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Corinna
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zuletzt 27. März

Leishmaniose und Hepatozonose

Hallo ich möchte gerne einen Hund aus Rumänien Adoptieren. Er hat aber leichte Leichmanjose. Wie gefährlich ist das ? Hat jemand Erfahrung damit gemacht? Freu mich auf eure Kommentare und Dankeschön im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Corinna
 
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Julia
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27. März 07:34
Ich frage mich was mit einer leichten Leishmaniose gemeint ist. Ein niedriger Titer vielleicht?
Leishmaniose ist sehr vielfältig (kann die Haut oder inneren Organe betreffen) und jeder Hund kommt anders damit zu recht. So lange es inaktiv ist, stellt es keine Probleme dar. Problematisch wird es, wenn es einen Schub gibt. Das kann leicht verlaufen oder in der Tierklinik mit langem Aufenthalt enden. Um solchen Schüben vorzubeugen kann/muss man täglich Allopurinol verabreichen, muss dann aber sehr auf die Ernährung achten. Die Notwendigkeit und Dosierung von Allopurinol hängt u.a. vom Titer ab. Die Ernährung muss purinarm sein (wenig Fleisch, keine Innereien, eher Huhn und Wild, anstelle von Pferd bspw.). Es gibt mittlerweile einige Fertigfutter dafür. Und man muss regelmäßig (anfangs alle 6 Monate, wenn es gut läuft jährlich) das Blut und den Urin untersuchen.
Meine Hündin hat auch Leishmaniose und kommt sehr gut damit zurecht. Sie braucht auch keine Medikamente und hatte vor ca. 3 Jahren einen Schub, der sich in einer hartnäckigen Krallenbettentzündung geäußert hat. Eine Freundin hat auch einen Hund mit Leishmaniose. Der hatte öfter Schübe, die in leichtem Fellverlust endeten. Er bekam auch Medikamente, muss diese aber schon seit einem Jahr nicht nehmen. Die haben ein gutes purinarmes Futter, mit dem sie das auch so gut im Griff haben.
Die Leishmanien ernähren sich quasi von Purin und können sich dann viel vermehren. Man kann mit Ernährung also auch schon viel erreichen.

Ich würde dir empfehlen dich ausführlich damit auseinanderzusetzen und es nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Lass dir auch Laborergebnisse mitteilen und das dann von einem Tierarzt vor Ort beurteilen.

Ich für meinen Teil, kann mir schon vorstellen noch mal einen Hund mit Leishmaniose aufzunehmen.
 
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Julia
27. März 07:34
Ich frage mich was mit einer leichten Leishmaniose gemeint ist. Ein niedriger Titer vielleicht?
Leishmaniose ist sehr vielfältig (kann die Haut oder inneren Organe betreffen) und jeder Hund kommt anders damit zu recht. So lange es inaktiv ist, stellt es keine Probleme dar. Problematisch wird es, wenn es einen Schub gibt. Das kann leicht verlaufen oder in der Tierklinik mit langem Aufenthalt enden. Um solchen Schüben vorzubeugen kann/muss man täglich Allopurinol verabreichen, muss dann aber sehr auf die Ernährung achten. Die Notwendigkeit und Dosierung von Allopurinol hängt u.a. vom Titer ab. Die Ernährung muss purinarm sein (wenig Fleisch, keine Innereien, eher Huhn und Wild, anstelle von Pferd bspw.). Es gibt mittlerweile einige Fertigfutter dafür. Und man muss regelmäßig (anfangs alle 6 Monate, wenn es gut läuft jährlich) das Blut und den Urin untersuchen.
Meine Hündin hat auch Leishmaniose und kommt sehr gut damit zurecht. Sie braucht auch keine Medikamente und hatte vor ca. 3 Jahren einen Schub, der sich in einer hartnäckigen Krallenbettentzündung geäußert hat. Eine Freundin hat auch einen Hund mit Leishmaniose. Der hatte öfter Schübe, die in leichtem Fellverlust endeten. Er bekam auch Medikamente, muss diese aber schon seit einem Jahr nicht nehmen. Die haben ein gutes purinarmes Futter, mit dem sie das auch so gut im Griff haben.
Die Leishmanien ernähren sich quasi von Purin und können sich dann viel vermehren. Man kann mit Ernährung also auch schon viel erreichen.

Ich würde dir empfehlen dich ausführlich damit auseinanderzusetzen und es nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Lass dir auch Laborergebnisse mitteilen und das dann von einem Tierarzt vor Ort beurteilen.

Ich für meinen Teil, kann mir schon vorstellen noch mal einen Hund mit Leishmaniose aufzunehmen.
 
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Michi
27. März 11:06
Ich weiß auch nicht, was mit leichter Leishmaniose gemeint ist.
Im Ausland wird nur ein Schnelltest gemacht, der zeigt dann nur Ja oder Nein.
Titerbestimmung kann man in Deutschland machen lassen.
Es ist alles richtig, was Julia beschrieben hat.
Google mal Professor Doktor Naucke....Mittelmeererkrankungen.
Er forscht führend auf dem Gebiet. Da kannst du Vieles nachlesen. Man kann sich auch direkt an ihn wenden.
Jetzt erstmal musst du dich entscheiden, ob du den Hund adoptieren möchtest.
Sehr viele Hunde aus dem Ausland haben eine oder mehrere MMK. Bei richtigem Management ist das in der Regel gut behandelbar.
Übrigens, auch ein negativer Schnelltest aus dem Ausland bedeutet nicht, dass der Hund keinesfalls eine MMK hat.
Bei einem folgenden Test kann trotzdem positiv sein.
Leishmaniose kann bis zu 7 Jahre lang im Körper schlummern.