Home / Forum / Gesundheit / Krumme Vorderbeine. OP?

Verfasser-Bild
Marie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 46
zuletzt 19. Juli

Krumme Vorderbeine. OP?

Ich frage mal nach eurem Schwarmwissen: Krumme Vorderbeine - hat jemand Erfahrung damit, eventuell mit OP? Dax (jetzt 10 Monate alt) hat - wie so viele Jackies - krumme Vorderbeine. Unsere aktuelle Tierärztin sagt: bei kleinen (leichten) Hunden, wird das nicht unbedingt operiert. Schwerere Rassen haben da häufig gravierende Gelenkprobleme, die mit der Entlastung durch eine OP herausgezögert werden können. Nun wurde Dax Bruder kürzlich operiert. Es wird eine Verbesserung bezüglich Belastung der Gelenke versprochen. Das Arthrose-Risiko sei nun minimiert. Optisch sieht man aber keinen Unterschied. Ich lasse Dax von einem anderen Facharzt beraten und seinen Fall einschätzen. Jetzt frage ich euch: habt ihr Erfahrungen diesbezüglich? Krumme Vorderbeine? Wie entwickelt der Hund sich im Alter? Wie viele Jahre ist er belastbar? Gibt es schwere, verfrühte Krankheiten in Folge der Fehlbelastung? Habt ihr vielleicht operieren lassen? Und wie hat sich das entwickelt? Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte ☺️ LG Dax & Marie 🐶👩🏼‍💻
 
Beitrag-Verfasser
Wrannie
14. Juli 12:47
Die Ärztin hatte diesen Ausdruck etwas spöttisch verwendet, weil ein großer Anteil von Hunden, der mit diesen Beinen bei ihr aufläuft, von dort kommt. Ich vermute mal, wegen den wilden Mixen, wo teilweise nichts mehr an Rassen erkennbar ist. Ja, meine Hündin kommt aus Rumänien. Gibt es natürlich auch aus anderen Ländern oder hier in DE, besonders bei Hunden die hauptsächlich auf niederläufig und buddeln selektiert wurden.
Könnte sein, dass die Beine oft krumm sind, weil die Hunde sicherlich mangelernährt sind und Rachitis haben...
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. Juli 12:50
Die Ärztin hatte diesen Ausdruck etwas spöttisch verwendet, weil ein großer Anteil von Hunden, der mit diesen Beinen bei ihr aufläuft, von dort kommt. Ich vermute mal, wegen den wilden Mixen, wo teilweise nichts mehr an Rassen erkennbar ist. Ja, meine Hündin kommt aus Rumänien. Gibt es natürlich auch aus anderen Ländern oder hier in DE, besonders bei Hunden die hauptsächlich auf niederläufig und buddeln selektiert wurden.
Danke für die Info 👍
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. Juli 12:50
Könnte sein, dass die Beine oft krumm sind, weil die Hunde sicherlich mangelernährt sind und Rachitis haben...
Das kann schon einer der Gründe sein. Unsere Tierärztin meinte das auch sehr oft Inzucht zb bei den Vermehrern dabei eine Rolle spielt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marie
14. Juli 14:26
Um so früher man operiert, um so besser sind die Aussichten. Wenn du unsicher bist, zur Not nocheinmal eine Meinung einholen. Ich hatte auch einen Hund, der beide Vorderbeine mit 6 Monaten operiert bekam, er wurde alt , konnte bis ins Alter lange Wanderungen mitmachen.
Danke, das werden wir auf jeden Fall tun!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marie
14. Juli 14:27
Physio, Massagen, Gewichtskontrolle, Nahrungsergänzung, angepasste, gleichmäßige, kontrollierte Bewegung, Fokus auf Rückenverspannungen, … hier ein guter Link für Englischsprachige: https://caninearthritis.co.uk Gilt übrigens mit oder ohne Op - wie immer sich da entschieden wird.
Vielen Dank ☺️ das ist super!!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marie
14. Juli 14:28
Danke für die Blumen 😃 Du machst schon viel. So, wie du es beschreibst, wird eine OP das Mittel der Wahl sein. Klar macht man sich Gedanken und möchte seinem Hund so wenig wie möglich an Eingriffen zumuten... Doch wenn die Fehlstellungen so drastisch sind, wie du beschreibst, wäre eine OP unumgänglich. (Sorry, hab mein Post versehentlich gelöscht.)
Ja, wir sind recht aktiv 🙈 und ich möchte gerne, dass er genau so fit und fröhlich mitlaufen kann wie die anderen, solange wie er eben gern möchte. Ich würde mir immer vorwerfen, nicht richtig für ihn entschieden zu haben 😭
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marie
14. Juli 14:30
Genau bei uns wurden auch die beiden Beine operiert. Er hatte bereits Schmerzen hat es uns aber nicht gezeigt. Man hat es nur am leichten Zittern der Beinchen gesehen und das er nach Gassirunden sehr doll gehechelt hat.
Richtig, diese "kleinen" Hinweise können schon auf Schmerzen hindeutet. Und wenn ich das sehe, dann frage ich mich immer wie ich ihm am besten helfen kann.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marie
14. Juli 14:31
Ich würde da immer eher auf die Meinung eines Spezialisten wie zb Orthopäden vertrauen. Die normalen Ärzte können das eher nur grob einschätzen und kennen sich damit auch weniger aus. Warst du denn schon bei einem Orthopäden? Der kann sich da ein viel besseres Bild machen und schauen wie weit das ganze schon vortgeschritten ist und ob er eventuell sogar schon Schmerzen hat. Hunde zeigen sowas nicht immer gleich. Unser Rüde hat sich vorher beim Gassi oft hingelegt oder hat vermehrt gehechelt aber mehr auch nicht. Das macht er jetzt nicht mehr so oft.
Ne, das wäre der erste Anlaufpunkt. Bzw parallel zum Facharzt eben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marie
14. Juli 14:32
Ich kann dir noch einen Erfahrungsbericht bieten. Chewie hat ein krummes Bein und ist mittlerweile fast 5. Als wir ihn mit 14 Monaten bekommen haben waren wir deswegen beim Arzt die uns damals abgeraten haben. Er bekommt regelmäßige Physiotherapie und im Winter Schmerzmittel, außerdem versuche ich ihn beim Gewicht an der unteren Grenze zu halten. Wie lang wir damit zurecht kommen oder doch noch ne OP stattfinden wird weiß ich nicht. Wichtig ist da wirklich jemanden zu haben der regelmäßig drauf guckt und natürlich auch auf den Hund zu achten
Ohje 🥺 vielen Dank dafür. Wir haben da regelmäßig ein Auge drauf, allerdings bisher eben nur die Haustierärztin die sagt er packt das alles ohne.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marie
14. Juli 14:35
Hallo Marie, Meine Hündin hat auch „rumänische Beine“. Wie schon gesagt, am besten so früh wie möglich bei Facharzt auflaufen, wenn der Hund noch im Wachstum ist. Ob eine OP sinnvoll ist hängt wohl von verschiedenen Faktoren ab. Wir haben es abklären lassen, uns wurde von der Ärztin in der Klinik nicht einmal die Option der OP angeboten. Wir sollen bei einer Lahmheit über mehrere Tage oder sonstigen Problemen wiederkommen, sonst nicht. Ich kann leider nicht mehr alles so wieder geben, wie es uns erklärt wurde. Auch bei einer OP gibt es wohl ein vermehrtes Risiko für Arthrose, da muss wohl nach Schwere abgewägt werden. Viele Hunde mit krummen Beine leben wohl lang und recht gut damit. Ich denke, wenn du es individuell von einem Facharzt abklären lässt, wird dieser dir genau sagen, welcher Weg der passende für Dax ist.
Danke Kirsten 😊 jeder Fall ist individuell, das stimmt. Und die bestehenden Risiken nach einer OP kennen wir leider auch nicht. Der Bruder ist ja erst frisch operiert und keiner weiß wie ehrlich die Ärzte immer sind.