Home / Forum / Gesundheit / Krumme Vorderbeine. OP?

Verfasser-Bild
Marie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 46
zuletzt 19. Juli

Krumme Vorderbeine. OP?

Ich frage mal nach eurem Schwarmwissen: Krumme Vorderbeine - hat jemand Erfahrung damit, eventuell mit OP? Dax (jetzt 10 Monate alt) hat - wie so viele Jackies - krumme Vorderbeine. Unsere aktuelle Tierärztin sagt: bei kleinen (leichten) Hunden, wird das nicht unbedingt operiert. Schwerere Rassen haben da häufig gravierende Gelenkprobleme, die mit der Entlastung durch eine OP herausgezögert werden können. Nun wurde Dax Bruder kürzlich operiert. Es wird eine Verbesserung bezüglich Belastung der Gelenke versprochen. Das Arthrose-Risiko sei nun minimiert. Optisch sieht man aber keinen Unterschied. Ich lasse Dax von einem anderen Facharzt beraten und seinen Fall einschätzen. Jetzt frage ich euch: habt ihr Erfahrungen diesbezüglich? Krumme Vorderbeine? Wie entwickelt der Hund sich im Alter? Wie viele Jahre ist er belastbar? Gibt es schwere, verfrühte Krankheiten in Folge der Fehlbelastung? Habt ihr vielleicht operieren lassen? Und wie hat sich das entwickelt? Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte ☺️ LG Dax & Marie 🐶👩🏼‍💻
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Regina
14. Juli 04:38
Danke Regina 😊 die OP soll also das Risiko von Arthrose minimieren. Arthrose kommt dann im Gelenk welches die Fehlstellung hat, oder auf der anderen Seite, weil die ein Leben lang ausgleichen muss? Oder kann man das so pauschal nicht sagen?
Wenn der Hund Pech hat, später auch auf dem anderen Bein.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Regina
14. Juli 04:53
Um so früher man operiert, um so besser sind die Aussichten.
Wenn du unsicher bist, zur Not nocheinmal eine Meinung einholen.
Ich hatte auch einen Hund, der beide Vorderbeine mit 6 Monaten operiert bekam, er wurde alt , konnte bis ins Alter lange Wanderungen mitmachen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
14. Juli 05:00
Ja, so denke ich auch. Es ist ja nicht nur das krumme Bein. Die Pfote rollt anders ab, die Zehen werden unnatürlich belastet, die Schulter wahrscheinlich auch, insgesamt wird die Seite geschont, weswegen es auf der anderen Seite zur Überbelastung kommt... Die Arthroseprophylaxe ist dann Physio? Oder auch regelmäßiges röntgen/schallen?
Physio, Massagen, Gewichtskontrolle, Nahrungsergänzung, angepasste, gleichmäßige, kontrollierte Bewegung, Fokus auf Rückenverspannungen, …

hier ein guter Link für Englischsprachige:

https://caninearthritis.co.uk

Gilt übrigens mit oder ohne Op - wie immer sich da entschieden wird.
 
Beitrag-Verfasser
Wrannie
14. Juli 06:40
Die Gewichtsschätzung ist super 👍🏼 er hat jetzt 6,5kg. Wir achten auf ne schlanke Linie. Seine Geschwister sind alle deutlich schwerer 🙈 aber auch zB Übergewicht belastet die Gelenke ja unnötig doll.
Danke für die Blumen 😃
Du machst schon viel. So, wie du es beschreibst, wird eine OP das Mittel der Wahl sein. Klar macht man sich Gedanken und möchte seinem Hund so wenig wie möglich an Eingriffen zumuten... Doch wenn die Fehlstellungen so drastisch sind, wie du beschreibst, wäre eine OP unumgänglich.

(Sorry, hab mein Post versehentlich gelöscht.)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. Juli 08:43
Um so früher man operiert, um so besser sind die Aussichten. Wenn du unsicher bist, zur Not nocheinmal eine Meinung einholen. Ich hatte auch einen Hund, der beide Vorderbeine mit 6 Monaten operiert bekam, er wurde alt , konnte bis ins Alter lange Wanderungen mitmachen.
Genau bei uns wurden auch die beiden Beine operiert. Er hatte bereits Schmerzen hat es uns aber nicht gezeigt. Man hat es nur am leichten Zittern der Beinchen gesehen und das er nach Gassirunden sehr doll gehechelt hat.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. Juli 08:49
Vielen Dank. So habe ich es mir schon gedacht. Aber da gehen "bis jetzt" die Meinungen der Ärzte auseinander. Einer sagt schon längst operieren, der andere sagt: braucht man nicht... Ich möchte Dax ein langes erfülltes Leben ermöglichen und ihn nicht mit 5 in "Rente" schicken müssen, weil er dann schon nicht mehr kann und dauerhaft Schmerzen hat.
Ich würde da immer eher auf die Meinung eines Spezialisten wie zb Orthopäden vertrauen. Die normalen Ärzte können das eher nur grob einschätzen und kennen sich damit auch weniger aus. Warst du denn schon bei einem Orthopäden? Der kann sich da ein viel besseres Bild machen und schauen wie weit das ganze schon vortgeschritten ist und ob er eventuell sogar schon Schmerzen hat. Hunde zeigen sowas nicht immer gleich. Unser Rüde hat sich vorher beim Gassi oft hingelegt oder hat vermehrt gehechelt aber mehr auch nicht. Das macht er jetzt nicht mehr so oft.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. Juli 09:01
Ich kann dir noch einen Erfahrungsbericht bieten.
Chewie hat ein krummes Bein und ist mittlerweile fast 5.
Als wir ihn mit 14 Monaten bekommen haben waren wir deswegen beim Arzt die uns damals abgeraten haben.
Er bekommt regelmäßige Physiotherapie und im Winter Schmerzmittel, außerdem versuche ich ihn beim Gewicht an der unteren Grenze zu halten.
Wie lang wir damit zurecht kommen oder doch noch ne OP stattfinden wird weiß ich nicht.
Wichtig ist da wirklich jemanden zu haben der regelmäßig drauf guckt und natürlich auch auf den Hund zu achten
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirsten
14. Juli 11:46
Hallo Marie,
Meine Hündin hat auch „rumänische Beine“.

Wie schon gesagt, am besten so früh wie möglich bei Facharzt auflaufen, wenn der Hund noch im Wachstum ist.
Ob eine OP sinnvoll ist hängt wohl von verschiedenen Faktoren ab. Wir haben es abklären lassen, uns wurde von der Ärztin in der Klinik nicht einmal die Option der OP angeboten. Wir sollen bei einer Lahmheit über mehrere Tage oder sonstigen Problemen wiederkommen, sonst nicht.

Ich kann leider nicht mehr alles so wieder geben, wie es uns erklärt wurde. Auch bei einer OP gibt es wohl ein vermehrtes Risiko für Arthrose, da muss wohl nach Schwere abgewägt werden. Viele Hunde mit krummen Beine leben wohl lang und recht gut damit.

Ich denke, wenn du es individuell von einem Facharzt abklären lässt, wird dieser dir genau sagen, welcher Weg der passende für Dax ist.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. Juli 12:26
Hallo Marie, Meine Hündin hat auch „rumänische Beine“. Wie schon gesagt, am besten so früh wie möglich bei Facharzt auflaufen, wenn der Hund noch im Wachstum ist. Ob eine OP sinnvoll ist hängt wohl von verschiedenen Faktoren ab. Wir haben es abklären lassen, uns wurde von der Ärztin in der Klinik nicht einmal die Option der OP angeboten. Wir sollen bei einer Lahmheit über mehrere Tage oder sonstigen Problemen wiederkommen, sonst nicht. Ich kann leider nicht mehr alles so wieder geben, wie es uns erklärt wurde. Auch bei einer OP gibt es wohl ein vermehrtes Risiko für Arthrose, da muss wohl nach Schwere abgewägt werden. Viele Hunde mit krummen Beine leben wohl lang und recht gut damit. Ich denke, wenn du es individuell von einem Facharzt abklären lässt, wird dieser dir genau sagen, welcher Weg der passende für Dax ist.
Das ist ja interessant ,, rumänische Beine“ hab ich tatsächlich so noch nicht gehört. Unser Rüde kommt auch aus Rumänien. 😅 Haben das tatsächlich sehr oft Hunde aus Rumänien? Ist eure Hündin auch aus Rumänien?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirsten
14. Juli 12:36
Das ist ja interessant ,, rumänische Beine“ hab ich tatsächlich so noch nicht gehört. Unser Rüde kommt auch aus Rumänien. 😅 Haben das tatsächlich sehr oft Hunde aus Rumänien? Ist eure Hündin auch aus Rumänien?
Die Ärztin hatte diesen Ausdruck etwas spöttisch verwendet, weil ein großer Anteil von Hunden, der mit diesen Beinen bei ihr aufläuft, von dort kommt. Ich vermute mal, wegen den wilden Mixen, wo teilweise nichts mehr an Rassen erkennbar ist. Ja, meine Hündin kommt aus Rumänien. Gibt es natürlich auch aus anderen Ländern oder hier in DE, besonders bei Hunden die hauptsächlich auf niederläufig und buddeln selektiert wurden.