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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 2. Aug.

Massives putzen und kratzen

Hallo 🙋🏼‍♀️ ich hoffe es kommen vllt noch ein paar Einschätzungen zu dem in den Videos gezeigten Verhalten meiner Pflege Hündin Liselotte zusammen Dies sind nur ein paar Auschnitte , Liselotte kratzt und knabbert sich blutig dadurch entstehen große blutige Borken die natürlich auch wieder anfangen zu jucken , dass bei ihr aber dieses Verhalten durch Juckreiz entsteht glaube ich nicht es wirkt eher so als wäre das eine übersprungshandlung die durch zu viel stress entsteht oder durch andere trigger. Ich betreue sie 2 Wochen im Monat von Montags bis Freitags von 7-18:00 wenn ihre Besitzer Arbeitsbedingt im Lande wohnen , die restlichen zwei Wochen verbringt Liselotte mit Frauchen und Herrchen durchgehend in Scharbeutz in deren Tiny House an der Ostsee, in dieser Zeit zeigt Liselotte kaum Auffälligkeiten. Sie bekommt Trockenfutter - Sorte Pferd- Ihr Frauchen ist regelmäßig mit Liselotte beim Tierarzt , ein Blutbild wurde gemacht, sowie allergie Tests die alle gut ausgefallen sind , für nächste Woche ist ein Termin bei einer Verhaltenstherapeutin geplant. Ich würde mich über jede Nachricht mit einer Idee freuen
 
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Annett
29. Juni 21:40
Selbstzerstörung als Ventil nutzen zu dürfen klingt für mich absolut ungut,... natürlich muss unbedingt die Ursache gefunden und behoben werden , daran arbeiten wir alle momentan mit Hochdruck , wenn ich dieses Verhalten bei ihr unterbinde muss sie erst einmal richtig Luftholen weil sie so in diesem verhalten vertieft ist , kurze Zeit später schläft sie ein ...
Man kennt das ja selber, je mehr man bei etwas juckendem kratzt, desto schlimmer wird die Juckerei. Mailo steigert sich da bei seinen Pfoten auch richtig rein. Ich ziehe ihm dann drinnen Socken an, bis wir es wieder im Griff haben, sonst heilen die Pfoten nie ab. Vielleicht würde euch das auch etwas helfen, vielleicht ein dünner Body und/oder Socken in der Wohnung, damit sie nicht so knabbern und kratzen kann. Das behebt zwar nicht das Problem, aber kann denke ich schon helfen, dass die Hautprobleme nicht immer schlimmer werden und mal abheilen.
 
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R
30. Juni 06:59
Hatte jetzt gelesen, der Tierarzt wollte mit einem Allergiemittel helfen und die Besitzerin möchte die "Chemiekeule" noch nicht geben... Ich finde leider, ähnlich wie bei bindehautentzündung, dass es mehr als überfallig ist. Bei solchen Sachen wie Juckreiz ist der Reiz einfach enorm belastend und quälend und jede Zeit, die man den Hund davon befreien kann, ist für ihn endlich Ruhe. Bitte sprich mit ihr, welches Medikament und ob du dies verabreichen darfst. Dass sollte ja auch nicht die Welt kosten, bei einem Tierarzt das Medikament zu besorgen. Eingangsuntersuchung wahrscheinlich ein muss, aber das wäre es mir wert. Es gibt noch die natürlichen Hilfsmittel, wie kräuter (Kamille z.b.) zum abtupfen. Allerdings abhängig von der Art der Allergie. Und wenn stellen bereits offen sind, würde ich eh alles mit dem Arzt besprechen... Mich plagt auch immer mehr der Verdacht, der Hund hätte sich Milben eingefangen... Das benötigt dann ein Shampoo und auch das ist nicht besonders sensibel...bei offenen Stellen sogar unangenehm .. falls Allergene da sind, Hunde können sich schlecht das Gesicht waschen- vlt Mal mit nem Lappen das Gesicht sanft abwischen. Bei den Temperaturen sicher kein Problem.

Hatte meine Große aus Russland aus dem Transport mit Pfotendermatitis bekommen. Wahrscheinlich durch die desinfektionen im Transport. Auch hier haben drei ärzte Abstriche genommen und gerätselt. Zuerst auf Pilz behandelt, dann auf Milben. Zuerst hat nichts geholfen, dann waren Symptome gelindert und dann hatten wir endlich eine Besserung(als keiner mehr daran glauben wollte). Nach drei Monaten war es im Griff.... Tägliches waschen mit Salben und Shampoos bei einem "rück mir nicht auf die Pelle" und "Wasser nehm ich reiß aus" . Leider immer sehr nervig- aber alles was gegen jucken half war wichtig.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 07:20
Im Text oben habe ich gelesen, dass Lieselottes Frauchen bislang viele Allergietests hat machen lassen bei ihr. Wenn ich die diversen Threads richtig in Erinnerung habe, dann lassen sich mögliche Futterallergien durch Tests, auch nicht durch Blutuntersuchungen, gar nicht herausfinden. Vermutlich hast du das eh auf dem Schirm. Mich irritiert, dass Lieselotte schon seit Jahren leidet und dass die Besitzerin aber Allergietabletten aktuell ablehnt, u.a. weil "chemisch". Ich persönlich tät nicht mehr zum normalen Tierarzt gehen, sondern entweder in eine Klinik oder zum Dermatologen (wie Sandra schon sagte), der sich auch mit Allergien auskennt und ggf. einen fachtierärztlichen Ernährungsspezialisten hinzuzieht. So ein Juckreiz ist fürchterlich, und das geht ja schon so lange! Evtl. wäre Kühlen ein kurzfristiger Notbehelf.
Ich finde einige Dinge die die Besitzer entscheiden auch fragwürdig und würde anders handeln , ich kann jedoch nur Ratschläge geben und Denkanstöße , dass die Besitzerin das allergie Mittel eher verteufelt finde ich auch schade, ich meine wenn das endlich helfen würde wäre mir das recht auch wenn es chemie ist, dieses kratzen und jucken ist wirklich eine Qual für Liselotte.

Heute morgen wurde sie mir gebracht und sie sah topp aus, keine blutigen stellen und glänzendes Fell, sie hat das ganze Wochenende mit Frauchen und Herrchen verbracht und sich kaum bis garnicht gejuckt , jetzt ist sie knapp 3 h bei mir und die stellen sind wieder offen weil sie wieder ununterbrochen versucht sich zu kratzen
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 07:22
Man kennt das ja selber, je mehr man bei etwas juckendem kratzt, desto schlimmer wird die Juckerei. Mailo steigert sich da bei seinen Pfoten auch richtig rein. Ich ziehe ihm dann drinnen Socken an, bis wir es wieder im Griff haben, sonst heilen die Pfoten nie ab. Vielleicht würde euch das auch etwas helfen, vielleicht ein dünner Body und/oder Socken in der Wohnung, damit sie nicht so knabbern und kratzen kann. Das behebt zwar nicht das Problem, aber kann denke ich schon helfen, dass die Hautprobleme nicht immer schlimmer werden und mal abheilen.
Ja das ist auch eine gute Idee, danke
 
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Kerstin
30. Juni 09:31
Hallo Ma rie, wenn Liselotte so kurz nach der Ankunft bei dir wieder mit so einem heftigen Juckreiz reagiert, würde ich aber stark an eine Umweltallergie denken. Annett B. hatte das ja weiter unten auch schon angesprochen. Irgend etwas bei dir im Haus scheint diese Juckanfälle auszulösen. Auch andere Haustiere (Hund, Katze, ....Menschen) könnten einen Allergieschub auslösen.
Alles Gute für die geplagte Maus
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 10:02
Hallo Ma rie, wenn Liselotte so kurz nach der Ankunft bei dir wieder mit so einem heftigen Juckreiz reagiert, würde ich aber stark an eine Umweltallergie denken. Annett B. hatte das ja weiter unten auch schon angesprochen. Irgend etwas bei dir im Haus scheint diese Juckanfälle auszulösen. Auch andere Haustiere (Hund, Katze, ....Menschen) könnten einen Allergieschub auslösen. Alles Gute für die geplagte Maus
Danke für deinen Beitrag ,sie fängt schon an sich zu kratzen wenn sie und ihr Frauchen an der Tür stehen wenn ich sie dann begrüße wird es noch schlimmer , ich hab das bei der Halterin natürlich angesprochen und sie gebeten einfach direkt mit Liselotte rein zu kommen ohne große Begrüßungs Zeremonie und sie direkt auf ihren Platz zu schicken, das jucken und kratzen wird durch eine hohe Stimmungslage getriggert das ist mir aufgefallen , aber fremde Haustaub Milben könnten evtl auch ein Thema sein diese Idee werde ich auch nochmal weiter geben
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 10:04
Danke für deinen Beitrag ,sie fängt schon an sich zu kratzen wenn sie und ihr Frauchen an der Tür stehen wenn ich sie dann begrüße wird es noch schlimmer , ich hab das bei der Halterin natürlich angesprochen und sie gebeten einfach direkt mit Liselotte rein zu kommen ohne große Begrüßungs Zeremonie und sie direkt auf ihren Platz zu schicken, das jucken und kratzen wird durch eine hohe Stimmungslage getriggert das ist mir aufgefallen , aber fremde Haustaub Milben könnten evtl auch ein Thema sein diese Idee werde ich auch nochmal weiter geben
Herrchen und Frauchen haben berichtet das wenn jemand bei denen am Zaun steht oder vorbei geht und sich unterhalten wird , Liselotte auch dann extrem mit diesem verhalten anfängt , oder als sie das erste mal meine Katze gesehen hat , eigentlich wollte Liselotte direkt zu Abby hat sich dann aber im Kreis gedreht und wie verrückt gekratzt
 
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Kerstin
30. Juni 10:16
Herrchen und Frauchen haben berichtet das wenn jemand bei denen am Zaun steht oder vorbei geht und sich unterhalten wird , Liselotte auch dann extrem mit diesem verhalten anfängt , oder als sie das erste mal meine Katze gesehen hat , eigentlich wollte Liselotte direkt zu Abby hat sich dann aber im Kreis gedreht und wie verrückt gekratzt
Oh je, dann ist es vielleicht doch was psychosomatisches. Der arme Hund. Hoffentlich kannst du die Besitzer überzeugen, dass der Juckreiz behandelt werden muss. Erstmal auch ohne die genaue Ursache zu wissen. Damit sie sich nicht so quälen muss.
 
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Sandra
30. Juni 10:18
Ich hab’s einfach mal durch die KI laufen lassen. Das Ergebnis:

Kratzen beim Hund kann neurologisch bedingt sein, insbesondere wenn es sich um sogenanntes "Phantomkratzen" handelt. Dabei kratzt sich der Hund, ohne dass eine tatsächliche Ursache wie Juckreiz oder Hautirritationen vorliegt. Es ist wichtig, dieses Verhalten ernst zu nehmen und einen Tierarzt zu konsultieren, um die Ursache abzuklären.

Phantomkratzen:
Bei dieser Form des Kratzens führt eine neurologische oder sensorische Störung dazu, dass der Hund ein Kratzbedürfnis empfindet, obwohl keine äußere Reizung vorhanden ist.

Mögliche neurologische Ursachen für Phantomkratzen können Erkrankungen wie Syringomyelie oder Polyneuropathie sein.

Weitere neurologische Symptome:
Neben dem Kratzen können auch andere neurologische Symptome wie Kopfschütteln, Gangunsicherheit, Koordinationsstörungen oder Verhaltensänderungen auftreten.

Ein Tierarzt kann durch eine gründliche Untersuchung und gegebenenfalls neurologische Tests die Ursache des Kratzens feststellen und eine geeignete Behandlung einleiten.

Es ist auch möglich, dass der Hund sich aufgrund von Stress oder als Übersprungsverhalten kratzt, wenn er mit einer Situation überfordert ist.

Unterscheidung wichtig:
Es ist wichtig, zwischen normalem Kratzen und krankhaftem Kratzen zu unterscheiden. Wenn der Hund sich exzessiv kratzt und Hautirritationen oder Wunden entstehen, sollte ein Tierarzt konsultiert werden.

[meine Ergänzung dazu: es sollte ein Fachtierarzt/ -Ärztin mit den Fachrichtungen Neurologie, Verhalten und / oder Dermatologie sein.

Bevor keine körperliche Ursache ausgeschlossen ist, würde ich nicht an Psychosomatik denken wollen.]
 
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Annett
30. Juni 10:42
Hatte jetzt gelesen, der Tierarzt wollte mit einem Allergiemittel helfen und die Besitzerin möchte die "Chemiekeule" noch nicht geben... Ich finde leider, ähnlich wie bei bindehautentzündung, dass es mehr als überfallig ist. Bei solchen Sachen wie Juckreiz ist der Reiz einfach enorm belastend und quälend und jede Zeit, die man den Hund davon befreien kann, ist für ihn endlich Ruhe. Bitte sprich mit ihr, welches Medikament und ob du dies verabreichen darfst. Dass sollte ja auch nicht die Welt kosten, bei einem Tierarzt das Medikament zu besorgen. Eingangsuntersuchung wahrscheinlich ein muss, aber das wäre es mir wert. Es gibt noch die natürlichen Hilfsmittel, wie kräuter (Kamille z.b.) zum abtupfen. Allerdings abhängig von der Art der Allergie. Und wenn stellen bereits offen sind, würde ich eh alles mit dem Arzt besprechen... Mich plagt auch immer mehr der Verdacht, der Hund hätte sich Milben eingefangen... Das benötigt dann ein Shampoo und auch das ist nicht besonders sensibel...bei offenen Stellen sogar unangenehm .. falls Allergene da sind, Hunde können sich schlecht das Gesicht waschen- vlt Mal mit nem Lappen das Gesicht sanft abwischen. Bei den Temperaturen sicher kein Problem. Hatte meine Große aus Russland aus dem Transport mit Pfotendermatitis bekommen. Wahrscheinlich durch die desinfektionen im Transport. Auch hier haben drei ärzte Abstriche genommen und gerätselt. Zuerst auf Pilz behandelt, dann auf Milben. Zuerst hat nichts geholfen, dann waren Symptome gelindert und dann hatten wir endlich eine Besserung(als keiner mehr daran glauben wollte). Nach drei Monaten war es im Griff.... Tägliches waschen mit Salben und Shampoos bei einem "rück mir nicht auf die Pelle" und "Wasser nehm ich reiß aus" . Leider immer sehr nervig- aber alles was gegen jucken half war wichtig.
Sehe ich auch so, dass dem Hund endlich geholfen werden muss. Diese Wunden, die durch das Kratzen und beißen entstehen, sind auch nicht ohne, ganz abgesehen vom quälenden Juckreiz. Das kann bis zur Blutvergiftung führen. Bei Mailo waren damals die Pfoten in kürzester Zeit offen und haben sogar an den Krallen geeitert, weil ja draußen immer wieder Dreck reinkommt. Er musste dann neben Kortison gegen das Jucken auch noch ein Antibiotikum bekommen. Im Herbst hatten wir auch einen schlimmen Allergieschub und da gab es Apoquel. Natürlich ist das Chemie und auch ziemlich teuer, aber es hilft, wenn es eine Allergie ist. Den Hund so lange leiden zu lassen, finde ich auch nicht toll. Manchmal ist das eben einfach nötig. Dieser Juckreiz ist eine echte Qual und macht den Hund ja völlig verrückt.😳