Im allgemeinen finde ich medizinische Eingriffe aus „ästhetischen“ oder für den Menschen praktischen Gründen unmöglich!
Es gibt aber auch medizinisch notwendige Eingriffe.
Der Hund meiner Schwester hat sich leider bereits einige Male die Rute verletzt, und sie achtet wahnsinnig darauf, dass es nicht wieder passiert, was sehr schwierig ist bei solch einem Tollpatsch!
Die Tierärztin meinte, dass man ihm das nächste Mal die Rute kürzen müsste, da weitere Verletzungen schlimmer wären.
Sie hat richtig Angst davor, dass es zum einen für ihre Fellnase schlimmer werden könnte, zum anderen vor den Vorurteilen anderer Menschen, die dann glauben, dass sie das aus ästhetischen Gründen machen ließ, und sie sich ständig rechtfertigen muss! Sie ist, genau wie ich, ein absoluter Gegner von unnötigen Eingriffen in die Natur!
Für den Menschen praktische Gründe finde ich auch problematisch.
Stichwort Kastration.
Es gibt natürlich auch da medizinisch notwendige Eingriffe, aber der absolut größte Teil ist ja immer noch, um das Verhalten zu beeinflussen.
Da ist der Rüde mit 2 Jahren einfach zu viel von allem. Zu aktiv, zu aggressiv, zu unverträglich, zu unruhig 🙈.
Da frage ich mich auch, wieso sich so viele Menschen Rüden holen (nicht selten von anspruchsvollen Rassen), wenn sie deren Wesen nur im kastrierten Zustand tolerieren wollen (der Hund "muss" mit ins Restaurant und in den Urlaub können, "muss" fremde Hunde auf engem eingezäuntem Raum tolerieren oder am besten auch noch spielen und und und).
Nicht anders bei Hündinnen, nur sind die Gründe oft andere, also Läufigkeit und Scheinschwangerschaft. Oder man besteht darauf Rüde und Hündin zu halten, obwohl man keine Möglichkeit hat sie während der Läufigkeit zu trennen.
Wobei man natürlich wie immer anmerken muss, dass es wirklich notwendige Kastrationen gibt. Bequemlichkeit spielt aber immer noch eine zu große Rolle.