Unser Benny wurde in einer Tierarztpraxis auf HD geröntgt, weil wir mit ihm Agility machen wollten. Er hat auch beidseitig schwere HD
Beim Röntgen - ohne Narkose - war die Hüftstreckung nicht optimal. Trotzdem reichen diese Röntgenbilder aus, die Diagnose zu stellen. Einen genauen Schweregrad muss man nur wissen, wenn es um Zucht oder Wettkämpfe geht. Um leichte HD erkennen zu können, muss die Hüftstreckung beim Röntgen optimal sein.
Die Therapie ist davon abhängig, wie schwerwiegend die HD ist, ob schon Arthrose im Spiel ist, aber vor allem, ob und welche Beschwerden der Hund hat.
Der Orthopäde in Bramsche hat uns damals alles sehr ausführlich erklärt. Benny schien im Alltag bei normalen Bewegungsabläufen keine Schmerzen zu haben, und er zeigte keine Auffälligkeiten im Gangbild. Daher bekamen wir den Rat
1. Der Hund soll auf keinen Fall übergewichtig werden
2. Muskelaufbau und Bewegung, so viel wie beschwerdefrei möglich ist
3. unterstützende Nahrungsergänzungsmittel mit Grünlippmuschel
4. erst später kämen für ihn Schmerzmittel und - wenn es ganz schlimm wird - evtl. OPs in Betracht.
Das ist ein Jahr her, und wir sind inzwischen bei Schmerzmitteln gelandet. Bei Gelegenheit lassen wir ihn noch einmal begutachten, und uns neu beraten.
Auf jeden Fall kannst Du Dich schon mal nach einer guten, HD-erfahrenen Physiotherapiepraxis umschauen und einen Termin ausmachen. Denn zu Physio wird Dir garantiert geraten, und gute Therapeut*innen sind oft Wochen im voraus ausgebucht.
Ich wünsche Euch viel Glück und einen milden Verlauf.