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Verfasser
Sina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 49
zuletzt 3. Sept.

Kastrationschip

Hallo, wir haben einen 10 Monate alten Golden Retriever Rüden, der momentan sehr stark in die Pubertät gekommen ist. Er versucht jede Hündin, ob kastriert oder nicht, aufzureiten. Er verweigert sein Futter seit nun fast zwei Wochen fast komplett. Bei Spaziergängen ist er total unruhig, sobald er auf eine Hündin trifft und nicht mehr ansprechbar (Leckerlis werden in den Situationen komplett verweigert). Er ist einfach nur total gestresst. Wir waren natürlich schon beim Tierarzt. Dieser konnte gesundheitliche Probleme ausschließen (gerade auf das Fressen bezogen). Unser Hund hat laut Tierarzt sehr ausgeprägte Hoden und schließt deswegen auf „Liebeskummer“. Wir sind nun am überlegen, ob wir unserem Hund einen Kastrationschip einpflanzen lassen wollen. Allerdings gehen die Meinungen in Bezug auf das Alter sehr weit auseinander. Wie sind eure Erfahrungen? Kennt ihr Alternativen? Wir möchten einfach nicht, dass unser Hund weiterhin so unter Stress steht. Denn das ist auch für ihn nicht gut.. Vielen Dank für eure Antworten! Liebe Grüße Sina Schmidt
 
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Gina,
23. Mai 17:21
Mönchspfeffer hat bei Merlin auch geholfen. Kastriert werden musste er später trotzdem, ich hab es rausgeschoben, solange es ging, er hatte einen Hoden im Bauch, der kam nicht runter und war auch schon vergrößert.
 
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Sam
25. Mai 01:36
Ich lasse meinen Rüden jedes Jahr chipen das hilft und geht ihm vom trieb her besser zumal ich noch seine Schwester da habe
 
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Lui
25. Mai 05:44
Ich bin entsetzt, dass gleich mit harten Keulen gearbeitet wird...... Das wäre genauso, wenn der Junge oder das Mädchen, wenn es schwierig wird in der Pubertät, seine Eltern gehen mit ihm zum Urlogen oder Gynägologen, lassen Hoden und Gebärmutter entfernen ( was es natürlich nicht gibt ) und das Problem ist gelöst .... Traurig, dass man dem Rüden nicht mal die Chance gibt, geschlechtsreif zu werden und ihm helfen damit umzugehen...... Z.B. könnte man kleinere Portionen Futter anbieten.... Ihm sehr viel Anerkennung und Liebe geben..... Und ihm das Gefühl geben, dass es völlig normal ist so wie er reagiert...... Und den Hündinnen aus dem Weg gehen.... Er hat das erste Mal mit so einer Situation zu tun..... Natürlich ist er gestresst und durcheinander, da ist der Mensch gefragt, ihm zu helfen..... Und was machen die Menschen....... Hauptsache der Hund funktioniert und man muss sich keine Gedanken mehr machen, um ihm diesen Stress zu erleichtern...... Der Hund ist ein Lebewesen, und hat nicht umsonst alle seine Organe.... Ich habe einen unkastrierten Rüden, kenne das sehr gut..... Auf Futter kann ein Hund verzichten, nur trinken sollte er....... Man sollte auch bedenken, dass der Hund ab der Kastration in seiner Entwicklung stehen bleibt... Das heißt, wenn er vor dem Ablauf der 3 Jahre kastriert wird, bleibt er im jugendlichrn Alter stehen und entwickelt sich nicht weiter.......
Richtig lesen und verstehen und dann noch sachlich Antworten ist wohl in der heutigen Zeit eine große Herausforderung für viele! Selten so einen unqualifizierten Kommentar gelesen! Nutzer direkt blockiert!
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juni 08:06
Dann stell du dir bitte vor du bist 9, deine Brüste fangen gerade leicht an zu wachsen und deine Eltern bringen dich zum Arzt und stoppen (durch OP oder Medikamente) deine weitere Entwicklung. Dein Gehirn baut sich nicht weiter um, bekommt nicht alle Strukturen, die du zum Leben brauchst, dein Körper bleibt auf dem Stand einer 9 jährigen und inzwischen bist du 40, sollst arbeiten, dich selbst versorgen und dich erwachsen verhalten. 10 Monate ist zu jung. Kastration ist für mich in Ordnung, wenn es medizinisch notwendig ist, aber wenn möglich erst, wenn die körperliche und geistige Entwicklung abgeschlossen ist.
Hündinnen werden wenn, ja am besten nach der ersten Läufigkeit kastriert um dann auch das krebsrisiko zu mindern. Nach viel Abwägen und Beratung habe ich mich bei Paula dazu entschieden. Ich wollte ihr ersparen ihr Leben lang an ihrem Trieb vorbeileben zu müssen. Tatsächlich ist sie zu einer sehr souveränen ausgeglichenen Hündin geworden. Wir hatten keinerlei negative Auswirkungen. (sie muss aber auch nicht arbeiten gehen😉) Hab aber keine Ahnung in wie weit das mit der Hormonellen Umstellung beim Rüden zu vergleichen ist. Hier überlege ich gerade bei dem Kleinen. Der arme Kerl ist nur noch wuschig. Aufgrund seiner Größe (knapp 7kg)ist der Chip nicht ideal, weil die für alle Größen gleich sind. Wenn er Pech hat wirkt das Ding dann die nächsten 2-3 Jahre statt nur ein halbes. Das riskiere ich auf keinen Fall. Es ist echt ein schwieriges Thema. 🙈🐾
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juni 08:08
Wenn das Verhalten von den Sexualhormonen ausgelöst wird (das ist dann das wo eine Kastration helfen würde), dann hilft die Kastration später ganz genauso. Wenn das Verhalten allerdings nicht durch Hormone ausgelöst ist, dann hilft auch ne frühe Kastration nicht... 🤔
Es geht mehr darum, dass das Verhalten durch Hormone ausgelöst wird, sich dann aber manifestiert zu einem erlernten Verhalten. Das bleibt dann, wenn man den Rüden zu spät kastriert bestehen, auch wenn der hormonelle Druck nicht mehr da ist. Er macht es dann sozusagen, weil er es schon immer macht.
 
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Lena
3. Juni 10:16
Durch die Kastration wird meines Wissens das Risiko für manche Krebsarten verringert, dafür erhöht sich das Risiko für andere. Macht für mich also keinen Sinn. Ich habe meine Hündin nicht kastrieren lassen, aber auch da muss man immer individuell schauen wie die Hündin klarkommt und ob sie leidet oder nicht.
 
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Lena
3. Juni 10:18
Es geht mehr darum, dass das Verhalten durch Hormone ausgelöst wird, sich dann aber manifestiert zu einem erlernten Verhalten. Das bleibt dann, wenn man den Rüden zu spät kastriert bestehen, auch wenn der hormonelle Druck nicht mehr da ist. Er macht es dann sozusagen, weil er es schon immer macht.
Erlerntes Verhalten kann aber durch Training umgelernt werden. 😉 Deshalb ist das für mich kein Argument für eine (frühe) Kastration
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juni 20:32
Erlerntes Verhalten kann aber durch Training umgelernt werden. 😉 Deshalb ist das für mich kein Argument für eine (frühe) Kastration
Verstehe Dein Argument, bin aber nicht 100% bei Dir. Das halten wir zwei aber Gott sei Dank gut aus😉👍🐾🙋‍♀️
 
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Veronika
3. Sept. 15:14
Ich musste leider heute meinem Hund den Kastrationchip setzen lassen. Ich war grundsätzlich gegen Kastration und konnte es mir nicht vorstellen. Mein Rüde ist hoch sexuell motiviert, kann sich draußen kaum konzentrieren, heult und sabbelt dass er ganze Brust nass hat. Markiert jedes Baum was natürlich im Wald schon sehr anstrengend war. Er ist ständig erregt. Ich wollte es trotzdem nicht machen lassen. Leider kamen noch Hodenentzündungen dazu und durch die Dauererregung eine vergrößerte Prostata. Er wird diese Monat erst 1 Jahr alt. Ich hatte keine andere Wahl.