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Lea
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zuletzt 3. Juli

Krallen schneiden Habt ihr Tipps?

Hallo ihr lieben, Bei unserer Luna müssten mal wieder die Krallen geschnitten werden da diese schon lang nicht mehr geschnitten wurden. Das Problem ist das sie es sich nicht gefallen lässt. Sie fletschert und möchte auch beißen. Sie hatte schon immer Probleme damit wenn man ihre Füße berührt. Wir vermuten das sie etwas schlimmes erlebt hatte da sie auch Narben an den Füßen hat. Sie ist ein Tierschutzhund aus Rumänien. Ich bin ratlos. Fremde Menschen lässt sie erst recht nicht an ihre Füße, da fängt sie gleich an zu schnappen. Ich würde mich über Tipps freuen! Liebe Grüße🐶
 
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Lea
30. Juni 07:54
Fang langsam an. - Pfote geben lassen - belohnen solange bis das kein Problem ist - Pfote festhalten und nach der Kralle greifen - wieder bis das entspannt ist - Krallenschere danebenlegen (nicht benutzen) - mit der Krallenschere gegen die Kralle tippen - ein bisschen abschneiden Ob die jetzt noch eine Woche etwas länger sind, macht wenig Unterschied. Ganz Kleinschrittig und immer erst den nächsten Schritt, wenn der davor zuverlässig klappt. Es müssen auch nicht alle Pfoten auf einmal klappen. Wenn du am Ende „nur“ 2-3 Krallen pro Tag schaffst, dann hast du in etwas mehr als einer Woche trotzdem alle Krallen geschnitten. Du kannst dich auch mal Richtung Medical Training und Kooperationssignal einlesen. Ich habe das beim Krallenschneiden ansatzweise umgesetzt (sprich Keks liegt da, wenn er den Blick davon abwendet ist Pause; alle anderen Behandlungen sind bei Suko extrem unproblematisch) und das hat viel Ruhe/Vertrauen reingebracht. Ich bin generell ein großer Fan von Maulkörben, ABER der muss vorher sauber aufgebaut werden und vernünftig passen. Wenn der Maulkorb nur zum Krallenschneiden rausgeholt wird, dann ist der absolut negativ besetzt und der Hund wird schon da anfangen zu meiden/sich zu wehren und dann hat man gar nichts gekonnt. Ich bin auch entschieden dagegen einen Maulkorb zu nutzen um den Hund übermannen zu können. Ein Maulkorb gibt Sicherheit, aber er ersetzt kein Training. Weiterer Hinweis dazu: Maulschlaufen sind wie Klebeband auf dem Mund beim Menschen extrem unangenehm und extrem grenzwertig bei einer Tragedauer länger als wenige Minuten. Die beste Wahl ist immer Draht, alles andere bietet nicht genug Tiefe zum Hecheln und Gähnen (u.a. Stressabbau), scheuert und ist nicht bissfest. Abgesehen davon, dass Draht in der Regel nur ein paar Euro teurer ist und dann auch universell einsetzbar ist (z.B. Bahn). Hierzu kann ich sowohl den entsprechenden Forenbeitrag als auch die Gruppe hier auf Dogorama empfehlen.
Vielen Dank für deine Tipps. Ich bin zwar kein Fan von Maulkörben, aber ich denke ich muss mal einen zu legen.
 
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Lea
30. Juni 07:55
Je nach Krallenfarbe würde ich schneiden oder schleifen. Maul sichern und langsam dran gewöhnen das du an den Pfoten rumfummeln kannst. Das geht gut auf dem Sofa beim kuscheln. Zu lang sind die Krallen wenn im Stand kein Blatt Papier mehr runterpasst.
Sie hat schwarze Krallen mit Ausnahme einer weißen.
 
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Lea
30. Juni 07:56
Krallen schneiden ist für unseren auch ein no go. Wir haben einen Krallenschleifer langsam auftrainiert und damit klappt es ohne jeglichen Stress oder Gegenwehr. Jede Woche ein paar Sekunden pro Kralle und sie haben immer die perfekte länge.
Kannst du da einen empfehlen?
 
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Fee
30. Juni 08:02
Vielen Dank für deine Tipps. Ich bin zwar kein Fan von Maulkörben, aber ich denke ich muss mal einen zu legen.
Ein richtig auftrainierter Maulkorb ist für einen Hund nichts schlimmes. Er muss dran gewöhnt werden, wie z.B. auch an eine Leine. Es ist einfach ebenfalls ein Ausrüstungsstück, was eigentlich auch jeder Hund kennen sollte. Leider ist die Suche nach einem Maulkorb nicht leicht und in den regulären Märkten wird nur Schrott verkauft. Im Prinzip reichen die für ein kurzes schneiden der Krallen, allerdings sind die ungefähr genauso teuer, wie viele anständige Maulkörbe. Wenn du Hilfe brauchst, gibt es hier auch einen ganz tollen Thread mit sehr guter Beratung.😄 https://dogorama.app/de-de/forum/Ausstattung_Zubehoer/Wie_sitzt_mein_Maulkorb_Maulkorb-Beratung-DARaOkZ5N6NzaarTiDal/
 
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Takumi 🌸💕
30. Juni 08:04
Kannst du da einen empfehlen?
Wir haben diesen und sind damit zufrieden: https://amzn.eu/d/0dT07AVH Ich würde sie da aber wirklich ganz langsam dran gewöhnen, also wirklich in Mini Schritten.
 
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Takumi 🌸💕
30. Juni 08:07
Ein richtig auftrainierter Maulkorb ist für einen Hund nichts schlimmes. Er muss dran gewöhnt werden, wie z.B. auch an eine Leine. Es ist einfach ebenfalls ein Ausrüstungsstück, was eigentlich auch jeder Hund kennen sollte. Leider ist die Suche nach einem Maulkorb nicht leicht und in den regulären Märkten wird nur Schrott verkauft. Im Prinzip reichen die für ein kurzes schneiden der Krallen, allerdings sind die ungefähr genauso teuer, wie viele anständige Maulkörbe. Wenn du Hilfe brauchst, gibt es hier auch einen ganz tollen Thread mit sehr guter Beratung.😄 https://dogorama.app/de-de/forum/Ausstattung_Zubehoer/Wie_sitzt_mein_Maulkorb_Maulkorb-Beratung-DARaOkZ5N6NzaarTiDal/
Ja, ein passender und gut gewöhnter Maulkorb ist wichtig aber ich finde ein Maulkorb rechtfertigt es nicht, dann übergriffig zu sein.
 
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Fee
30. Juni 08:08
Ja, ein passender und gut gewöhnter Maulkorb ist wichtig aber ich finde ein Maulkorb rechtfertigt es nicht, dann übergriffig zu sein.
Ich weiß nicht wo du das rausgelesen hast, aber das war und sollte nicht die Aussage meines Kommentars sein. Ein Maulkorb soll lediglich als Sicherheit dienen.
 
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Takumi 🌸💕
30. Juni 08:13
Ich weiß nicht wo du das rausgelesen hast, aber das war und sollte nicht die Aussage meines Kommentars sein. Ein Maulkorb soll lediglich als Sicherheit dienen.
Das sollte kein Angriff sein, ich wollte nur nochmals darauf hinweisen, dass man eben den dann wehrlosen Hund nicht einfach ausnutzen darf.
 
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Alina
30. Juni 08:14
Ich weiß nicht wo du das rausgelesen hast, aber das war und sollte nicht die Aussage meines Kommentars sein. Ein Maulkorb soll lediglich als Sicherheit dienen.
Ich glaube das ging nicht speziell um deinen Kommentar sondern allgemein. Es ist ja leider sehr verlockend den Hund dann durchzuzwingen, wenn man die Zähne außer Gefecht gesetzt hat. Ich habe mich da in einem eigenen Kommentar hier ja recht ähnlich geäußert. Maulkorb ist gut und gibt Sicherheit ersetzen aber nicht das Training.
 
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Nadine
30. Juni 08:37
Wenn die Krallen jetzt viel zu lang sind, würde ich sie tatsächlich erst nochmal beim Tierarzt oder Hundefriseur machen lassen und notfalls auch mit (erzwungenem und schlechtem) Maulkorb (und Leberwurstpaste). Das ist zwar scheiße, aber das Thema wird nicht innerhalb von 1-2 Wochen trainiert sein. Dagegen, das zu versuchen und erst in ner Woche nen Termin zu machen spricht natürlich trotzdem nichts, aber du solltest dir keinen Druck machen, dass es bis dann klappen muss - dann wirds nämlich sicher nicht klappen! So etwas braucht Zeit und funktioniert nicht so schnell, sondern muss langsam und frühzeitig aufgebaut werden. Zum Aufbau bin ich voll bei Alina. Würde das aber parallel auch mit einem Krallenschleifer machen, da der von den meisten Hunden besser akzeptiert wird. Da es aber auch immer mal Situationen geben kann, wo man trotzdem mit der Schere ran muss, würde ich beides aufbauen, mit Fokus erst mal auf den Schleifer. Beim Schleifer sind die Hunde teils vom Geräusch schon irritiert, darum würde ich noch Schritte dazu schalten: - beim kuscheln immer mal die Beine mit berühren und weiter nach unten streicheln. Sanft und aufhören, wenn der Hund kleinste Anzeichen von Unwohlsein zeigt. Nicht festhalten - parallel zu alinas Schritt 1 liegt der Schleifer und die Schere in der Wohnung rum. Wenn der Hund es nicht mehr meidet, geht der Schleifer auch mal an und es gibt in der Nähe Futter. Bei uns haben Schleifer und Schere wochenlang das Futter am Napf eingeläutet, aber sollte natürlich immer so viel Abstand haben, dass der Hund sich noch wohl fühlt. - zwischen Alinas Schritt 3 und 4 würde ich die Schere/den Schleifer beim kuscheln und beim Pfötchen geben üben einfach in der Hand halten, ohne Ambition sie einzusetzen oder den Hund damit zu berühren. Beim Schleifer kommt da dann noch der Zwischenschritt, ihn auch anzuschalten ohne dass er den Hund berührt. Bei uns hat das komplette Prozedere mehrere Monate gebraucht, da ist einfach Fleiß gefragt. Dafür geht es jetzt super entspannt, und das war es definitiv wert!