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Alice
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Anzahl der Antworten 93
zuletzt 24. Sept.

Labrador in silber/charcoal/champagner. Erfahrungen?

Ich würde mich gerne mit Menschen austauschen, die auch einen Labbi in "Sonderfarbe" haben und wie ihre Erfahrungen sind in Bezug auf Gesundheit und Verhalten. Mir ist klar, dass das ein heikles Thema ist und ich hoffe, daß man damit ein wenig aufklären und selbst lernen kann.
 
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Sophia
11. Apr. 13:26
Ich habe mal einen Podcast gehört wo es um Sonderfarben ging: https://open.spotify.com/episode/24fSnUROG1FfSKazMDnftD?si=gyA_BjOGSeCWmmJyUEiXgg Was ich noch weiß ist dass die Sonderfarbe dadurch zustande kommt dass die Farbpigmente durch den Gendefekt am Haar"zusammenklumpen" und deshalb die hellere Farbe entsteht. Das Risiko ist dann wenn noch ein wohl unbekannter weiterer Gendefekt dazukommt, dann bricht das Haar schneller und es kommt zu den Alopecien etc. Also das Dilute Gen ist wohl allein nicht das Problem (deshalb gibt es auch viele Hunde wo alles absolut super ist) aber zusammen mit dem noch unbekannten Gen wird es qualvoll. Und man weiß eben nicht ob die Eltern das unbekannte Gen tragen oder nicht... Und bei manchen Rassen ist das Problem Gen nicht vorhanden und deshalb auch die Farbe unproblematisch (Weimaraner) Fand ich sehr spannend das Thema!
 
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Sa
11. Apr. 13:39
Ich habe eine silberne Hündin war damals auch schockverliebt ohne dass ich über eventuelle Probleme Bescheid wusste. Nala ist jetzt zwei Jahre alt und ich hatte noch nie irgendwelche Probleme mit der Haut. Ja der Jagdtrieb ist stark ausgebildet aber wenn der Hund eine gute Bindung zum Mensch hat lässt sich das gut handeln. Ich mache mit Nala Mantrailing das mach ihr sehr viel Spaß und lastet sie aus.
So ist es bei uns auch 🥰🐾🐕😉
 
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Sabine, Mia, Akita
11. Apr. 14:07
Bekannte von uns hatten sich auch verliebt. Das arme Tier ist nur krank. Ist keine eigene Rasse die silbernen. Tut mir immer weh das Hunde so gezüchtet werden um dem Menschen zu gefallen. Wie aber das Tier leidet interessiert niemand leider.🐕🐕
 
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Dogorama-Mitglied
11. Apr. 15:19
Vielen Dank für die Antwort :D das ist ja schon ein kleiner Lichtblick. Unser Loki ist erst 9 Monate, aber die Probleme können ja später auch noch auftreten. Leider ist er Verhaltensgestört, aber wir arbeiten hart dran 😊 Wir wurden von der Vermehrerin auch nicht aufgeklärt, auch nicht darüber, dass die Hunde einen Teil Jagdhund in sich tragen. Die Färbung geht nämlich auf eine Züchtung zurück, die damals mit einem Weimaraner verpaart wurden, was tatsächlich auch den sehr ausgeprägten Jadgtrieb erklärt 😮‍💨 Aber lieben tun wir ihn trotzdem, deswegen freue ich mich auch, auf die Erfahrungen und den Austausch von anderen ❤️🐕☀️
Inwieweit ist sein Hund denn Verhaltensauffällig? Sowohl der Labrador, als auch der Weimaraner sind tolle Rassen. Die Mischlinge sind oft passionierte Jäger, aber das ist ja nichts schlechtes. Der Weimeraner ist etwas "schärfer" und bindet sich eher an eine Person als der Labrador. Sowas wie Mantrailing ist da ein tolles Hobby, da es auf der engen Bindung zwischen Hund und Halter aufbaut. CDA wurde ja schon erwähnt. Eine unheilbare Krankheit, die nur bei Dilute Hunden auftritt (Silber, Champagner etc. Alles der selbe Gendefekt). Beim Weimeraner nicht, bei deren Mischlingen schon. Das sollte man im Hinterkopf behalten und bei brüchigem Haar und Allergien zum Tierarzt gehen. Es gibt Therapien, wenn auch keine Heilung.
 
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Mary-Lou
11. Apr. 15:44
Mein reinrassiger brauner Labrador hat auch ordentlich Jagdtrieb. Labradore zählen zwar zu den Apportierern, sind aber unterm Strich Jagdhunde.
 
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Alice
11. Apr. 17:25
In einem Labrador steckt nicht „ein Teil Jagdhund“ drin, sondern ein Labrador IST ein Jagdhund. Dadrüber muss der Züchter nicht explizit aufklären, denke ich 😉
Ja das stimmt schon, aber vom Wesen her sind sie nicht so ausgeprägte Jäger wie Weimaraner. Dass der Labbi an sich ein Jagdhund ist, das wusste ich. Aber danke fürs erwähnen 😊👌
 
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Alice
11. Apr. 17:42
Inwieweit ist sein Hund denn Verhaltensauffällig? Sowohl der Labrador, als auch der Weimaraner sind tolle Rassen. Die Mischlinge sind oft passionierte Jäger, aber das ist ja nichts schlechtes. Der Weimeraner ist etwas "schärfer" und bindet sich eher an eine Person als der Labrador. Sowas wie Mantrailing ist da ein tolles Hobby, da es auf der engen Bindung zwischen Hund und Halter aufbaut. CDA wurde ja schon erwähnt. Eine unheilbare Krankheit, die nur bei Dilute Hunden auftritt (Silber, Champagner etc. Alles der selbe Gendefekt). Beim Weimeraner nicht, bei deren Mischlingen schon. Das sollte man im Hinterkopf behalten und bei brüchigem Haar und Allergien zum Tierarzt gehen. Es gibt Therapien, wenn auch keine Heilung.
Das mit dem Mantrailing scheint keine schlechte Idee zu sein. Ich denke das ist nochmal eine ganz andere Kopfauslastung. Was das Verhalten angeht, er ist hyperaktiv und zeigt oft reaktives Verhalten. Bei einigen Situationen konnten wir das gut in den Griff bekommen, allerdings wenn einzelne Menschen vor Ort sind, Kinder oder Hunde, schaltet sein Gehirn komplett ab. Dann hängt er in der Leine ohne Angst vor Verlusten. Klar ist es jetzt sowieso schwierig mit der Pubertät, aber er zeigt das Verhalten schon seit wir ihn damals bekommen haben. Wir haben schon alles durchprobiert, angefangen mit Leckerlis, Clicker, Handtarget, blocken, Richrungswechsel,auf die Leine treten bis er ruhig wird (das wird er leider überhaupt nicht oder springt dann direkt wieder rein) usw. Die Impulskontrolle beherrscht er zuhause fast perfekt! Auch wenn wir draußen alleine sind, aber wenn jemand kommt, ist absolut kein rankommen mehr an ihn. In der Hundeschule wurde uns gesagt, kommt mal in 'nem halben Jahr wieder, wenns besser ist, nun haben wir eine Trainerin an der Hand mit der wir Einzeltraining machen, aber selbst die ist schon verzweifelt. Wir mussten schon viel einstecken, von gebrochenem Finger, verstauchten Knie / Schienbein und angebrochenen Händen, das kann ja nicht mehr unter 'normal' fallen. Dennoch lieben wir den kleinen über alles und trainieren jeden Tag fleißig mit ihm. Ich bin auch wirklich dankbar über jeden Tipp 🙏❤️🐕
 
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Katrin
11. Apr. 18:01
Man muss einfach sagen wie es ist, den Weimi mit reinzumischen war nicht die klügste Idee und soweit ich weiß ursprünglich auch nicht geplant. Kommt immer drauf an wer die Geschichte erzählt. Der Rasse hat es leider nicht gut getan wie man es in den Staaten (Ursprung) dann auch bemerkt hat. Deswegen halte ich hier anders wie bei den Farben gelb und braun auch eine Anerkennung für eigentlich ausgeschlossen aber man weiß ja nie heutzutage. Der Trend scheint hier zumindest langsam nachzulassen. Silber und charcoal werden immer mehr von foxred und weiß abgelöst die eine natürliche Nuance sind. Mir persönlich reichen die Standardfarben schwarz, gelb und braun wobei braun im Schnitt eine fast zwei Jahre kürze Lebenserwartung hat. Ich hab inzwischen einige Dilute Labbis getroffen und empfand die häufig als recht anstrengend.
 
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Alice
11. Apr. 20:15
Man muss einfach sagen wie es ist, den Weimi mit reinzumischen war nicht die klügste Idee und soweit ich weiß ursprünglich auch nicht geplant. Kommt immer drauf an wer die Geschichte erzählt. Der Rasse hat es leider nicht gut getan wie man es in den Staaten (Ursprung) dann auch bemerkt hat. Deswegen halte ich hier anders wie bei den Farben gelb und braun auch eine Anerkennung für eigentlich ausgeschlossen aber man weiß ja nie heutzutage. Der Trend scheint hier zumindest langsam nachzulassen. Silber und charcoal werden immer mehr von foxred und weiß abgelöst die eine natürliche Nuance sind. Mir persönlich reichen die Standardfarben schwarz, gelb und braun wobei braun im Schnitt eine fast zwei Jahre kürze Lebenserwartung hat. Ich hab inzwischen einige Dilute Labbis getroffen und empfand die häufig als recht anstrengend.
Mit meinen jetzigen Erfahrungen und dem Wissen über die gesundheitlichen Folgen, fände ich es absolut fahrlässig, sowas überhaupt zu zulassen und ich bin froh, dass es bis jetzt nicht dazu gekommen ist. Ich bin aber auch froh, dass der Trend immer weiter in Richtung Tiergesundheit geht und die Zuchtstandards mal durchleuchtet werden. Ich muss aber auch sagen, ich finde es den Hunden gegenüber schade, dass schon fast eine regelrechte Diskriminierung herrscht. Ich weiss, dass wir einen großen Fehler gemacht haben und auch die Personen, die vermehrt haben... aber ich erlebe es immer öfter, dass unser Hund auf eine sehr unschöne Art behandelt wird. Auf den Freilaufflächen fühlt man sich schon, als wäre es eine ansteckende Krankheit oder sowas. Man kommt dort hin,damit die Hunde toben und Spaß haben können, aber stattdessen gehen die Leute lieber oder kommen gar nicht erst auf den Platz und drehen wieder um. Auch als Halter kassiert man wirklich widerliche Blicke oder Worte. Ich ignoriere das schon einfach und fokussiere mich voll auf den Hund, denn der kleine kann dafür ja am wenigsten :(
 
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Katrin
11. Apr. 20:54
Mit meinen jetzigen Erfahrungen und dem Wissen über die gesundheitlichen Folgen, fände ich es absolut fahrlässig, sowas überhaupt zu zulassen und ich bin froh, dass es bis jetzt nicht dazu gekommen ist. Ich bin aber auch froh, dass der Trend immer weiter in Richtung Tiergesundheit geht und die Zuchtstandards mal durchleuchtet werden. Ich muss aber auch sagen, ich finde es den Hunden gegenüber schade, dass schon fast eine regelrechte Diskriminierung herrscht. Ich weiss, dass wir einen großen Fehler gemacht haben und auch die Personen, die vermehrt haben... aber ich erlebe es immer öfter, dass unser Hund auf eine sehr unschöne Art behandelt wird. Auf den Freilaufflächen fühlt man sich schon, als wäre es eine ansteckende Krankheit oder sowas. Man kommt dort hin,damit die Hunde toben und Spaß haben können, aber stattdessen gehen die Leute lieber oder kommen gar nicht erst auf den Platz und drehen wieder um. Auch als Halter kassiert man wirklich widerliche Blicke oder Worte. Ich ignoriere das schon einfach und fokussiere mich voll auf den Hund, denn der kleine kann dafür ja am wenigsten :(
Ist das echt so krass? Bin ja eigentlich nie auf solchen Tummelplätzen, wir haben Feld und Wald vor der Tür. Aber auch ich bin vorsichtiger geworden beim Silberlabbi und gehe erstmal auf Abstand. Das ist nicht böse gemeint aber ich hab die zum Teil echt durchgeknallt erlebt (nicht aggressiv aber drüber) und oft schwer für den Halter zu händeln. Meine neigt dann dazu auf das drüber zu reagieren und je nach Sympathie könnte es dann eine Arschreise für den Fremdhund geben.