Das Jagdhunde die nicht jagdlich geführt werden dennoch hin und wieder die Rute kupiert ist, liegt schlicht und einfach daran das die Hunde beim Züchter als Welpen kupiert werden. Ob der Hund dann überhaupt die jagdlichen Brauchbarkeit erlangt steht aber auf einem anderen Blatt.
Jetzt kann man lang und breit darüber diskutieren, ob man wirklich schon als Welpe diese potentiellen jagdlich geführten Hunde kupieren muss (wo alle Knorpel noch weich und Wunden klein und schnell verheilen), oder ob man das erst später macht wenn der ausgebildete Hund sich so schwer daran verletzt das die Rute gekürzt werden muss und der Hund durch die Verletzung, den dann i.d.R. folgenden langwierigen Heilungsprozess zu schicken bevor dann die Entscheidung zum kupieren fällt.
Der Grund warum nur bestimmte Rassen kupiert werden ist ebenfalls einfach erklärbar. Es sind grundsätzlich Rassen mit sehr kurzen Fell, langer, dünner Rute. Weimaraner, Viszla, Deutsch Kurz & Drahthaar. Jagdhunde mit längerem Fell (Labrador, die Langhaarvarianten, Münsterländer) werden in der Regel nicht kupiert weil die Rute durch das Fell besser vor Verletzung geschützt ist.
Wenn man also ein Problem mit dem kupieren hat, dann sollte man sich seinen zukünftigen Jagdgebrauchshund aus den Rassen auswählen die nicht kupiert werden. Auswahl ist genug da an Rassen. Aber ich glaube auch das es für die anfälligen Rassen weniger schlimm ist als Welpe die Rute gekürzt zu bekommen, als später mit einer aufwändigen und sehr schmerzhaften Rutenverletzung als Erwachsener Hund kupiert zu werden.
Also lieber die 99,xy % der Hunde verstümmeln die nie in eine solche Verletzung erleiden, oder erleiden könnten als 0,xy % behandeln die halt " pech bei einem Unfall" hatten ....🙄 sowas nennt sich noch Tierliebe🤢🤮