Die Eltern eines guten Freundes von mir hatten einen Cavalier. Sie war Secondhand und ehemalige Zuchthündin. Charakterlich genau das was sie gesucht hatten. Allerdings kam dann Stück für Stück raus was die arme Maus alles hatte. Sie konnte aufgrund ihres Herzens nur ne Runde um den Block laufen. Schnelleres Laufen hätte sie umgebracht um nur eins von vielen Dingen zu nennen. Sie wurde bis zum Schluss geliebt aber es wurde sich jetzt als Nachfolger für einen Mischling entschieden. Der kann jetzt endlich auch überall mit und man kann sogar ganz normal spazieren gehen und sie sind ganz glücklich. Ich bezweifle dass sie sich je wieder für einen Cavalier entscheiden würden.
Ich habe beim Gassi gehen mal eine Frau getroffen, die eine französische Bulldogge bei sich hatte. Die war frisch operiert und wollte gerne spielen, durfte es aber nicht. Bin mit der Frau ins Gespräch gekommen und sie erzählte mir, dass eigentlich ihre Tochter den Hund von Freunden übernommen hatte, also auch. Der Hund war dann aber von Anfang an mehr bei ihr und ihrem Mann. Irgendwann haben sie ihn ganz übernommen. Sie meinte noch, dass sie eigentlich gar nicht darüber nachgedacht hätten, sich überhaupt einen Hund anzuschaffen. Vielleicht war das auch genau der Grund, warum sie so offen über die Probleme des Hundes gesprochen hat. Sie sagte, dass sie ihn total lieben würde, sich aber nie im Leben jemals wieder eine französische bulldogge anschaffen würde. Sie hatte schon wahnsinnig viel Geld für Tierärzte und Tierkliniken ausgegeben und sie von Glück sagen könnten, dass sie und ihr Mann es sich leisten könnten.