Der Zusammenhang zwischen einem bereits vorhandenen eventuellen Tumor und Kastration, damit dieser nicht streut ,erschließt sich mir nicht. Den Knoten entfernen natürlich, damit es nicht streut. Aber was hat das mit einer Kastration zu tun? Das ist ein völlig anderer Eingriff und verhindert keine Streuung. Klingt für mich nach extra Geldmacherei.
Guten Tag G.,
es gibt diesbezüglich eine wissenschaftliche Theorie, die ich versuche, mit meinen einfachen Worten wiederzugeben. Durch die hormonellen Veränderung bis zur Läufigkeit bauen sich Hormone im Körper der Hündin auf. Wird die Hündin gedeckt und ist tragend, bauen sich diese Hormone körperschonend wieder ab. Ist dies nicht der Fall, benötigt der Körper die gleiche Zeit, um die Hormone wieder abzubauen, es kann dann jedoch zu Komplikationen führen. Manchmal Scheinträchtigkeiten, manchmal auch nichts dergleichen. Es gibt Tumore, die durch Hormone begünstigt werden, z.B. Mammakarzinom oder Prostatakrebs durch Testosteron. Es gibt Studien, die eine Korrelation zwischen einer Frühkastration, und damit dem Wegfall dieser geschlechtsspezifischen Hormone, und einer geringen Mammatumorrate belegen sollen. Dafür treten nach Kastrationen andere Krebsarten auf.
Bitte entschuldige Sie meine einfache Darstellung. Ich bin leider nicht veterinärmedizinisch ausgebildet. Ein Tierarzt wird das sehr viel besser als ich erklären können.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Viele liebe Grüße Natascha