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sabine
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Anzahl der Antworten 36
zuletzt 22. Juni

Kehlkopflähmung

Hallo liebe Seniorhundemenschen, hat Jemand Erfahrung mit Kehlkopflähmung? Mein Tico wird bald 13 1/2. Seit vielleicht 2 Jahren verliert er seine Stimme, inzwischen hat er fast keine mehr. Beim Gassi hört man seine Atmung deutlich. Vor 1 Jahr fing es an, dass er zB Rinderhautknabbersachen nicht mehr richtig schlucken konnte, er hat dann ewig gewürgt und weißen Schaum ausgespuckt - sowas bekommt er nicht mehr. Ansonsten ist er noch recht fit, kann sein Futter noch normal schlucken, auch rohe Möhren und Hähnchenhälse. Aber wie geht es weiter? Ich habe schon ziemlich Angst, dass er vielleicht ersticken könnte. Tun kann man ja nichts, oder gibt es irgendeine Möglichkeit? Was erwartet uns? Ich würde mich sehr freuen, etwas zu hören, einen Tipp oder auch einen Erfahrungsbericht zum Einstellen auf das, was da kommen kann.
 
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Sonja
Beliebteste Antwort
10. Aug. 00:02
Unser Sammy 🌈 hatte auch Kehlkopflähmung. Es ist ja eine langsam fortschreitende Krankheit. Als es an einem Tag besonders schlimm wurde, er hustete, bekam schlecht Luft, sind wir zum Tierarzt. Während der Fahrt wurde es noch schlimmer. Der Tierarzt hat uns gleich weiter geschickt in die Tierklinik, hat mit denen alles Nötige Besprochen, während wir unterwegs waren. In der Klinik wurde er dann operiert, so wir hier beschrieben: https://www.tierklinik-oberhaching.de/chirurgische-kleintierklinik/weichteilchirurgie/kehlkopflaehmung/ Die haben uns gesagt, es war Rettung in letzter Minute. Hätten wir noch etwas gewartet, hätte er wohl die Fahrt nicht überlebt. Nach der OP mussten wir etwas aufpassen, dass er sich nicht verschluckt, vor allem beim Trinken. Der Wassernapf wurde höher platziert und wir haben ihn zur Ruhe angehalten. Er hat dann noch gut 2 Jahre gelebt. Zum Ende hin kamen langsam wieder auffällige Atemgeräusche. Er wurde 14 Jahre alt. Meines Wissens nach ist die OP das Einzige, was man machen kann. Wir hatten Glück, dass unsere Tierärztin das Krankheitsbild kannte und uns gut beraten konnte.
 
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Sonja
10. Aug. 00:02
Unser Sammy 🌈 hatte auch Kehlkopflähmung. Es ist ja eine langsam fortschreitende Krankheit. Als es an einem Tag besonders schlimm wurde, er hustete, bekam schlecht Luft, sind wir zum Tierarzt. Während der Fahrt wurde es noch schlimmer. Der Tierarzt hat uns gleich weiter geschickt in die Tierklinik, hat mit denen alles Nötige Besprochen, während wir unterwegs waren. In der Klinik wurde er dann operiert, so wir hier beschrieben: https://www.tierklinik-oberhaching.de/chirurgische-kleintierklinik/weichteilchirurgie/kehlkopflaehmung/ Die haben uns gesagt, es war Rettung in letzter Minute. Hätten wir noch etwas gewartet, hätte er wohl die Fahrt nicht überlebt. Nach der OP mussten wir etwas aufpassen, dass er sich nicht verschluckt, vor allem beim Trinken. Der Wassernapf wurde höher platziert und wir haben ihn zur Ruhe angehalten. Er hat dann noch gut 2 Jahre gelebt. Zum Ende hin kamen langsam wieder auffällige Atemgeräusche. Er wurde 14 Jahre alt. Meines Wissens nach ist die OP das Einzige, was man machen kann. Wir hatten Glück, dass unsere Tierärztin das Krankheitsbild kannte und uns gut beraten konnte.
 
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Petra
10. Aug. 07:39
Bei Jack wurde die OP auch gemacht. Dabei wird eine Seite des Kehlkopfes mit einem Band zur Seite gezogen. Es geht ihm seitdem deutlich besser. Die OP wurde im Januar gemacht. Trotz Herzklappen- und Aortenklappen-Fehler hat er das sehr gut überstanden. Er darf jetzt kein Trockenfutter mehr bekommen. Kaustangen sind ebenfalls tabu. Alles, was den Speichelfluss anregt. Den Napf haben wir hochgestellt und geneigt. Er darf auch kein Halsband mehr tragen. Aber wir haben wieder einen Hund, der nicht kurz vor dem Ersticken ist und wieder spielfreude und arbeitswillen hat.
 
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Sandra
10. Aug. 08:33
Weiß man denn etwas über die Ursache der Larynxparalyse?
 
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Sonja
10. Aug. 08:35
Weiß man denn etwas über die Ursache der Larynxparalyse?
Unsere Tierärztin hat gesagt, das sei wie eine Bindegewebsschwäche, die im Alter zunimmt. Manche haben eine Neigung dazu, andere nicht.
 
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sabine
10. Aug. 08:39
Lieben Dank für Eure Antworten! Geht denn so eine OP noch in dem hohen Alter?
 
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Sandra
10. Aug. 08:43
Unsere Tierärztin hat gesagt, das sei wie eine Bindegewebsschwäche, die im Alter zunimmt. Manche haben eine Neigung dazu, andere nicht.
Die Erkrankung kann ebenfalls neurologische Ursachen haben, daher frage ich. Ich würde es auch mal mit Hunde-Physiotherapie versuchen. Es gibt da verschiedene Ansätze, die ich mir vorstellen könnte. Eine Erleichterung für die Situation mag da drin sein.
 
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Sandra
10. Aug. 08:54
Gib hier bei Dogorama mal Larynx als Suchwort ein in die Suchzeile. Unter der Überschrift „Schnupfen?“ hat es ein Mediziner gut erläutert.
 
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Petra
10. Aug. 10:12
Lieben Dank für Eure Antworten! Geht denn so eine OP noch in dem hohen Alter?
Es kommt da auf den Allgemeinzustand an. Lass dich da am besten in der Tierklinik beraten. Jack ist mit den Herzmedikamenten gut eingestellt und für OP-Tauglich eingestuft worden. Er ist im April 12 Jahre alt geworden. Es gab kurz vor der OP eine große Untersuchung mit Ultraschall, Röntgen und großem Blutbild. Am Tag der OP wurde er in leichter Narkose gelegt und mit einem Endoskop die Kehlkopffunktion gefilmt. Aufgrund dieser Aufnahmen fiel dann die Entscheidung, ob die OP durchgeführt wird.
 
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sabine
10. Aug. 11:48
Danke für Eure Tipps! Wir werden uns bei der Tierärztin beraten lassen! Sabine und Tico 🐶
 
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Mel und
10. Aug. 12:15
Mein verstorbener Hund ,hat mit 13 eine beidseitige Kehlkopflähmung bekommen. Die op selbst,hat er damals gut überstanden,aber er hatte danach große Probleme beim trinken und hat dauernd Wasser aspiriert..(folge natürlich Lungenentzündungen )es war echt schlimm! Die op Methode war die selbe wie bei Petra B. ,aber ich habe hier schon 2 Leute kennen gelernt ,bei deren Hunden eine andere Methode angewandt wurde .. den beiden Hunden ging es nach der Op viel besser als meinem ! Der Keklkopfdeckel bleibt erhalten. Dafür wird das linke Stimmband entfernt und seitlich Knorpel entfernt . Ich würde mich mal über diese Op Methode informieren