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Alice
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zuletzt 7. Juni

Labrador in silber/charcoal/champagner. Erfahrungen?

Ich würde mich gerne mit Menschen austauschen, die auch einen Labbi in "Sonderfarbe" haben und wie ihre Erfahrungen sind in Bezug auf Gesundheit und Verhalten. Mir ist klar, dass das ein heikles Thema ist und ich hoffe, daß man damit ein wenig aufklären und selbst lernen kann.
 
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Katrin
12. Apr. 06:33
3 farbige Würfe sind nicht erstrebenswert. Da stimmt dann häufig die Pigmentierung nicht. Ebenso eine Verpaarung von gelb und braun. Ist euch vielleicht schon mal aufgefallen, da sind Augen, Nase und Lefzen dann sehr hell.
Zweifarbig reicht da auch schon. Wenn jetzt aber gezielt weiß mit weiß gepaart wird damit ein möglichst weißer Wurf rauskommt sehe ich da schon Probleme denn soviele weiße gibt es halt nicht. Dieses selektieren auf außergewöhnliche Nuancen wie hier extrem helle gelbe Labbis sehe ich einfach als sehr kritisch an. Denn mal ehrlich wer züchtet denn Richtung weiß? Im VDH wüsste ich jetzt keinen Züchter.
 
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Katrin
12. Apr. 06:51
Da stellt sich mir folgende Frage. Wer sich intensiv mit der Rasse beschäftigt hat, wird vermutlich eher seltener eine Sonderfarbe wählen. Wer sich intensiv beschäftigt hat, hat sich wahrscheinlich auch mit Erziehung Training Bedürfnissen des Labs beschäftigt. Ich könnte mir vorstellen, dass das Anstrengende vielleicht eher erziehungsbedingt auftritt. Nur ein Gedanke.
Die Silberlabs die ich kennengelernt habe tickten einfach etwas anders. Oft kam da die Wildschärfe des Weimis durch und auch das schützen wollen. Die hatten einfach mehr wumms und das ist dann eine anstrengende Kombi. Auch wenn beides Jagdhunderassen sind unterscheiden die sich doch sehr im Wesen und wenn Züchter dann den Käufer im glauben lässt das es einfach nur ein Familienlabbi in anderer Farbe ist finde ich das persönlich sehr unfair dem neuen Besitzer gegenüber. Für mich persönlich kommen Sonderfarben nicht in Frage, egal bei welcher Rasse. Einfach auch um die Anzahl möglicher Erkrankungen klein zu halten. Vor Jahren gab es hier mal einen Thread über einen Silberlabbi der übelst erkrankt war. Glaube der war aus der FRZ
 
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Dogorama-Mitglied
12. Apr. 07:05
Mit meinen jetzigen Erfahrungen und dem Wissen über die gesundheitlichen Folgen, fände ich es absolut fahrlässig, sowas überhaupt zu zulassen und ich bin froh, dass es bis jetzt nicht dazu gekommen ist. Ich bin aber auch froh, dass der Trend immer weiter in Richtung Tiergesundheit geht und die Zuchtstandards mal durchleuchtet werden. Ich muss aber auch sagen, ich finde es den Hunden gegenüber schade, dass schon fast eine regelrechte Diskriminierung herrscht. Ich weiss, dass wir einen großen Fehler gemacht haben und auch die Personen, die vermehrt haben... aber ich erlebe es immer öfter, dass unser Hund auf eine sehr unschöne Art behandelt wird. Auf den Freilaufflächen fühlt man sich schon, als wäre es eine ansteckende Krankheit oder sowas. Man kommt dort hin,damit die Hunde toben und Spaß haben können, aber stattdessen gehen die Leute lieber oder kommen gar nicht erst auf den Platz und drehen wieder um. Auch als Halter kassiert man wirklich widerliche Blicke oder Worte. Ich ignoriere das schon einfach und fokussiere mich voll auf den Hund, denn der kleine kann dafür ja am wenigsten :(
Ich will dir deine Erfahrung gar nicht absprechen, aber glaubst du wirklich, dass das Verhalten der Menschen an der Farbe deines Labbis liegt?

Meiner Erfahrung nach ist das Wissen über die Farbproblematik in der Bevölkerung gar nicht so weit verbreitet.

Ich vermute eher, dass Leute euch auf dem Freilaufgelände meiden, weil sie die Befürchtung haben, dass du deinen Hund nicht im Griff hast (so wie du das Verhalten deines Hundes beschreibst sieht man es ja bereits aus einigen Metern Entfernung "dreht bei Hunden und Kindern auf, kein rankommen mehr, nicht zu halten").
 
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Lisa
12. Apr. 07:30
Habe bis lang nur einen Silberlab kennengelernt und der hatte für alles eine Allergie und ständig Darmprobleme
 
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Sandra
12. Apr. 07:36
Die Silberlabs die ich kennengelernt habe tickten einfach etwas anders. Oft kam da die Wildschärfe des Weimis durch und auch das schützen wollen. Die hatten einfach mehr wumms und das ist dann eine anstrengende Kombi. Auch wenn beides Jagdhunderassen sind unterscheiden die sich doch sehr im Wesen und wenn Züchter dann den Käufer im glauben lässt das es einfach nur ein Familienlabbi in anderer Farbe ist finde ich das persönlich sehr unfair dem neuen Besitzer gegenüber. Für mich persönlich kommen Sonderfarben nicht in Frage, egal bei welcher Rasse. Einfach auch um die Anzahl möglicher Erkrankungen klein zu halten. Vor Jahren gab es hier mal einen Thread über einen Silberlabbi der übelst erkrankt war. Glaube der war aus der FRZ
Das ist logisch. Surprise, da gibt der Weimeraner eben nicht nur die Farbe weiter.
Und natürlich sind beides Jagdhunderassen. Aber der Labrador ist explizit zur Zusammenarbeit bei der Jagd gezüchtet. Während viele andere Jagdhunderassen zur selbstständigen Arbeit und auch Raubzeugschärfe gezüchtet wurden.
 
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Katrin
12. Apr. 07:48
Das ist logisch. Surprise, da gibt der Weimeraner eben nicht nur die Farbe weiter. Und natürlich sind beides Jagdhunderassen. Aber der Labrador ist explizit zur Zusammenarbeit bei der Jagd gezüchtet. Während viele andere Jagdhunderassen zur selbstständigen Arbeit und auch Raubzeugschärfe gezüchtet wurden.
Japp. Da hast du recht. Das Problem ist das aber anscheinend nicht ausreichend genug aufgeklärt wird. Ist ja ein grundsätzliches Labbiproblem. Ich erinnere mich gut an eine Hundesendung im TV als man erzählte das der Labrador nicht nur ein toller Familienhund ist sondern auch zur Jagd taugt. Mein Mann schaute mich an und schaltete schnell um damit ich nicht explodiere😅. Solche Aussagen tragen leider dazu bei das viele ein falsches Bild vom Labrador haben. Das spiegelt sich leider auch auf den Verkaufsportalen und in den Tierheimen wieder.
 
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Selina
12. Apr. 09:56
Ja unserer ist zwar auch lieb vom Wesen ,liebt jegliche Menschen und Hunde, allerdings dreht er auch sehr über. Das gab schon einige Verletzungen, denn so ein 30kg Hund der dann voll aufdreht, der ist kaum noch zu halten. Aber wir arbeiten jeden Tag hart dran .
Ich kenne leider nur einen silberfarbenen Labrador und weiß, dass er keinen Kontakt zu anderen Hunden mag + kaum Jagdtrieb hat. Eine Ausnahme unter den (silbernen) Labradoren.

Wer hat die Verhaltensgestörtheit denn diagnostiziert? Ihr selbst oder jemand professionelles? Baileys war in dem Alter auch die reinste Katastrophe, ich musste Spaziergänge abbrechen, die Hundeschule habe ich ebenfalls abgebrochen, weil er so extrem drüber war. Er sollte dort einmal bei der Trainerin bleiben und ich sollte mir den Parcours vor mir ansehen - Baileys hat so gezogen, dass sein Halsband in zwei gerissen ist, aber gaaaanz langsam wird es besser.

Gibt es bei euch keinen Hundeverein der Dummyarbeit anbietet oder sich generell auf Retriever spezialisiert hat? Vielleicht können die euch aushelfen. Die wissen meist mit der Rasse umzugehen.

Das selbst eine Hundeschule sagt, dass Ihr in 6 Monaten noch einmal kommen sollt, finde ich schon etwas traurig.
 
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Kassandra
12. Apr. 10:47
Ich kenne einen Labmaraner. Also eine bewusste Mischung von Labbi und Weimaraner.
Den würden viele bestimmt auch als "verhaltensgestört" bezeichnen.
Immer aufgeregt, sofort "an" sobald was passiert, weiß nicht wohin mit sich und fängt das bellen an. Will auch zu allen Hunden hin, darf nicht und wird frustig und hängt deshalb an der Leine. Die ersten 6 Monate haben die Besitzer erzählt hat das der Hund von alleine nicht zur Ruhe kam, auch nicht wenn man sich neben ihn gesessen hat. also anbinden und er bellte 2h durch bevor er aufgegeben hat. (Klingt niedergeschrieben hart, aber ist in Wirklichkeit komplexer gewesen) Mittlerweile geht es wohl das es nur noch in fremden Umgebungen so ist, aber der kleine ist schon eine Aufgabe.
Dennoch ist er nicht verhaltensgestört sondern einfach sehr aufgeregt.
Diese Kombi Labbi und Weimaraner ist glaube ich einfach nicht die beste Idee.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Apr. 10:54
Ich kenne einen Labmaraner. Also eine bewusste Mischung von Labbi und Weimaraner. Den würden viele bestimmt auch als "verhaltensgestört" bezeichnen. Immer aufgeregt, sofort "an" sobald was passiert, weiß nicht wohin mit sich und fängt das bellen an. Will auch zu allen Hunden hin, darf nicht und wird frustig und hängt deshalb an der Leine. Die ersten 6 Monate haben die Besitzer erzählt hat das der Hund von alleine nicht zur Ruhe kam, auch nicht wenn man sich neben ihn gesessen hat. also anbinden und er bellte 2h durch bevor er aufgegeben hat. (Klingt niedergeschrieben hart, aber ist in Wirklichkeit komplexer gewesen) Mittlerweile geht es wohl das es nur noch in fremden Umgebungen so ist, aber der kleine ist schon eine Aufgabe. Dennoch ist er nicht verhaltensgestört sondern einfach sehr aufgeregt. Diese Kombi Labbi und Weimaraner ist glaube ich einfach nicht die beste Idee.
Ich kenne genau das Gegenteil.
Auch Weimaraner Labrador Mischling, absolut unkompliziert, Ruhe könnte ihr zweiter Vorname sein, Null Jagdtrieb und die Besitzer gehen lediglich aus Spaß ab und an in die Hundeschule (Ersthundehalter).
Einziges Problem ist Verfressenheit und daher Gewichtsprobleme.

Ob das jetzt die absolute Ausnahme ist oder wie bei allen Mischlingen einfach eine gewisse 50/50 Chance besteht, dass man entweder die positiven Eigenschaften beider Elternrassen oder die negativen gebündelt in einem Hund bekommt, weiß ich auch nicht.
 
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Alice
12. Apr. 11:13
Das ist hart. Habe ihr es schon mit Dummyarbeit versucht? Damit meine ich nicht das Söckchen zu werfen, sondern wirkliche Arbeit?
Also in der Wohnung klappt es ganz gut, er bringt den geworfenen Beutel, wie auch einen versteckten Beutel, draußen ist dann aber leider die Aufmerksamkeit überall und nirgendwo :/ Aber das mag auch noch mit an der Pubertät liegen