber leider wahr.
Genau so mache ich es auch 👍
 
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Tim
14. Nov. 22:48
Ich glaube nicht,dass die Frage der Schuld hier wirklich relevant ist. Jeder der einen unkastrierten Rüden hat, und viel Kontakt zu anderen Hunden hat, wird hin und wieder feststellen, dass es zu solchen Verletzungen kommt. Das ist nicht mal unbedingt Beschädigungsabsicht von dem jeweiligen Hund. Kommentkampf. Und Hunde haben nun mal spitze Zähne. Das hat auch mit der Rasse nichts zu tun.
 
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Tim
14. Nov. 22:54
Hi, ich hoffe Du warst inzwischen beim Tierarzt. Für die Nachwelt: manchmal weiß ich nicht, ob ich lieber in die Tischkante beissen, oder mir daran den Schädel aufschlagen soll...Halleluja, das ist ein potentieller Notfall, da muss man doch manns genug sein, eine Betreuung für das Kind und eine Fahrt zum Tierarzt zu bewerkstelligen...fürs posten in einem Forum und Fotos machen war offensichtlich Zeit genug. Nein, wir wissen nicht was alles verletzt sein könnte oder wie tief die Wunde geht..
Ein Cut ist kein Notfall. Sollte nur schnell gesäubert und desinfiziert werden. Dann sieht man auch erst die tatsächlichen Auswirkungen, meist weniger schlimmer als erwartet. Blut und Fell verhindern die Sicht und Feststellung der tatsächlichen Schwere der Verletzung enorm.