Mastektomie
Ich habe eine 9-jährige Hündin (Mischling, mittelgroß, vermutlich mit Labrador-Anteil), die mich gesundheitlich langsam etwas Sorgen kostet – und ich stehe gerade vor mehreren Entscheidungen rund um eine anstehende OP.
Zu ihrer Vorgeschichte:
Seit etwa zwei Jahren kratzt sie sich immer wieder extrem am rechten Auge – so stark, dass dort inzwischen die Haare dauerhaft fehlen und die Haut wund ist. Es hilft nur Cortison, aber das ist natürlich keine Dauerlösung.
Es wurde schon einiges untersucht: Allergietests, Futterumstellung (sie bekommt aktuell hypoallergenes Futter), Milbenbehandlung (Simparica monatlich), auch Blut wurde untersucht – aber bisher ohne klare Diagnose. Die Haut ist vor allem bei Aufregung oder Stress besonders betroffen (sie kratzt dann stark in der Luft mit dem Hinterbein).
Zusätzlich habe ich nun bei ihr einen tastbaren, festen Knoten an der Milchleiste entdeckt – nicht sichtbar, aber deutlich spürbar unter der Haut. Der Tierarzt hat nun geraten, die gesamte betroffene Milchleiste zu entfernen, um sicherzugehen. Außerdem hat sie eine Warze am Hals, die gleich mit entfernt und zur Sicherheit eingeschickt werden soll.
Geplant ist also aktuell eine OP mit:
• Kastration
• Entfernung einer Milchleiste (wegen Tumorverdacht)
• Biopsie der Haut am Auge
• Warzenentfernung
• Einschicken aller entnommenen Proben zur Histologie
Ich habe mir vorher auch Gedanken gemacht über:
• Zahnsteinentfernung (würde ich lieber später machen, da der Bauch geöffnet wird)
• Röntgen (würde ich evtl. mit der Zahn-OP nachholen, falls sinnvoll)
• Sie ist nicht gechipt, wird aber nun entweder vorher oder während der OP gechippt – auch wegen der OP-Versicherung.
Meine Fragen an euch:
• Hat jemand Erfahrung mit einer einseitigen Mastektomie in dem Alter? Wie gut haben eure Hunde das weggesteckt?
• War bei euch eine Kastration in Kombination mit der Milchleisten-OP sinnvoll?
• Wie gut war die Wundheilung bei älteren Hündinnen?
• Würdet ihr vorab noch ein Blutbild machen lassen?
• Würdet ihr Röntgen jetzt gleich mitmachen – oder lieber später in Ruhe?
Ich bin sehr bemüht, die OP gut zu planen, ohne sie unnötig zu überfordern. Gleichzeitig möchte ich vermeiden, dass wir in ein paar Monaten nochmal in Narkose müssen.
Über eure Einschätzungen, Erfahrungen oder auch nur ein paar aufmunternde Worte würde ich mich total freuen!