Leben mit Babesiose (Hundemalaria)

Guten Morgen, auch meine Fellnase war positiv auf Babesiose getestet und es wurde direkt behandelt. Der Kontrolltest war in Ordnung lt. TA. Behandlung war erfolgreich.
Sollte man denn und in welchen Abständen ein neue Untersuchung des Blutes durchführen lassen? Dazu hat mir der TA damals gar nichts geraten.

Und manchmal frage ich mich, ob es Mojo gut geht, weil er viel schläft und wenig agil ist.
Sein Immunsystem war so schwach, da ist er auch noch an Giardien erkrankt.
Jetzt hat er eine Rückenentzündung.
Hat das alles was mit der MMK (Babesiose) zu tun?

Was für Symptome treten denn in der Regel auf, wenn der Wert der Babesiose wieder erhöht ist? Hat jemand Erfahrungen?

Das ist so ein schwieriges Thema mit den MMK. Jeder sagt einem auch was anderes…
Wenn die Hunde babesien titer haben, dann haben die meist zu 90prozent auch was von dem anderen Krankheiten (anaplaamose, Borreliose, ehrlichose, rickettsien, etc…)

Das kann natürlich sein das diese Krankheiten den Hund über Jahre schon geschädigt haben. Eine Heilung gibt es nicht wirklich meines Wissens. Nur wenn was akut ist dann mit diversen Antibiotika und Carbesia eventuell, weil man dann die Erreger greifen kann.
Bei chronischen Infektionen schlummern die Erreger im Körper und schädigen ihn. Man kann sie aber nicht wirklich greifen.

Man könnte in Abständen die titer kontrollieren und vielleicht bei Anstieg (oder Symptomen) mit den bestimmten Mitteln behandeln…. So machen wir es bei meinem Hund. Aktuell sind alle Werte gefallen (auch babesien, wurde 2x carbesia gespritzt)
Leider hat sich das Blutbild verschlechtert. Das kann natürlich auch andere gesundheitliche Ursachen haben.
Wirklich schwierig dieses ganze Thema. Wenn die ganzen Antibiotika nicht so schädigen würden, würde ich es versuchen und einfach geben…Aber wie gesagt einerseits kann es andere Ursachen haben und andererseits ist mein Hund auch kein Versuchsobjekt. Deshalb beobachte ich die titer und eventuelle Symptome…

Die babesien Symptome kannst du googeln. Leider trifft das auch auf alle anderen MMKs zu.
Ich weis nur wenn ein Hund akut babesiose hat, dann bekommst du das mit. Dann gehts ihm richtig schlecht und führt unbehandelt zum Tod.

Vielen Dank Euch. Dann sollte Ich nochmal auf einen Test bestehen. Vielleicht ist der Wert wieder gestiegen, weshalb er so matt ist seit Wochen

Meine 2 Hunde hatten beide eine Babesiose (Diagnostik lief auch über Parasitus Ex).
Sie wurden beide zeitnah mit 2x Carbesia behandelt. Der erste hat auch nach der Behandlung Neurologische Auffälligkeiten gezeigt (und auch behalten), was ihn aber in seiner Lebensqualität nicht eingeschränkt hat.
Bei meinem jetzigen Fellbub zeigen sich auch neurologische Zeichen.
Babesiose Hunde haben lt TA zudem eine erhöhte Neigung Autoimmune Erkrankungen zu entwickeln.
Beide Hunde haben Zeit ihres Lebens trotz erfolgreicher Behandlung mal mehr mal weniger ausgeprägte unspezifische Symptome gezeigt, die die TÄrzte auf die Erkrankung zurückgeführt haben.
Ich persönlich würde nicht einfach zuwarten, sondern zeitnah einen PCR-Test machen lassen und wenn nötig auf jeden Fall behandeln.
Vielleicht bin ich da aber auch sehr alarmiert, weil einfach meine beiden mit den Folgen zu kämpfen hatten/haben.

Also mein Hund hatte vor genau einem Jahr Babesiose und nur der PCR Test war aussagekräftig. Wir waren in der Zeit bei bestimmt 3 Tierärzten und der letzte hat uns erst richtig gut beraten. Leider war es bei uns so schlimm das er eine Bluttransfusion erhalten hat, nach einem Wochenende in der Klinik war er aber wie ausgewechselt. Gute Besserung ❤️

Wir haben eine Hündin aus Spanien. Mittelmeer Test wurde gemacht und der Wert war an der Grenze laut TA. Eigentlich wollten wir schon einen PCR Test machen auf Anraten des TA, aber dann hat er mit einem Arzt aus dem Labor telefoniert, der auf Mittelmeer Krankheiten bei Hunden spezialisiert ist. Dieser meinte, unsere Hündin hat in Spanien Babesien gehabt, aber der Körper hat es gut verkraftet und quasi selbst geheilt. In Spanien ist es laut dem TA eine andere Form der Babesiose, Babesia vogeli. Laut den Ärzten ist kein Ausbruch bzw keine Krankheitssymptome mehr zu erwarten und deshalb wurden keine weiteren Tests gemacht. Sie hatte auch nie Symptome o.ä., wir haben den Test halt gemacht, weil sie aus dem Ausland kam

Hallo ihr lieben, ich wollte mal nach euren Erfahrungen Fragen wegen Vorerkrankungen und OPs.
Unsere Hündin ist ja schon seid 4 Jahren positiv auf babesiose, hepatozionose und Ehrlichhose - bisher symptomfrei.

Jetzt müssen wir sie leider kastrieren lassen, Verdacht auf Krebs. Unsere Tierärztin hat uns darauf hingewiesen, dass wir danach ihre Werte besonders im Blick haben sollten, weil die OP natürlich Stress ist und sich dann etwas verändern kann.

Habt ihr hier schon Erfahrungen gemacht?

Stress lässt schlummernde Krankheiten unter Umständen ausbrechen, das stimmt.
Bei uns im Tierschutz ist aber durch eine Kastration noch nie eine MMK ausgebrochen.
Ich schätze das Risiko für eher gering ein.
Und so wie es sich anhört, ist eine Kastration ja lebensnotwendig.

Sind alle Organ- und Blutwerte ok? Vor allem die Thrombozyten? Dann spricht nichts gegen eine OP. Und ja, natürlich kann durch fie OP und den Stress eine Krankheit ausbrechen, aber ich finde die OP muss sein.
Alles Gute für euch.

Ein Blutbild wird gerade gemacht, da haben wir dann bald die Ergebnisse. Bisher war da aber immer alles gut.

Die Notwendigkeit der OP steht für uns nicht infrage, da hat uns die Tierärztin gut beraten. Mir ging es eher um die Zeit danach, ob da jemand schon Erfahrungen mit hat. Wir werden aber verstärkt auf eine entspannte Erholung achten, aber das ist ja sowieso klar.