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Karin
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Anzahl der Antworten 11
zuletzt 12. Aug.

Medikamentengabe sinnvoll oder vorschnell?

Hallo zusammen, ich lese und höre so oft das manche Hundehalter nach irgendwelchen Medikamenten für ihr Tier fragen. Mir ist vollkommen klar das ein kranker Hund auch ggf eine Medizin benötigt. Dafür ist ja mein Tierarzt in erster Linie mein Ansprechpartner. Wie handhabt ihr das denn im Ernstfall? Ich denke für eine Kleinigkeit muss man nicht sofort zum TA laufen und kann mit Salbe und Co sich auch selbst behelfen. Auch höre ich immer wieder das z.b. für das Auto fahren manche Präparate gegeben werden. Da frage ich mich ob es nicht sinnvoller wäre mit dem Tier das Autofahren zu üben? Gibt es wirklich so viele Hunde die es nie können trotz guter Übung? Auch bei Angsthunden wird sehr gerne das ein oder andere Mittelchen verabreicht. Kann das für Dauer eine Hilfe sein unter Medikamenteneinfluss zu lernen? Oder wird es sich da zu einfach gemacht? Vielleicht sehe ich das auch zu eng? Ich möchte wirklich niemandem zu nahe treten, mich interessiert nur einfach eure Vorgehensweise. Liebe Grüße Karin
 
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Bettina
Beliebteste Antwort
12. Aug. 14:21
Naja, wenn ein Hund "nur" Angst vorm Autofahren hat, kann man das sicher üben. Wenn ihm aber durchs Fahren bzw. durch die Bewegung des Autos schlecht wird, wie willst du das üben? Wenn man seinem Hund da etwas gegen die Übelkeit gibt, ist das für mich völlig in Ordnung, zumindest wenn man längere Strecken vor sich hat. Was man da gibt, würde ich aber auch immer mit dem TA abstimmen.
Was Angstzustände anbelangt, habe ich bei unserem Hund zum Glück keine Erfahrung. Aber aus der Humanmedizin kennt man es ja auch, dass da begleitend Medikamente gegeben werden. Auch bei Depressionen. Ich hab wie gesagt keine Erfahrung damit, kann mir aber vorstellen, dass ein Angsthund so gefangen in seinen Ängsten ist, dass er für Training gar nicht zugänglich sein kann. Hier begleitend Medikamente zu geben, macht sicher auch Sinn. Ziel sollte aber auf jeden Fall sein, irgendwann darauf verzichten zu können. Aber auch hier - immer in Abstimmung mit dem TA!
 
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Thomas Alexander
12. Aug. 13:54
Wenn ich mir nicht sicher bin geht es zum TA. Allerdings haben meine Hunde nur Probleme wenn sie sich verletzen oder erkranken. Sie fahren gern Auto und warten auch darin.
 
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Karin
12. Aug. 14:08
Wenn ich mir nicht sicher bin geht es zum TA. Allerdings haben meine Hunde nur Probleme wenn sie sich verletzen oder erkranken. Sie fahren gern Auto und warten auch darin.
So handhabe ich es auch. Ich würde mich auch erst gar nicht trauen dem Hund etwas zu geben was nicht vom TA kommt.
 
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Anna
12. Aug. 14:17
Denke es gibt Hunde die durch gewisse Erfahrungen in manchen Situationen einfach extrem reagieren und dann können solche Präparate gut helfen um sie zu beruhigen, andererseits finde ich, dass es in den letzten Jahren ein bisschen Trend geworden ist vor allem z.B. mit Hanf für Tiere. Sehe das immer häufiger und es gibt auch immer mehr Läden die aufmachen und sowas anbieten. Zeus z.B wurde ja angefahren und hatte große Angst vor Autos und LKWs. Durch Training und viel Vertrauen ist er nun völlig entspannt dabei und braucht sowas nicht. Meine kleine Maus hat tierisch Angst vor Gewitter und Feuerwerk. Sie zittert da total und steigert sich richtig rein. Haben es mit solchen beruhigenden Tropfen probiert und da habe ich leider keinen Unterschied bemerkt. Jetzt bekommt sie bei schlimmen Gewitter oder an Silvester einfach eine Leckmatte und das lenkt sie ganz gut ab. Finde das Thema echt schwierig, aber hab das Gefühl, dass manche da ein bisschen mit dem Trend mitgehen. Solang es aber dem Tier nicht schadet, finde ich’s nicht schlimm. Finde man sollte aber immer seinen Tierarzt fragen, bevor man seinem Tier sowas gibt.
 
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Ina
12. Aug. 14:21
Huhu😊
Also ich hab es ganz am Anfang mit Timba so gehandhabt das er, nach Absprache mit der TA, fürs Auto fahren Tabletten bekommen hat gegen Übelkeit.Einfach auch deswegen damit er sich nicht mit der Übelkeit und noch zusätzlich mit dem Stress vom Auto fahren auseinander setzen muss.Ich glaube das habe ich 3x gemacht und mittlerweile kann er ohne Tabletten super und entspannt Auto fahren.
Für seine Nerven hat er von mir letztens auch eine Zeit von VetConcept ein Pulver bekommen damit er eben auch draußen etwas entspannter wird.Das hat ihm gut geholfen und im Moment geht das auch super ohne.
Ich denke dauerhaft irgendwelche Medikamente zu verabreichen nicht sinnvoll um irgendwelche Lernerfolge zu erzielen und es kommt auch immer drauf an was man gibt.
Wenn er Blähungen hat bekommt er Sab, wenn Verdauungsprobleme sind auch mal Heilmoor.
Ich bin eigentlich großer Fan von natürlichen Präparaten iäund srhe auch kein Problem bei nicht gravierenden Dingen mal selber zu behandeln.Im Falle fürs Auto fahren war es mal ein chemisches Medikament da natürliches nicht geholfen hat und das erfolgte nach Absprache.
Ich denke man sollte wenn man etwas gibt es gewissenhaft machen und es auch auf Dauer ohne in den Griff bekommen. 😊
 
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Bettina
12. Aug. 14:21
Naja, wenn ein Hund "nur" Angst vorm Autofahren hat, kann man das sicher üben. Wenn ihm aber durchs Fahren bzw. durch die Bewegung des Autos schlecht wird, wie willst du das üben? Wenn man seinem Hund da etwas gegen die Übelkeit gibt, ist das für mich völlig in Ordnung, zumindest wenn man längere Strecken vor sich hat. Was man da gibt, würde ich aber auch immer mit dem TA abstimmen.
Was Angstzustände anbelangt, habe ich bei unserem Hund zum Glück keine Erfahrung. Aber aus der Humanmedizin kennt man es ja auch, dass da begleitend Medikamente gegeben werden. Auch bei Depressionen. Ich hab wie gesagt keine Erfahrung damit, kann mir aber vorstellen, dass ein Angsthund so gefangen in seinen Ängsten ist, dass er für Training gar nicht zugänglich sein kann. Hier begleitend Medikamente zu geben, macht sicher auch Sinn. Ziel sollte aber auf jeden Fall sein, irgendwann darauf verzichten zu können. Aber auch hier - immer in Abstimmung mit dem TA!
 
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Karin
12. Aug. 14:21
Denke es gibt Hunde die durch gewisse Erfahrungen in manchen Situationen einfach extrem reagieren und dann können solche Präparate gut helfen um sie zu beruhigen, andererseits finde ich, dass es in den letzten Jahren ein bisschen Trend geworden ist vor allem z.B. mit Hanf für Tiere. Sehe das immer häufiger und es gibt auch immer mehr Läden die aufmachen und sowas anbieten. Zeus z.B wurde ja angefahren und hatte große Angst vor Autos und LKWs. Durch Training und viel Vertrauen ist er nun völlig entspannt dabei und braucht sowas nicht. Meine kleine Maus hat tierisch Angst vor Gewitter und Feuerwerk. Sie zittert da total und steigert sich richtig rein. Haben es mit solchen beruhigenden Tropfen probiert und da habe ich leider keinen Unterschied bemerkt. Jetzt bekommt sie bei schlimmen Gewitter oder an Silvester einfach eine Leckmatte und das lenkt sie ganz gut ab. Finde das Thema echt schwierig, aber hab das Gefühl, dass manche da ein bisschen mit dem Trend mitgehen. Solang es aber dem Tier nicht schadet, finde ich’s nicht schlimm. Finde man sollte aber immer seinen Tierarzt fragen, bevor man seinem Tier sowas gibt.
Unsere Hündin hat ebenfalls sehr große Angst bei Gewitter und Silvester. Beides kann ich nicht ändern. Am besten hilft bei uns einfach das ich anwesend bin und Roxy sich dann eng zu mir legt.
 
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Karin
12. Aug. 14:25
Naja, wenn ein Hund "nur" Angst vorm Autofahren hat, kann man das sicher üben. Wenn ihm aber durchs Fahren bzw. durch die Bewegung des Autos schlecht wird, wie willst du das üben? Wenn man seinem Hund da etwas gegen die Übelkeit gibt, ist das für mich völlig in Ordnung, zumindest wenn man längere Strecken vor sich hat. Was man da gibt, würde ich aber auch immer mit dem TA abstimmen. Was Angstzustände anbelangt, habe ich bei unserem Hund zum Glück keine Erfahrung. Aber aus der Humanmedizin kennt man es ja auch, dass da begleitend Medikamente gegeben werden. Auch bei Depressionen. Ich hab wie gesagt keine Erfahrung damit, kann mir aber vorstellen, dass ein Angsthund so gefangen in seinen Ängsten ist, dass er für Training gar nicht zugänglich sein kann. Hier begleitend Medikamente zu geben, macht sicher auch Sinn. Ziel sollte aber auf jeden Fall sein, irgendwann darauf verzichten zu können. Aber auch hier - immer in Abstimmung mit dem TA!
Ja, genau das ist ja der Knackpunkt. In Absprache mit dem Tierarzt! Genau wie du es auch sagst. Mir geht es nur darum das sehr viele in Eigenregie dem Tier etwas geben , da denkt scheinbar niemand an irgendwelche Nebenwirkungen oder sonstige Lösungsansätze.
 
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Karin
12. Aug. 14:29
Huhu😊 Also ich hab es ganz am Anfang mit Timba so gehandhabt das er, nach Absprache mit der TA, fürs Auto fahren Tabletten bekommen hat gegen Übelkeit.Einfach auch deswegen damit er sich nicht mit der Übelkeit und noch zusätzlich mit dem Stress vom Auto fahren auseinander setzen muss.Ich glaube das habe ich 3x gemacht und mittlerweile kann er ohne Tabletten super und entspannt Auto fahren. Für seine Nerven hat er von mir letztens auch eine Zeit von VetConcept ein Pulver bekommen damit er eben auch draußen etwas entspannter wird.Das hat ihm gut geholfen und im Moment geht das auch super ohne. Ich denke dauerhaft irgendwelche Medikamente zu verabreichen nicht sinnvoll um irgendwelche Lernerfolge zu erzielen und es kommt auch immer drauf an was man gibt. Wenn er Blähungen hat bekommt er Sab, wenn Verdauungsprobleme sind auch mal Heilmoor. Ich bin eigentlich großer Fan von natürlichen Präparaten iäund srhe auch kein Problem bei nicht gravierenden Dingen mal selber zu behandeln.Im Falle fürs Auto fahren war es mal ein chemisches Medikament da natürliches nicht geholfen hat und das erfolgte nach Absprache. Ich denke man sollte wenn man etwas gibt es gewissenhaft machen und es auch auf Dauer ohne in den Griff bekommen. 😊
Hi, danke für deine Antwort. Wir
konnten kaum einen Meter mit dem Auto fahren ohne das Roxy sich erbrochen hat. Haben aber erstmal die Gegebenheiten abgecheckt was genau eigentlich das Problem ist. Haben dann festgestellt das es einfach an der Box lag in der Roxy viel zuviel Platz hatte. Box ausgetauscht und siehe da, kein Problem mehr. Sind letztes Jahr ohne Probleme nach Spanien gefahren. LG 👋
 
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Katrin
12. Aug. 14:34
Einiges kann man sicherlich auch daheim mit Hausmittelchen bzw natürlichen Mitteln versuchen. Kleinkram halt. Bei richtigen Problemen/Erkrankungen muss natürlich richtige Medizin her. Was Ängste etc angeht hilft, Zuwendung und Training meiner Meinung nach am besten. Ein einstudieren von Ritualen, enspannende Massagen etc
 
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Katrin
12. Aug. 14:36
Hi, danke für deine Antwort. Wir konnten kaum einen Meter mit dem Auto fahren ohne das Roxy sich erbrochen hat. Haben aber erstmal die Gegebenheiten abgecheckt was genau eigentlich das Problem ist. Haben dann festgestellt das es einfach an der Box lag in der Roxy viel zuviel Platz hatte. Box ausgetauscht und siehe da, kein Problem mehr. Sind letztes Jahr ohne Probleme nach Spanien gefahren. LG 👋
Suki hat das erste Jahr ständig ins Auto gekotzt, dann war das plötzlich vorbei.