Hatte jetzt gelesen, der Tierarzt wollte mit einem Allergiemittel helfen und die Besitzerin möchte die "Chemiekeule" noch nicht geben... Ich finde leider, ähnlich wie bei bindehautentzündung, dass es mehr als überfallig ist. Bei solchen Sachen wie Juckreiz ist der Reiz einfach enorm belastend und quälend und jede Zeit, die man den Hund davon befreien kann, ist für ihn endlich Ruhe. Bitte sprich mit ihr, welches Medikament und ob du dies verabreichen darfst. Dass sollte ja auch nicht die Welt kosten, bei einem Tierarzt das Medikament zu besorgen. Eingangsuntersuchung wahrscheinlich ein muss, aber das wäre es mir wert. Es gibt noch die natürlichen Hilfsmittel, wie kräuter (Kamille z.b.) zum abtupfen. Allerdings abhängig von der Art der Allergie. Und wenn stellen bereits offen sind, würde ich eh alles mit dem Arzt besprechen... Mich plagt auch immer mehr der Verdacht, der Hund hätte sich Milben eingefangen... Das benötigt dann ein Shampoo und auch das ist nicht besonders sensibel...bei offenen Stellen sogar unangenehm .. falls Allergene da sind, Hunde können sich schlecht das Gesicht waschen- vlt Mal mit nem Lappen das Gesicht sanft abwischen. Bei den Temperaturen sicher kein Problem.
Hatte meine Große aus Russland aus dem Transport mit Pfotendermatitis bekommen. Wahrscheinlich durch die desinfektionen im Transport. Auch hier haben drei ärzte Abstriche genommen und gerätselt. Zuerst auf Pilz behandelt, dann auf Milben. Zuerst hat nichts geholfen, dann waren Symptome gelindert und dann hatten wir endlich eine Besserung(als keiner mehr daran glauben wollte). Nach drei Monaten war es im Griff.... Tägliches waschen mit Salben und Shampoos bei einem "rück mir nicht auf die Pelle" und "Wasser nehm ich reiß aus" . Leider immer sehr nervig- aber alles was gegen jucken half war wichtig.
Sehe ich auch so, dass dem Hund endlich geholfen werden muss. Diese Wunden, die durch das Kratzen und beißen entstehen, sind auch nicht ohne, ganz abgesehen vom quälenden Juckreiz. Das kann bis zur Blutvergiftung führen. Bei Mailo waren damals die Pfoten in kürzester Zeit offen und haben sogar an den Krallen geeitert, weil ja draußen immer wieder Dreck reinkommt. Er musste dann neben Kortison gegen das Jucken auch noch ein Antibiotikum bekommen. Im Herbst hatten wir auch einen schlimmen Allergieschub und da gab es Apoquel. Natürlich ist das Chemie und auch ziemlich teuer, aber es hilft, wenn es eine Allergie ist. Den Hund so lange leiden zu lassen, finde ich auch nicht toll. Manchmal ist das eben einfach nötig. Dieser Juckreiz ist eine echte Qual und macht den Hund ja völlig verrückt.😳