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Home / Forum / Gesundheit / Knoblauch und Zwiebeln: Giftig oder nicht?

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Claudia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 3
zuletzt 23. Juli

Knoblauch und Zwiebeln: Giftig oder nicht?

Ich bin heute beim Lesen des öfteren auf die Aussage gestoßen, dass Knoblauch für Hunde giftig ist. Ich weiss nicht warum sich dieses hartnäckige Gerücht hält. Und möchte damit nun aufräumen. Knoblauch ist nicht grundsätzlich giftig für Hunde. Giftigkeit hängt bei jedem Gewächs unmittelbar mit der Verzehrmenge zusammen. Wie Paracelsius schon sagte: "Alles ist Gift und nichts ist ohne Gift Nur die Dosis macht, dass ein Gift kein Gift ist." Knoblauch gehört wie auch Zwiebeln zu den Lauchgewächsen.  Wir alle haben schon einmal von der Toxizität von Zwiebeln bei Hunden aufgrund einer Substanz namens Thiosulfat gehört, das in großen Mengen die Körperzellen beschädigen und Blutarmut verursachen kann. Damit das jedoch geschieht, müsste ein Hund 0,5 % seines Körpergewichts an Zwiebeln zu sich nehmen, was bedeutet, dass ein 30 kg schwerer Hund 150 g Zwiebeln pro Tag fressen müsste. Knoblauch enthält diese Substanz ebenfalls, jedoch in einer viel geringeren Dosierung. Daher müsste ein Hund täglich große Mengen Knoblauch fressen, um davon vergiftet werden zu können. Das Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie der Universität Zürich bezifferte im Jahr 2006 die Höhe der toxischen Dosis für Hunde und Katzen bei 5 Gramm Knoblauch pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Eine Knoblauchzehe wiegt zwischen zwei und drei Gramm. Zudem reicht ein einmaliges überschreiten der Werte nicht für eine Vergiftung. Der Hund müsste die Mengen schon täglich fressen um Vergiftungssymptome zu zeigen. Bevor ein Hund soviel Zwiebeln oder Knoblauch isst, kotzt er das alles wieder aus weil ihm schlecht wird. Die positiven Eigenschaften von Knoblauch sind aber bemerkenswert, weswegen ich finde, dass kleine Mengen Knoblauch ins tägliche Futter gehören. Thrombozytenaggregationshemmer: Verhindert die Bildung von Blutgerinnseln und hat auch eine fibrinolytische Funktion (zerstört Fibrin, ein Protein, dass Blutgerinnsel verursacht). Auf diese Weise kann der Blutfluss gesteigert werden, daher ist Knoblauch empfehlenswert bei Embolien, Thrombosen… Unterzuckerung: Knoblauch normalisiert den Blutzuckerspiegel und ist daher für Diabetiker und übergewichtige Tiere vorteilhaft. Generelles Antibiotikum und Antiseptikum: Knoblauch hat gegen verschiedene Mikroorganismen auch eine antibiotische Wirkung (Escherichia coli, Salmonella typhimurium, Staphylokokken und Streptokokken, verschieden Pilze und Viren). Die bakterielle Wirkung von Knoblauch im Darmtrakt ist selektiv. Das heißt, dass, anders als bei synthetischen Antibiotika, die Darmflora reguliert und nicht zerstört wird, da die Wirkung nur auf Krankheitsbakterien abzielt. Steigerung der Abwehrkräfte: Knoblauch erhöht die Aktivität der Abwehrkräfte des Körpers, er regt das Immunsystem an und unterstützt es bei der Abwehr von Infektionen. Antikanzerogen: Studien haben erwiesen, dass Knoblauch die Bildung von bösartigen Krebszellen verhindert. Antiparasitär: Knoblauch wirkt gegen Parasiten im Darm. Entgiftend: Knoblauch aktiviert die chemischen Reaktionen des Stoffwechsels und fördert die Ausscheidung von Rückständen. Meine Hunde bekamen schon immer etwas Knoblauch ins Futter ohne Probleme. Ich bin gelernte Tierpflegerin und habe ein tiermedizinisches Grundstudium als Tierheilpraktikerin absolviert.
 
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Peter
Beliebteste Antwort
11. Juli 15:56
Sehr interessanter Beitrag! Danke dafür!☺️
 

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Peter
11. Juli 15:56
Sehr interessanter Beitrag! Danke dafür!☺️
 
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Silvia
11. Juli 15:59
Vielen Dank für deinen Beitrag❣
 
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Bran
23. Juli 09:55
Vielen vielen Dank für diesen Beitrag! 😁
 

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