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Aliia
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zuletzt 8. März

Kupieren

Ich habe mich letztens mit einer Besitzerin wegen Kupierten Ohren & Schwanz gestritten bei einem Dobermann. Ich finde, dass das nicht richtig ist, dem Hund nur wegen Ästhetik die Ohren usw abzuschneiden. Die Op mag ja nicht schwer sein usw aber das ist für mich trotzdem ein Eingriff der gewisse Gefahren mit sich zieht. Es kann immer was schief laufen bei einer OP, der Hund empfindet vielleicht Schmerzen oder er verträgt die Narkose nicht oder so etwas aber wenn die OP aus gesundheitlichen Gründen ist, "lohnt" sich da ja. Aber dem Hund sowas antun damit er schöner und "gefährlicher" aussieht. Mal abgesehen davon dass das illegal ist, was sind für euch die Gründe, den Hund natürlich zu lassen oder habt ihr vielleicht gute Gründe dafür die Ohren doch zu kupieren? Möchte gern beide Seiten hören
 
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Ma
8. März 14:16
Es gibt keine Gründe Hunde verstümmeln zu lassen, nur weil man ein gewisses aussehen hübscher findet.
 
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Sonja
8. März 14:49
Das Jagdhunde die nicht jagdlich geführt werden dennoch hin und wieder die Rute kupiert ist, liegt schlicht und einfach daran das die Hunde beim Züchter als Welpen kupiert werden. Ob der Hund dann überhaupt die jagdlichen Brauchbarkeit erlangt steht aber auf einem anderen Blatt. Jetzt kann man lang und breit darüber diskutieren, ob man wirklich schon als Welpe diese potentiellen jagdlich geführten Hunde kupieren muss (wo alle Knorpel noch weich und Wunden klein und schnell verheilen), oder ob man das erst später macht wenn der ausgebildete Hund sich so schwer daran verletzt das die Rute gekürzt werden muss und der Hund durch die Verletzung, den dann i.d.R. folgenden langwierigen Heilungsprozess zu schicken bevor dann die Entscheidung zum kupieren fällt. Der Grund warum nur bestimmte Rassen kupiert werden ist ebenfalls einfach erklärbar. Es sind grundsätzlich Rassen mit sehr kurzen Fell, langer, dünner Rute. Weimaraner, Viszla, Deutsch Kurz & Drahthaar. Jagdhunde mit längerem Fell (Labrador, die Langhaarvarianten, Münsterländer) werden in der Regel nicht kupiert weil die Rute durch das Fell besser vor Verletzung geschützt ist. Wenn man also ein Problem mit dem kupieren hat, dann sollte man sich seinen zukünftigen Jagdgebrauchshund aus den Rassen auswählen die nicht kupiert werden. Auswahl ist genug da an Rassen. Aber ich glaube auch das es für die anfälligen Rassen weniger schlimm ist als Welpe die Rute gekürzt zu bekommen, als später mit einer aufwändigen und sehr schmerzhaften Rutenverletzung als Erwachsener Hund kupiert zu werden.
Also lieber die 99,xy % der Hunde verstümmeln die nie in eine solche Verletzung erleiden, oder erleiden könnten als 0,xy % behandeln die halt " pech bei einem Unfall" hatten ....🙄 sowas nennt sich noch Tierliebe🤢🤮
 
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Regina
8. März 15:22
Meiner hat auch doppelte Wolfskrallen, ebenso seine Wurfgeschwister und auch Halbgeschwister...bleibt/blieb aber noch nie hängen oder hat sich verletzt, ( auch seine Geschwister nicht) ist also absolut nicht nötig die nach Geburt zu entfernen !! Wenn ein Hund wirklich Probleme damit hat können HH die doch vom TA unter Beäubung/Narkose entfernen lassen ( weshalb tun es deine Bekannten nicht wenn ihr Hund ja Probleme damit hat ?) Es ist kleiner Eingriff, der in den allermeisten Fällen mit (leichter) sedierung + örtlicher Betäubung gemacht wird .Das Narkose Risiko fällt also auch weg ....
Unserer Leika wurden an beiden Hinterläufen die Wolfskrallen in Vollnarkose entfernt, sie hatte auch Probleme mit hängen bleiben und Verletzungen. Ist eigentlich gar kein Thema, würde ich jederzeit wieder machen, wenn ein Hund wirklich Probleme damit hat.
 
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Sonja
8. März 15:26
Unserer Leika wurden an beiden Hinterläufen die Wolfskrallen in Vollnarkose entfernt, sie hatte auch Probleme mit hängen bleiben und Verletzungen. Ist eigentlich gar kein Thema, würde ich jederzeit wieder machen, wenn ein Hund wirklich Probleme damit hat.
Wie gesagt wenn wirklich Probleme oder Verletzungen auftraten , hat es einen Sinn. Aber sonst nicht, nur zur "Vorbeugung " sehe ich keinen Unterschied zum "verbotenen/illegalen Kupieren) Gilt auch für die Wolfkralle ist ja eine Aputation, und Amputationen von gesunden Organen/Körperteile ist laut TSG verboten...da gibt's nichts zu rütteln...
 
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Kristina
8. März 15:55
„Irgendeine Ausrede“ bei Jägern zeigt, dass du dich mit der Thematik zu null beschäftigt hast. Und nein, ich werde es hier nicht erklären, ich hab es in ähnlichen Threads schon oft genug getan. Zur Wolfskralle, also den Krallen an den Hinterläufen. Ich kenne einen Yorki mit wolfskralle und einen aus Bosnien stammenden Straßenhund. Der hat an einem Hinterlauf eine Wolfskralle, an dem anderen sogar zwei. Beide Besitzer würden sonstwas geben, wenn die Dinger kurz nach der Geburt amputiert worden wären. Die Hunde bleiben mit denen ständig hängen und tun sich oft genug sehr, sehr weh.
Meine Eltern hatten einen Islandhund. Die haben soweit ich weiß immer Wolfskralle, sogar doppelt. Der Hund hatte nie Probleme damit.
 
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Sonja
8. März 16:04
Meine Eltern hatten einen Islandhund. Die haben soweit ich weiß immer Wolfskralle, sogar doppelt. Der Hund hatte nie Probleme damit.
Die allermeisten Hunde mit Wolfskrallen haben keine Probleme damit, und wenns zu Problemen/Verletzungen kommt kann man die noch immer durch den TA fachgerecht, also unter Betäubung, entfernen lassen . Es gibt sogar einen seltene/ und recht unbekannte Norwegische Hunderasse die hat an allen vier Pfoten sechs Zehen 🤪. Dadurch können die schneller schwimmen und auch sehr steile Schlick/Matsch-Klippen erklettern. Die Rasse wird vor allem zur Jagd auf bestimmte See/Meer- Vogelarten eingesetzt
 
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Regina
8. März 16:14
Wie gesagt wenn wirklich Probleme oder Verletzungen auftraten , hat es einen Sinn. Aber sonst nicht, nur zur "Vorbeugung " sehe ich keinen Unterschied zum "verbotenen/illegalen Kupieren) Gilt auch für die Wolfkralle ist ja eine Aputation, und Amputationen von gesunden Organen/Körperteile ist laut TSG verboten...da gibt's nichts zu rütteln...
Sehe ich genauso, ich kannte auch mal eine Dogge, die sich immer und immer wieder die Rute aufgeschlagen hat, ewig entzündet, kaum verheilt, wieder aufgeschlagen. Der HH hat dann die Rute kupieren lassen und dem Hund ging es besser. In solchen Fällen finde ich es OK, sonst nicht. Und schon GAR nicht für die Optik!
 
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Regina
8. März 16:16
Die allermeisten Hunde mit Wolfskrallen haben keine Probleme damit, und wenns zu Problemen/Verletzungen kommt kann man die noch immer durch den TA fachgerecht, also unter Betäubung, entfernen lassen . Es gibt sogar einen seltene/ und recht unbekannte Norwegische Hunderasse die hat an allen vier Pfoten sechs Zehen 🤪. Dadurch können die schneller schwimmen und auch sehr steile Schlick/Matsch-Klippen erklettern. Die Rasse wird vor allem zur Jagd auf bestimmte See/Meer- Vogelarten eingesetzt
Das sind Lundehunde, denen geht es gut damit, die haben keine Probleme.
 
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Frauke &
8. März 16:17
Die allermeisten Hunde mit Wolfskrallen haben keine Probleme damit, und wenns zu Problemen/Verletzungen kommt kann man die noch immer durch den TA fachgerecht, also unter Betäubung, entfernen lassen . Es gibt sogar einen seltene/ und recht unbekannte Norwegische Hunderasse die hat an allen vier Pfoten sechs Zehen 🤪. Dadurch können die schneller schwimmen und auch sehr steile Schlick/Matsch-Klippen erklettern. Die Rasse wird vor allem zur Jagd auf bestimmte See/Meer- Vogelarten eingesetzt
Meine Elfi hatte beidseitig doppelte Wolfskrallen und in 17 Jahren nie Probleme damit!
 
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Sonja
8. März 16:20
Das sind Lundehunde, denen geht es gut damit, die haben keine Probleme.
Ja die meinte ich, Rassen-Bezeichnung viel mir nicht ein😉