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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 2. Aug.

Massives putzen und kratzen

Hallo 🙋🏼‍♀️ ich hoffe es kommen vllt noch ein paar Einschätzungen zu dem in den Videos gezeigten Verhalten meiner Pflege Hündin Liselotte zusammen Dies sind nur ein paar Auschnitte , Liselotte kratzt und knabbert sich blutig dadurch entstehen große blutige Borken die natürlich auch wieder anfangen zu jucken , dass bei ihr aber dieses Verhalten durch Juckreiz entsteht glaube ich nicht es wirkt eher so als wäre das eine übersprungshandlung die durch zu viel stress entsteht oder durch andere trigger. Ich betreue sie 2 Wochen im Monat von Montags bis Freitags von 7-18:00 wenn ihre Besitzer Arbeitsbedingt im Lande wohnen , die restlichen zwei Wochen verbringt Liselotte mit Frauchen und Herrchen durchgehend in Scharbeutz in deren Tiny House an der Ostsee, in dieser Zeit zeigt Liselotte kaum Auffälligkeiten. Sie bekommt Trockenfutter - Sorte Pferd- Ihr Frauchen ist regelmäßig mit Liselotte beim Tierarzt , ein Blutbild wurde gemacht, sowie allergie Tests die alle gut ausgefallen sind , für nächste Woche ist ein Termin bei einer Verhaltenstherapeutin geplant. Ich würde mich über jede Nachricht mit einer Idee freuen
 
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Annett
1. Juli 15:08
Wie soll das denn zusammenpassen mit dem Auftreten oder Verschwinden der Symptome bei Ortswechsel?
Nicht nur das. Was sollen die Analdrüsen damit zu tun haben?🙈Da rutscht der Hund höchstens auf dem Hintern herum, beißt sich aber nicht am Körper oder den Pfoten wund. Und mit Leber und Nieren hat dieses Verhalten garantiert auch nichts zu tun und ich glaube auch kaum, dass da irgendwelche Kräuter helfen werden, sorry. 🙈🙈
 
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Annett
1. Juli 15:15
Sie hat glaube ich einfach Respekt vor so einer Futter Umstellung, sie möchte nichts falsch machen oder eher gesagt die Symptome verschlimmern
Eine Futterumstellung ist da auch nicht wirklich zielführend. Eine Ausschlussdiät ist wesentlich sinnvoller. Wenn sie schon nur das Futter umstellen will, dann nicht auf irgendetwas anderes. Dann sollte sie es wenigstens mit einem hypoallergenen Futter versuchen ( z.B. Insektenprotein). Da besteht eine höhere Chance, dass es etwas bringt. Aber inzwischen denke ich nach deinen Ausführungen eher als Auslöser an ein Umweltallergen, was es bei dir gibt und bei der Halterin eher nicht oder seltener. Aber aus Angst vor einer Futterumstellung den Hund so lange leiden zu lassen, finde ich schon bedenklich.
 
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Annett
1. Juli 15:16
Heutzutage sind die meisten auf ihre Provision aus und weil es so viele unsichere HH gibt, funktioniert dieses Geschäft für die Tierärzte optimal
Das sehe ich nicht so. Ein solcher Tierarzt würde uns nicht wiedersehen.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Juli 15:17
Eine Futterumstellung ist da auch nicht wirklich zielführend. Eine Ausschlussdiät ist wesentlich sinnvoller. Wenn sie schon nur das Futter umstellen will, dann nicht auf irgendetwas anderes. Dann sollte sie es wenigstens mit einem hypoallergenen Futter versuchen ( z.B. Insektenprotein). Da besteht eine höhere Chance, dass es etwas bringt. Aber inzwischen denke ich nach deinen Ausführungen eher als Auslöser an ein Umweltallergen, was es bei dir gibt und bei der Halterin eher nicht oder seltener. Aber aus Angst vor einer Futterumstellung den Hund so lange leiden zu lassen, finde ich schon bedenklich.
Die TE meinte vorhin, der Hund kratzt sich aber auch bei den Haltern.

Verstärkt in Stresssituationen.
 
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Annett
1. Juli 15:23
Nur weil ein Medikament hilft, heisst das nicht, dass es "nicht psychisch" ist. Psychosomatisch bedeutet ja nicht, dass es bloss Einbildung ist, sondern dass durch psychische Belastung echte Krankheiten zum Ausbruch kommen.
Ein Mittel, dass gegen eine tatsächliche Allergie hilft würde keinen Erfolg bringen, wenn das Ganze gar nicht durch eine Allergie ausgelöst wird. Wäre es psychisch, würde sie sich dann weiterkratzen. Und wenn durch eine psychische Belastung tatsächlich eine Allergie ausgebrochen ist, dann muss die auch als solche behandelt werden, um dem Hund Linderung zu verschaffen. Die wird dann nicht wieder verschwinden, auch nicht, wenn die psychische Belastung wegfällt.
 
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Annett
1. Juli 15:37
Unzählige Futterumstellungen sind KEIN geeigneter Weg, um eine Futtermittelallergie oder -unverträglichkeit zu bearbeiten. Dafür ist nur eine Ausschlussdiät unter fachtieräztlicher Anleitung geeignet.
Da hast du völlig recht. Wenn man sich aber damit befasst hat und die Diagnose klar ist, braucht man für eine Ausschlussdiät nicht unbedingt einen Fachtierarzt. Wir haben auch gerade mal wieder eine hinter uns, sogar entgegen der Empfehlung meines Tierarztes. Bei Mailo waren die Symptome im Herbst plötzlich so schlimm, dass ich es nicht wie sonst alleine wieder in den Griff bekommen habe. Der Tierarzt hat deshalb Apoquel verschrieben und ich sollte das Futter so lassen und danach schauen, ob es wieder geht. Mir war aber ziemlich klar, dass das nicht funktionieren wird, da ich eigentlich die Allergie im Griff habe. Deshalb habe ich ihm ausschließlich sein hypoallergenes Trockenfutter weiter gegeben und dann nach dem Apoquel wie bei einer Ausschlussdiät nach und nach das Nassfutter, Leckerchen und Kaustangen getestet. Das war zwar sehr zeitaufwendig (insgesamt 5 Monate) aber genau so habe ich rausgefunden, was nun alles nicht mehr geht, bzw. welche Leckerchen wir stattdessen nehmen können. Hätte ich das nicht so gemacht und alles weitergefüttert, wäre ich nach dem Apoquel so schlau wie vorher gewesen und Mailo hätte weiter seine Pfoten aufgebissen. So haben wir zum Glück alles wieder im Griff, auch wenn sich die Dinge, die er verträgt noch einmal deutlich reduziert haben. Nützt ja aber nichts, denn auf Dauer würde ich da auch nichts geben wollen. Vorübergehend war es aber eine große Hilfe.
 
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Kirsten
1. Juli 16:28
Hallo Marie, unsere Hündin knabbert bei Stress usw. an der Rute und an den Füßen.
Wie haben das Futter auch umgestellt. Den Auslöser konnte wir bis jetzt leider noch nicht ausmachen.
Wir haben vom Tierarzt das Medikament Cortavance 0.584 mg/ml von Virbac erhalten. 2x täglich ein Sprühstoss auf die Pfoten. Allerdings wasche ich ihre Pfoten in lauwarmen Wasser in dem ich Kernseife gelöst habe. Die Spucke löst weiter Juckreiz aus und sollte rausgewaschen werden.
Sie kommt sogar freiwillig, wenn ich sage Füße waschen . Dann abtrocknen und einsprühen. Zumindest in der Wohnung ist es schon deutlich besser geworden.
Vielleicht könntest du die Stellen mit einem Handtuch reinigen. Im Fell klebt ganz schön viel Spucke.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. Alles Liebe und gute für euch👋
 
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Annett
1. Juli 16:34
Ich kann dieses „Chemie“ auch echt nicht mehr hören. ALLES besteht aus chemischen Verbindungen, auch unsere Luft. Dieses Gesabbel, dass „die böse Chemie“ alles schlimmer macht - so ein Unfug! Manchmal!! kann es so sein, dass Medikamente mehr kaputt machen, als heilen, vor allem, wenn es auch die falschen sind. Aber tendenziell können wir uns als Welt glücklich schätzen, dass es das gibt. MAN! Mal ein Beispiel: Meine Hündin bekommt alles. Wirklich alles und steht im Verdacht auf einen Reizdarm. Die bekommt die Ohren sauber gemacht, die bekommt Wurmkuren, die bekam Bravecto (da werde ich wechseln, weil die repellente Wirkung fehlt), die hat schon Antibiotika bekommen, die bekommt Sucrabest in Stresszeiten, die hat alle Impfungen auch über die Core-Impfungen hinaus. Und jetzt haltet euren Alu-Hut fest: Ich hab das Mikrobiom untersuchen lassen (Idexx Dysbiose Profil) und es sieht alles WUNDERBAR aus - quasi Bilderbuch! Es ist ein absoluter Blödsinn, dass (vor allem einmalige) Gabe von Medikamenten, Impfungen und ähnlichem der Darm zerstört wird, so einfach ist das nämlich nicht. Sicher, bei dauerhafter immunsupressierenden Mitteln kann der Darm dann mal angegriffen werden, aber dass nun gleich nach einer Wurmkur der Darm im Eimer ist, ist absoluter Quark! Dem Hund hier eine Behandlung etc. zu verweigern, ist fahrlässig! Dass meine Hündin noch lebt, ist ja ein Wunder 🙄
Mit deinem vorletzten Satz stimme ich dir voll und ganz zu. Auch dass man alle „Chemie“ ablehnt, halte ich für nicht zielführend und sehr gefährlich. Wenn es nötig ist, sollte der Hund das auch bekommen, gerade Antibiotika (die übrigens schon die Darmflora zerstören können, aber die kann man auch wieder aufbauen). Auf einem anderen Blatt stehen für mich die Floh- und Zeckenmittel und die Entwurmungen und da geht es ganz und gar nicht darum, ob und was da im Darm zerstört wird, denn dem ist nicht so. Trotzdem sind diese Sachen auch nicht ohne. Diese Erfahrung musste ich bei Mailo vor Jahren leider machen. Er wäre beinahe daran gestorben. Trotzdem verteufle ich diese Mittel nicht gänzlich, aber es gibt sie bei uns nur noch, wenn es wirklich dringend nötig ist. Wir sind z.B. gerade in Italien und da bekommt Mailo natürlich das Scaliborhalsband wegen der Mittelmeerkrankheiten und der Sandfliegen, die Herzwürmer übertragen können. Und wenn wir wieder zu Hause sind gibt es auf Anraten des Tierarztes auch eine Entwurmung wegen eben dieser Herzwürmer. Bei den Entwurmungen nach so einem Urlaub (1-2 mal jährlich) bleibt es bei uns aber auch und zu Hause gibt es pflanzliche Mittel gegen die Zecken. Die funktionieren auch gut. Muss halt jeder selber entscheiden, aber wenn man sowas schonmal erlebt hat, ist man da deutlich vorsichtiger und informiert sich lieber zweimal, denn mein Tierarzt hat mir erklärt, dass das Problem eben nicht der Darm ist, sondern die Leber. Die muss den Körper von diesen ganzen Mitteln wieder entgiften. Kommt das dann zu oft und zu viel auf einmal, schafft sie es manchmal nicht vollständig. Das ist bei ein zweimal auch noch kein Drama, aber irgendwann kann das Fass dann leider überlaufen und das willst du nicht erleben, glaub mir. Und das kann auch passieren, wenn der Hund die Mittel bisher jahrelang vertragen hat. Das ist ja das Gemeine daran (denn man wiegt sich in Sicherheit, weil es ja immer gut vertragen wurde), denn so war es bei uns damals auch. Also etwas Vorsicht und mal längere Pausen ist durchaus angebracht.
 
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Annett
1. Juli 16:36
Sie kratzt sich überall auch bei ihren Haltern zuhause, in Stresssituationen oder Situationen die Liselotte überfordern oder erschrecken wird es heftiger
Du hattest aber geschrieben, dass das zu Hause an der Ostsee wenig bis weg ist und jedesmal beginnt, wenn sie zu dir kommt, sogar sofort, wenn sie die Wohnung betritt. Was denn nun?
 
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Annett
1. Juli 16:42
Bei einem test wurde das Fell an einer Bauch Seite komplett entfernt und an den markierten Stellen etwas Haut ab gekratzt , auf diese stellen wurden dann verschiedene allergene Stoffe drauf gesprüht worauf Liselotte nicht reagiert hat , wie aussagekräftig dieser test ist weiß ich nicht aber ich denke vllt könnte dieses positive Ergebnis, dass Frauchen von Liselotte dazu bringen das sie denkt wenn die Tests alle positiv waren wieso sollte sie dann das Allergie Mittel ausprobieren , sie geht mit Sicherheit davon aus das der Test diesen Verdacht widerlegt hat.
Das ist völliger Schwachsinn. Keine Ahnung, bei wem sie da war. Entweder erzählt sie es nur, um dich ruhig zu stellen, oder sie war bei irgendeinen Scharlatan. Für Hunde gibt es das nicht, nur für Menschen. Das Einzige, was vielleicht überhaupt einen vagen Erfolg bringt, ist ein Bluttest. Den macht man aber auch nur, wenn die Ausschlussdiät nichts gebracht hat, um dann Umweltallergene zu testen. Ansonsten würde ist auch der nicht aussagekräftig genug.