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Aliia
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zuletzt 5. Aug.

Kupieren

Ich habe mich letztens mit einer Besitzerin wegen Kupierten Ohren & Schwanz gestritten bei einem Dobermann. Ich finde, dass das nicht richtig ist, dem Hund nur wegen Ästhetik die Ohren usw abzuschneiden. Die Op mag ja nicht schwer sein usw aber das ist für mich trotzdem ein Eingriff der gewisse Gefahren mit sich zieht. Es kann immer was schief laufen bei einer OP, der Hund empfindet vielleicht Schmerzen oder er verträgt die Narkose nicht oder so etwas aber wenn die OP aus gesundheitlichen Gründen ist, "lohnt" sich da ja. Aber dem Hund sowas antun damit er schöner und "gefährlicher" aussieht. Mal abgesehen davon dass das illegal ist, was sind für euch die Gründe, den Hund natürlich zu lassen oder habt ihr vielleicht gute Gründe dafür die Ohren doch zu kupieren? Möchte gern beide Seiten hören
 
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Sonja
8. März 10:15
„Irgendeine Ausrede“ bei Jägern zeigt, dass du dich mit der Thematik zu null beschäftigt hast. Und nein, ich werde es hier nicht erklären, ich hab es in ähnlichen Threads schon oft genug getan. Zur Wolfskralle, also den Krallen an den Hinterläufen. Ich kenne einen Yorki mit wolfskralle und einen aus Bosnien stammenden Straßenhund. Der hat an einem Hinterlauf eine Wolfskralle, an dem anderen sogar zwei. Beide Besitzer würden sonstwas geben, wenn die Dinger kurz nach der Geburt amputiert worden wären. Die Hunde bleiben mit denen ständig hängen und tun sich oft genug sehr, sehr weh.
Meiner hat auch doppelte Wolfskrallen, ebenso seine Wurfgeschwister und auch Halbgeschwister...bleibt/blieb aber noch nie hängen oder hat sich verletzt, ( auch seine Geschwister nicht) ist also absolut nicht nötig die nach Geburt zu entfernen !! Wenn ein Hund wirklich Probleme damit hat können HH die doch vom TA unter Beäubung/Narkose entfernen lassen ( weshalb tun es deine Bekannten nicht wenn ihr Hund ja Probleme damit hat ?) Es ist kleiner Eingriff, der in den allermeisten Fällen mit (leichter) sedierung + örtlicher Betäubung gemacht wird .Das Narkose Risiko fällt also auch weg ....
 
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Leandra
8. März 10:18
„Irgendeine Ausrede“ bei Jägern zeigt, dass du dich mit der Thematik zu null beschäftigt hast. Und nein, ich werde es hier nicht erklären, ich hab es in ähnlichen Threads schon oft genug getan. Zur Wolfskralle, also den Krallen an den Hinterläufen. Ich kenne einen Yorki mit wolfskralle und einen aus Bosnien stammenden Straßenhund. Der hat an einem Hinterlauf eine Wolfskralle, an dem anderen sogar zwei. Beide Besitzer würden sonstwas geben, wenn die Dinger kurz nach der Geburt amputiert worden wären. Die Hunde bleiben mit denen ständig hängen und tun sich oft genug sehr, sehr weh.
Also meiner Meinung nach ist das von den Jägern eine Ausrede. Ich weiß nicht was du genau du daran gut findest wenn die Jagdhunde kupiert werden.

Und man kann die Wolfskrallen bei Hunden aus medizinischen Gründen fachgerecht entfernen lassen beim Tierarzt. Es geht aber um die Leute die das nach der Geburt ohne Narkose oder evtl. sogar ohne das nötige Wissen machen.
 
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Dogorama-Mitglied
8. März 10:21
Also meiner Meinung nach ist das von den Jägern eine Ausrede. Ich weiß nicht was du genau du daran gut findest wenn die Jagdhunde kupiert werden. Und man kann die Wolfskrallen bei Hunden aus medizinischen Gründen fachgerecht entfernen lassen beim Tierarzt. Es geht aber um die Leute die das nach der Geburt ohne Narkose oder evtl. sogar ohne das nötige Wissen machen.
Ich habe nicht geschrieben „gut finde“.
Was ich geschrieben habe ist, dass ich es hier nicht nochmal erklären werde. Mach dich bitte selber schlau.
 
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Leandra
8. März 10:23
Es hat sich so angehört als würdest du es auch nicht schlecht finden. Und wenn du es mir oder anderen nicht erklären willst ist das okay 🤷🏼‍♀️.
 
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Sonja
8. März 10:23
Also meiner Meinung nach ist das von den Jägern eine Ausrede. Ich weiß nicht was du genau du daran gut findest wenn die Jagdhunde kupiert werden. Und man kann die Wolfskrallen bei Hunden aus medizinischen Gründen fachgerecht entfernen lassen beim Tierarzt. Es geht aber um die Leute die das nach der Geburt ohne Narkose oder evtl. sogar ohne das nötige Wissen machen.
Jap ist es, und seltsamerweise sind oftmals Jagdhude kupiert die gar nicht jagdlich geführt werden. Die "Züchter" machen einfach "Schnipp Schnapp" da bei Jagdhunde ja legal. Auch kann nachträglich bei Jagdhunden die nachweislich Verletzungen davontragen von TA ein stück der Rute amputiert werden und zwar durch "Fach-Hand" und unter Narkose .
 
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Leandra
8. März 10:24
Jap ist es, und seltsamerweise sind oftmals Jagdhude kupiert die gar nicht jagdlich geführt werden. Die "Züchter" machen einfach "Schnipp Schnapp" da bei Jagdhunde ja legal. Auch kann nachträglich bei Jagdhunden die nachweislich Verletzungen davontragen von TA ein stück der Rute amputiert werden und zwar durch "Fach-Hand" und unter Narkose .
Ja genau.
Und wenn das amputieren aus einem wirklich medizinischem Grund gemacht wird ist das auch okay.
 
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Sonja
8. März 10:31
Ja genau. Und wenn das amputieren aus einem wirklich medizinischem Grund gemacht wird ist das auch okay.
Es gibt ja auch "nicht Jagdhunde" mit dünner Rute. Und ein extrem minimaler Anteil davon "hauen sich die Rute auch kaputt", aber bei den Rassen wird sie ja nicht gleich abgeschnitten/verkürzt, weil es: "vielleicht-möglicherweise- sein- könnte", dass sie sich verletzen . Sondern erst Amputiert wenn es Probleme/Verletzungen gab, (und selbst denn ist es nicht der allererster schritt)... Bei Jagdhunden ist es einfach eine eben ; vielleicht-möglicherweise-könnte-sein Ausrede die in keinster Weise in Relation zur wirklichen Verletzungsriko besteht. Das zeigt es ja auch: das eben nicht beib allen jagdlich geführten Hunden/Rassen die Rute abgeschnitten wird..
 
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Leandra
8. März 10:39
Es gibt ja auch "nicht Jagdhunde" mit dünner Rute. Und ein extrem minimaler Anteil davon "hauen sich die Rute auch kaputt", aber bei den Rassen wird sie ja nicht gleich abgeschnitten/verkürzt, weil es: "vielleicht-möglicherweise- sein- könnte", dass sie sich verletzen . Sondern erst Amputiert wenn es Probleme/Verletzungen gab, (und selbst denn ist es nicht der allererster schritt)... Bei Jagdhunden ist es einfach eine eben ; vielleicht-möglicherweise-könnte-sein Ausrede die in keinster Weise in Relation zur wirklichen Verletzungsriko besteht. Das zeigt es ja auch: das eben nicht beib allen jagdlich geführten Hunden/Rassen die Rute abgeschnitten wird..
Stimmt genau.
 
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Sabine
8. März 12:09
„Irgendeine Ausrede“ bei Jägern zeigt, dass du dich mit der Thematik zu null beschäftigt hast. Und nein, ich werde es hier nicht erklären, ich hab es in ähnlichen Threads schon oft genug getan. Zur Wolfskralle, also den Krallen an den Hinterläufen. Ich kenne einen Yorki mit wolfskralle und einen aus Bosnien stammenden Straßenhund. Der hat an einem Hinterlauf eine Wolfskralle, an dem anderen sogar zwei. Beide Besitzer würden sonstwas geben, wenn die Dinger kurz nach der Geburt amputiert worden wären. Die Hunde bleiben mit denen ständig hängen und tun sich oft genug sehr, sehr weh.
Mein Gos d' atura wurde 14 Jahre mit intakten doppelten Wolfskrallen, meinem Terrier jetzt wurde sie auf einer Seite bei einer sowieso notwendigen kleinen Narkose mitentfernt, aber die andere Seite, die noch mit dem Knochen verbunden ist, blieb dran. Alles ist möglich und es geht doch nur um das Amputieren ( und die Narkose sei mal dahingestellt...) nach der Geburt. Notwendig ist das erstmal bei keinem Hund. Warum lassen deine Bekannten nichts operieren, wenn es Probleme gibt?
 
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Kassandra
8. März 13:09
Jap ist es, und seltsamerweise sind oftmals Jagdhude kupiert die gar nicht jagdlich geführt werden. Die "Züchter" machen einfach "Schnipp Schnapp" da bei Jagdhunde ja legal. Auch kann nachträglich bei Jagdhunden die nachweislich Verletzungen davontragen von TA ein stück der Rute amputiert werden und zwar durch "Fach-Hand" und unter Narkose .
Das Jagdhunde die nicht jagdlich geführt werden dennoch hin und wieder die Rute kupiert ist, liegt schlicht und einfach daran das die Hunde beim Züchter als Welpen kupiert werden. Ob der Hund dann überhaupt die jagdlichen Brauchbarkeit erlangt steht aber auf einem anderen Blatt.
Jetzt kann man lang und breit darüber diskutieren, ob man wirklich schon als Welpe diese potentiellen jagdlich geführten Hunde kupieren muss (wo alle Knorpel noch weich und Wunden klein und schnell verheilen), oder ob man das erst später macht wenn der ausgebildete Hund sich so schwer daran verletzt das die Rute gekürzt werden muss und der Hund durch die Verletzung, den dann i.d.R. folgenden langwierigen Heilungsprozess zu schicken bevor dann die Entscheidung zum kupieren fällt.

Der Grund warum nur bestimmte Rassen kupiert werden ist ebenfalls einfach erklärbar. Es sind grundsätzlich Rassen mit sehr kurzen Fell, langer, dünner Rute. Weimaraner, Viszla, Deutsch Kurz & Drahthaar. Jagdhunde mit längerem Fell (Labrador, die Langhaarvarianten, Münsterländer) werden in der Regel nicht kupiert weil die Rute durch das Fell besser vor Verletzung geschützt ist.

Wenn man also ein Problem mit dem kupieren hat, dann sollte man sich seinen zukünftigen Jagdgebrauchshund aus den Rassen auswählen die nicht kupiert werden. Auswahl ist genug da an Rassen. Aber ich glaube auch das es für die anfälligen Rassen weniger schlimm ist als Welpe die Rute gekürzt zu bekommen, als später mit einer aufwändigen und sehr schmerzhaften Rutenverletzung als Erwachsener Hund kupiert zu werden.