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Verfasser
Sina
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Anzahl der Antworten 49
zuletzt 3. Sept.

Kastrationschip

Hallo, wir haben einen 10 Monate alten Golden Retriever Rüden, der momentan sehr stark in die Pubertät gekommen ist. Er versucht jede Hündin, ob kastriert oder nicht, aufzureiten. Er verweigert sein Futter seit nun fast zwei Wochen fast komplett. Bei Spaziergängen ist er total unruhig, sobald er auf eine Hündin trifft und nicht mehr ansprechbar (Leckerlis werden in den Situationen komplett verweigert). Er ist einfach nur total gestresst. Wir waren natürlich schon beim Tierarzt. Dieser konnte gesundheitliche Probleme ausschließen (gerade auf das Fressen bezogen). Unser Hund hat laut Tierarzt sehr ausgeprägte Hoden und schließt deswegen auf „Liebeskummer“. Wir sind nun am überlegen, ob wir unserem Hund einen Kastrationschip einpflanzen lassen wollen. Allerdings gehen die Meinungen in Bezug auf das Alter sehr weit auseinander. Wie sind eure Erfahrungen? Kennt ihr Alternativen? Wir möchten einfach nicht, dass unser Hund weiterhin so unter Stress steht. Denn das ist auch für ihn nicht gut.. Vielen Dank für eure Antworten! Liebe Grüße Sina Schmidt
 
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Beate
Beliebteste Antwort
17. Mai 13:02
Vielen Dank für eure Antworten! Wir haben nun am Mittwoch einen Termin beim Tierarzt zur Beratung. Ich tendiere schon sehr zum Chip, bloß sein Alter und der damit verbundene Knochen- & Muskulaturwachstum macht mir etwas Sorgen. Liebe Grüße
Ich bin entsetzt, dass gleich mit harten Keulen gearbeitet wird...... Das wäre genauso, wenn der Junge oder das Mädchen, wenn es schwierig wird in der Pubertät, seine Eltern gehen mit ihm zum Urlogen oder Gynägologen, lassen Hoden und Gebärmutter entfernen ( was es natürlich nicht gibt ) und das Problem ist gelöst .... Traurig, dass man dem Rüden nicht mal die Chance gibt, geschlechtsreif zu werden und ihm helfen damit umzugehen...... Z.B. könnte man kleinere Portionen Futter anbieten.... Ihm sehr viel Anerkennung und Liebe geben..... Und ihm das Gefühl geben, dass es völlig normal ist so wie er reagiert...... Und den Hündinnen aus dem Weg gehen.... Er hat das erste Mal mit so einer Situation zu tun..... Natürlich ist er gestresst und durcheinander, da ist der Mensch gefragt, ihm zu helfen..... Und was machen die Menschen....... Hauptsache der Hund funktioniert und man muss sich keine Gedanken mehr machen, um ihm diesen Stress zu erleichtern...... Der Hund ist ein Lebewesen, und hat nicht umsonst alle seine Organe.... Ich habe einen unkastrierten Rüden, kenne das sehr gut..... Auf Futter kann ein Hund verzichten, nur trinken sollte er....... Man sollte auch bedenken, dass der Hund ab der Kastration in seiner Entwicklung stehen bleibt... Das heißt, wenn er vor dem Ablauf der 3 Jahre kastriert wird, bleibt er im jugendlichrn Alter stehen und entwickelt sich nicht weiter.......
 
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Udo
17. Mai 11:00
Hi, unser Berner hatte das gleiche Problem. Komplette Futterverweigerung und apartisches Liegen Zuhause mit "säufzen". Wir haben uns dann für ein Halbjahreschip entschieden. Er war damals 11 Monate. Es hat wunderbar funktioniert und es sind keine gesundheitlichen Nebenwirkungen aufgetreten. Hoffe es hilf euch weiter.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Mai 11:08
Mit Kastrationschip ist immer schwierig zu empfehlen, da jedes Tier anders darauf reagiert. Meine Freundin hat damals ihrem Rüden mit 12 Monaten auch den Chip setzten lassen und ja es hat super funktioniert. Er wurde dadurch ruhiger. Ich selber habe mit dem Chip nur schlechte Erfahrung gemacht. Habe damals meinem Kater den Chip setzten lassen bevor ich ihn endgültig kastrieren lassen. Bei ihm hat sich der Chip ins negative ausgewirkt, also er wurde agressiv selbst mir gegenüber, kuscheln war auch nicht mehr. Hat sich auch total abgekapselt. Nachdem der Chip nicht mehr gewirkt hat, war er wieder komplett der Alte.
 
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Katja
17. Mai 11:08
Fiete hatte den Halbjahreschip, hat ein Jahr bei ihm gehalten und uns aus einigen Problemen geholfen weil wir super weiter an der Erziehung arbeiten konnten. Ich kann nichts negatives dazu sagen, bei uns war die einzige Nebenwirkung ein deutlich entspannterer Hund der mit mal draußen wieder ansprechbar war. Fiete war allerdings zwei und somit körperlich ausgewachsen. Aber grundsätzlich kann das bei Geschlechtsreife gesetzt werden und die ist ja gegeben. Entscheiden müsst ihr! Man kann ja zb vorübergehend Wege gehen, die weniger stark von anderen Hunden frequentiert werden. Dass die Hormone bei den Jungs in der PBtät erhöht sind ist ja bekannt und nicht ungewöhnlich. Das Aufreiten solltet ihr aber auf jeden Fall konsequent unterbinden, egal ob Hund oder Mensch 😜. Und befreit euch vom Mitleid. Mit Jungs in dem Alter hat auch keiner Mitleid, im Gegenteil. Die brauchen enge Leitlinien, damit sie erst gar nicht auf dumme Gedanken kommen 🙈 Ach ja, ich habe mich übrigens auch sehr schwer damit getan den Chip zu setzen, weil ich auch Angst vor den Nebenwirkungen hatte. Letzten Endes waren diese unbegründet, einzig wir mussten mit dem Futter aufpassen. Er wurde etwas rundlicher um die Körpermitte. Das war aber gut in den Griff zu bekommen. Aber macht euch ansonsten keine Illusionen. Wenn der Chip raus ist wird er sich auch wieder für die Hündinnen interessieren. Im schlechtesten Fall regt er sich hinterher immer noch stark über jede Hündin auf. Im besten Fall ist er geistig etwas reifer aber wenn wir von 6 Monaten reden muss das nicht sein. Erwachsen ist der Hund erst mit 4 Jahren
 
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Sina
17. Mai 12:29
Vielen Dank für eure Antworten! Wir haben nun am Mittwoch einen Termin beim Tierarzt zur Beratung. Ich tendiere schon sehr zum Chip, bloß sein Alter und der damit verbundene Knochen- & Muskulaturwachstum macht mir etwas Sorgen. Liebe Grüße
 
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Beate
17. Mai 13:02
Vielen Dank für eure Antworten! Wir haben nun am Mittwoch einen Termin beim Tierarzt zur Beratung. Ich tendiere schon sehr zum Chip, bloß sein Alter und der damit verbundene Knochen- & Muskulaturwachstum macht mir etwas Sorgen. Liebe Grüße
Ich bin entsetzt, dass gleich mit harten Keulen gearbeitet wird...... Das wäre genauso, wenn der Junge oder das Mädchen, wenn es schwierig wird in der Pubertät, seine Eltern gehen mit ihm zum Urlogen oder Gynägologen, lassen Hoden und Gebärmutter entfernen ( was es natürlich nicht gibt ) und das Problem ist gelöst .... Traurig, dass man dem Rüden nicht mal die Chance gibt, geschlechtsreif zu werden und ihm helfen damit umzugehen...... Z.B. könnte man kleinere Portionen Futter anbieten.... Ihm sehr viel Anerkennung und Liebe geben..... Und ihm das Gefühl geben, dass es völlig normal ist so wie er reagiert...... Und den Hündinnen aus dem Weg gehen.... Er hat das erste Mal mit so einer Situation zu tun..... Natürlich ist er gestresst und durcheinander, da ist der Mensch gefragt, ihm zu helfen..... Und was machen die Menschen....... Hauptsache der Hund funktioniert und man muss sich keine Gedanken mehr machen, um ihm diesen Stress zu erleichtern...... Der Hund ist ein Lebewesen, und hat nicht umsonst alle seine Organe.... Ich habe einen unkastrierten Rüden, kenne das sehr gut..... Auf Futter kann ein Hund verzichten, nur trinken sollte er....... Man sollte auch bedenken, dass der Hund ab der Kastration in seiner Entwicklung stehen bleibt... Das heißt, wenn er vor dem Ablauf der 3 Jahre kastriert wird, bleibt er im jugendlichrn Alter stehen und entwickelt sich nicht weiter.......
 
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Sina
17. Mai 14:04
Vielen Dank für deine Antwort. Wie bereits oben geschrieben, lasse ich mich lediglich noch einmal vom Tierarzt beraten. Wie es dann weiter geht, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Ich nehme das Problem keineswegs auf die leichte Schulter. Ansonsten würde ich hier wohl kaum nach Ratschlägen, Erfahrungen und Alternativen fragen.. Mein Hund leidet zu Hause massiv und ist gestresst. So kann es für ihn nicht weitergehen.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Mai 18:10
Ich bin entsetzt, dass gleich mit harten Keulen gearbeitet wird...... Das wäre genauso, wenn der Junge oder das Mädchen, wenn es schwierig wird in der Pubertät, seine Eltern gehen mit ihm zum Urlogen oder Gynägologen, lassen Hoden und Gebärmutter entfernen ( was es natürlich nicht gibt ) und das Problem ist gelöst .... Traurig, dass man dem Rüden nicht mal die Chance gibt, geschlechtsreif zu werden und ihm helfen damit umzugehen...... Z.B. könnte man kleinere Portionen Futter anbieten.... Ihm sehr viel Anerkennung und Liebe geben..... Und ihm das Gefühl geben, dass es völlig normal ist so wie er reagiert...... Und den Hündinnen aus dem Weg gehen.... Er hat das erste Mal mit so einer Situation zu tun..... Natürlich ist er gestresst und durcheinander, da ist der Mensch gefragt, ihm zu helfen..... Und was machen die Menschen....... Hauptsache der Hund funktioniert und man muss sich keine Gedanken mehr machen, um ihm diesen Stress zu erleichtern...... Der Hund ist ein Lebewesen, und hat nicht umsonst alle seine Organe.... Ich habe einen unkastrierten Rüden, kenne das sehr gut..... Auf Futter kann ein Hund verzichten, nur trinken sollte er....... Man sollte auch bedenken, dass der Hund ab der Kastration in seiner Entwicklung stehen bleibt... Das heißt, wenn er vor dem Ablauf der 3 Jahre kastriert wird, bleibt er im jugendlichrn Alter stehen und entwickelt sich nicht weiter.......
Sie hat ja lediglich nur nach Ratschlägen und Erfahrungen gefragt. Was Sie letzten Endes macht ist Ihre Entscheidung, zumal Sie auch ihren Hund besser kennt und besser beurteilen kann was für ihn am besten ist als wir alle. Und zudem müsste man ja dann auch diverse Tierschutzvereine und Züchter ein auf den Deckel geben. Manche Züchter lassen ihre Tiere schon mit 12 Wochen kastrieren und manche Tierschutzvereine kastrieren auch sehr früh bei Tieren.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Mai 18:33
Vielen Dank für deine Antwort. Wie bereits oben geschrieben, lasse ich mich lediglich noch einmal vom Tierarzt beraten. Wie es dann weiter geht, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Ich nehme das Problem keineswegs auf die leichte Schulter. Ansonsten würde ich hier wohl kaum nach Ratschlägen, Erfahrungen und Alternativen fragen.. Mein Hund leidet zu Hause massiv und ist gestresst. So kann es für ihn nicht weitergehen.
Das Problem ist, wenn Du mit Chip oder auch Kastration zu spät dran bist und das Verhalten sich schon manifestiert hat, wird es auch durch eine Kastration nicht mehr besser. Somit finde ich es super, jetzt schon beim Tierarzt Rat zu suchen. Evtl kann Dir auch ein erfahrener Trainer helfen zu unterscheiden, was nun "normaler Pupertärer Wahnsinn" ist und was darüber hinaus geht und etwaig Tierärztliche Hilfe erfordert.
 
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Franzisca
17. Mai 18:45
Ich finde es viel zu früh für einen Chip. Man nimmt den Hund wichtige Hormone für seine Entwicklung, geistig und vor allem körperlich. Die Muskeln brauchen das Testosteron, ansonsten lässt du ihn körperlich schlagartig altern. Die Frage ist dann auch: wie geht es nach den 6 Monaten weiter. Nächste Keule oder direkt Kastration?! Dann kommen weitere Dinge wie eine Schilddrüsenüberfunktion dazu. Diese tritt sehr häufig bei Kastraten auf. Viele Hunde neigen zur Fettleibigkeit und bekommen einen stumpfes Fell. Wichtige Eiweiße fehlen. Gute Erfahrung habe ich mit eine Vitalpilz-Kräuter Mischung gemacht, evtl einen Trainer zu Rate ziehen, welcher das Thema auch kritisch hinterfragt. Ich wünsche euch viel Glück und entscheidet nicht voreilig :)
 
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Susanne
17. Mai 18:49
Vielen Dank für deine Antwort. Wie bereits oben geschrieben, lasse ich mich lediglich noch einmal vom Tierarzt beraten. Wie es dann weiter geht, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Ich nehme das Problem keineswegs auf die leichte Schulter. Ansonsten würde ich hier wohl kaum nach Ratschlägen, Erfahrungen und Alternativen fragen.. Mein Hund leidet zu Hause massiv und ist gestresst. So kann es für ihn nicht weitergehen.
Freunde von mir hatten das selbe Problem und das hat nichts mit Erziehung zu tun . Er hat auch sehr gelitten, kein Fressen und keine Ruhe mehr gehabt . Die Hündinnen hatten gar keine Chance ihn abzuwehren, so dull war er . Er durfte nachher auch zu keinen Hund mehr .Sie haben ihn einen Halbjahres Chip gesetzt und das hat gereicht , er brauchte nie mehr einen Chip. Das hat ihn auch nichts geschadet er war danach im Hundesport sehr erfolgreich.