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Julia
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zuletzt 10. Apr.

Kastration wegen Scheinschwangerschaft?

Hallo :) Gleich mal vorab, ich bin kein Fan von Kastrationen wenn es nicht unbedingt sein muss, würde nur gerne verschiedene Meinungen einholen. :) Meine Hündin wird im Juni 2 und wurde Anfang Januar das zweite mal läufig. Mittlerweile ist sie wieder Scheinschwanger.. Ihre Zitzen sind stark angeschwollen, es kommt aber zum Glück keine Milch. Auch ist sie weder aggressiv, noch Baut sie Nester oder verteidigt Kuscheltiere oder Ähnliches. Sie zieht sich nur den ganzen Tag zurück und liegt traurig in ihrer Box und frisst auch kaum was. Mit Schnüffelteppich, Spieleinheiten oder auch beim Gassi lässt sie sich gut ablenken, aber man kann sie natürlich auch nicht 24/7 bespaßen. Für mich persönlich ist das kein Grund sie deswegen gleich kastrieren zu lassen, diese Zeit vergeht ja auch in ein paar Tagen oder Wochen wieder. Allerdings wurde uns das jetzt schon öfter empfohlen mit den Aussagen dass der Hund ja leidet und gestresst ist und das auch nicht gesund für sie ist. Deswegen sind wir jetzt auch etwas verunsichert was das beste für sie wäre.. Über eure Meinungen und Erfahrung wäre ich sehr dankbar ☺️
 
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Marcel
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23. März 10:12
Hallo Julia, es ist ganz normal das eine junge Hündin so ca. 2-3 Monate nach der Läufigkeit scheinschwanger wird. Das kommt daher wenn im Wolfsrudel die gedeckte Alpha Wölfin sterben sollte, die anderen den Nachwuchs säugen können. Das die Milchleiste etwas anschwillt ist auch normal und nicht schlimm. Schlecht wird es nur wenn ein wirklicher milcheinschuss kommt! Da gibt's denn was vom Tierarzt dagegen, ein gegen Hormon oder so. Kleine Spielsachen sowie Kuscheltiere sollte man in dieser Zeit entfernen, da die gerne als Welpenersatz hergenommen werden was das alles noch verstärkt. Am besten den Hund immer Mal wieder ablenken und auf andere Gedanken bringen aber nicht anders/sorgsamer behandeln wie sonst, da dies die Scheinschwangerschaft bestärken könnte wenn man sie besonders sorgsam behandelt. Viele Leute sowie Tierärzte meinen immer gleich kastrieren. Ich halte das für fatal falsch wenn es keine Probleme gibt. Der Hund muss hormonell erst Reifen und Erwachsenen Werden bevor man die Eierstöcke entfernen lässt! Kein Mensch würde auch auf die Idee kommen ein 13 Jähriges Mädchen zu kastrieren oder? Ich habe dieses Phänomen schon sehr oft gesehen bei Männchen und Weibchen das diese sich wie Welpen verhalten aber schon 5,8,13 Jahre alt sind. Auf Nachfrage wann diese kastriert worden, kam immer das selbe heraus... Viel viel zu früh! Also wenn dein Hund Gesundheitlich keine wirklichen Probleme hat, lass es sein. Die Scheinschwangerschaft geht auch wieder vorbei und ist nicht jedes Mal gleich lang und stark ausgeprägt. Hoffe ich konnte dir helfen. LG
 
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Liza
22. März 20:32
Huhu Julia 🙋🏽‍♀️ also ich kann dir nur raten behalte es im Auge .. wenn deine Hündin auch schon Scheinschwanger war oder wieder ist kann sich schnell eine Pyometra ( Gebärmutterentzündung ) bilden . Habe es bei beiden meiner Hündinnen durch ... sie waren auch des öfteren Scheinschwanger . Muss nicht aber kann ... möchte dir auch keineswegs jetzt Angst machen oder so ! Verstehe mich daher bitte nicht falsch 🙂. ?! Bei meiner Alt Hündin kam es innerhalb von 12 Stunden zu einer Operation. Essen eingestellt Sehr viel getrunken Konnte pipi nicht halten Wirkte Lust los nahm am Familien leben nicht teil zog sich zurück . Bei meiner Filiz Vorher noch spazieren alles war ok . Hat gefressen wie immer . Wurde zum Abend hin sehr lurig und wirkte sehr müde . Schleckte sich viel im intim Bereich . Bei ihr damals Not op ( geplatzte Pyometra)
 
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Julia
22. März 20:55
Huhu Julia 🙋🏽‍♀️ also ich kann dir nur raten behalte es im Auge .. wenn deine Hündin auch schon Scheinschwanger war oder wieder ist kann sich schnell eine Pyometra ( Gebärmutterentzündung ) bilden . Habe es bei beiden meiner Hündinnen durch ... sie waren auch des öfteren Scheinschwanger . Muss nicht aber kann ... möchte dir auch keineswegs jetzt Angst machen oder so ! Verstehe mich daher bitte nicht falsch 🙂. ?! Bei meiner Alt Hündin kam es innerhalb von 12 Stunden zu einer Operation. Essen eingestellt Sehr viel getrunken Konnte pipi nicht halten Wirkte Lust los nahm am Familien leben nicht teil zog sich zurück . Bei meiner Filiz Vorher noch spazieren alles war ok . Hat gefressen wie immer . Wurde zum Abend hin sehr lurig und wirkte sehr müde . Schleckte sich viel im intim Bereich . Bei ihr damals Not op ( geplatzte Pyometra)
Oh Nein, das hört sich wirklich schlimm an 😓 Aber davon hab ich auch schon öfter gehört und mache mir weng Gedanken.. Wie alt waren die beiden denn dann als es zur Not op kam? Und war ihr Wesen danach stark verändert bzw. hattet ihr sonst Nebenwirkungen?
 
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Friedrich
22. März 21:32
Unsere Hündin war damals "dauerläufig" (bei der zweiten Läufigkeit waren es glaube ich 4 Wochen am Stück) und nach reichlicher Überlegung und Rücksprache mit unseren Tierärztin haben wir sie dann kastrieren lassen. Nun kommt aber die Kehrseite der Medaille: Seit der Kastration ist sie leicht inkontinent. Nach inzwischen mehreren Osteopathie-Sitzungen ist es wieder deutlich besser. Die wahrscheinlichste Diagnose dafür ist aber, dass das Ganze psychisch bedingt ist und durch die Kastration, die offenbar ein traumatisches Ereignis war, ausgelöst wurde. Wie man's macht - man macht's verkehrt. Nun kann man von Osteopathie halten, was man will, und das soll hier auch gar nicht Thema sein. Aber es gehört eben zur Erfahrung dazu. Ihr Wesen hat sich aber nicht verändert. Sie wurde wie gesagt nach der zweiten Läufigkeit kastriert, sodass sie schon erwachsen war und nicht auf ewig ein Kind bleibt. Fakt ist aber: Jeder Hund verträgt es unterschiedlich und sowas kann immer in beide Richtungen gehen. Sollten wir bei einem Zweithund in Zukunft wieder vor der Entscheidung stehen, weil es medizinisch sinnvoll wäre, würden wir es wieder tun. 4 Wochen am Stück bluten oder Ähnliches ist definitiv nichts Schönes und man leidet immer auch mit dem eigenen Hund mit... 🐶
 
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Katrin
22. März 21:42
Suki war nun das dritte mal läufig. Bisher soweit ohne Probleme. Dieses mal ist zum ersten mal nichts angeschwollen. Sie war etwas lustlos und träge aber das hat sich ein paar Wochen später wieder geändert. Für mich besteht definitiv kein Grund die kastrieren zu lassen. Wäre für mich auch die allerletzte Möglichkeit. Es gibt viele die pflanzliche Mittelchen erfolgreich einsetzen.
 
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Julia
22. März 22:15
Unsere Hündin war damals "dauerläufig" (bei der zweiten Läufigkeit waren es glaube ich 4 Wochen am Stück) und nach reichlicher Überlegung und Rücksprache mit unseren Tierärztin haben wir sie dann kastrieren lassen. Nun kommt aber die Kehrseite der Medaille: Seit der Kastration ist sie leicht inkontinent. Nach inzwischen mehreren Osteopathie-Sitzungen ist es wieder deutlich besser. Die wahrscheinlichste Diagnose dafür ist aber, dass das Ganze psychisch bedingt ist und durch die Kastration, die offenbar ein traumatisches Ereignis war, ausgelöst wurde. Wie man's macht - man macht's verkehrt. Nun kann man von Osteopathie halten, was man will, und das soll hier auch gar nicht Thema sein. Aber es gehört eben zur Erfahrung dazu. Ihr Wesen hat sich aber nicht verändert. Sie wurde wie gesagt nach der zweiten Läufigkeit kastriert, sodass sie schon erwachsen war und nicht auf ewig ein Kind bleibt. Fakt ist aber: Jeder Hund verträgt es unterschiedlich und sowas kann immer in beide Richtungen gehen. Sollten wir bei einem Zweithund in Zukunft wieder vor der Entscheidung stehen, weil es medizinisch sinnvoll wäre, würden wir es wieder tun. 4 Wochen am Stück bluten oder Ähnliches ist definitiv nichts Schönes und man leidet immer auch mit dem eigenen Hund mit... 🐶
Es hat halt immer alles seine vor und Nachteile und es gibt eigentlich auch kein richtig und kein falsch
 
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Julia
22. März 22:18
Suki war nun das dritte mal läufig. Bisher soweit ohne Probleme. Dieses mal ist zum ersten mal nichts angeschwollen. Sie war etwas lustlos und träge aber das hat sich ein paar Wochen später wieder geändert. Für mich besteht definitiv kein Grund die kastrieren zu lassen. Wäre für mich auch die allerletzte Möglichkeit. Es gibt viele die pflanzliche Mittelchen erfolgreich einsetzen.
Unsere Tierärztin hat uns jetzt auch mal so pflanzliche Globuli verschrieben und gemeint wir sollen mal drüber nachdenken sie kastrieren zu lassen..
 
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Doro
22. März 22:21
Ich habe jetzt meine dritte Hündin. Meine ersten beiden wurden frühkastriert, was ich nicht wieder machen würde, wurde aber damals so empfohlen. Meine Paula ist jetzt 9 Monate alt und hat ihre erste Läufigkeit hinter sich und noch nicht scheinschwanger (wird jede Hündin, die eine mehr, die andere weniger) Meine erste Hündin hatte überhaupt keine Probleme. Meine zweite war 7 Jahre inkontinent, dennoch werde ich meine Maus kastrieren lassen, diesmal aber endoskopsch, ist zwar teurer, aber weniger Schmerzen die Fäden müssen nicht gezogen werden und sie sind nach ca. 3 Tagen wieder fit. Auch auf die Gefahr der Inkontinenz mach ich das, denn durch die ständigen Scheinschwangerschaft und damit verbundene Gefahr, Gebärmutter und Gesäugekrebs möchte ich meinem Spatz das nicht antun. Seit sie geboren ist, denke ich darüber nach und hab alles darüber gelesen, ich glaube sogar, ich habe das Internet "leer gelesen" 🤭 9 Monate nachgedacht. Lieber eine inkontinente Hündin, als eine kranke. Allerdings sollte es jeder für sich und für seine Hündin entscheiden und ich denke, jeder macht das Richtige. 🥰
 
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Doro
22. März 23:52
Ich bin so bei Dir, 😘
 
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Katrin
23. März 07:17
Unsere Hündin war damals "dauerläufig" (bei der zweiten Läufigkeit waren es glaube ich 4 Wochen am Stück) und nach reichlicher Überlegung und Rücksprache mit unseren Tierärztin haben wir sie dann kastrieren lassen. Nun kommt aber die Kehrseite der Medaille: Seit der Kastration ist sie leicht inkontinent. Nach inzwischen mehreren Osteopathie-Sitzungen ist es wieder deutlich besser. Die wahrscheinlichste Diagnose dafür ist aber, dass das Ganze psychisch bedingt ist und durch die Kastration, die offenbar ein traumatisches Ereignis war, ausgelöst wurde. Wie man's macht - man macht's verkehrt. Nun kann man von Osteopathie halten, was man will, und das soll hier auch gar nicht Thema sein. Aber es gehört eben zur Erfahrung dazu. Ihr Wesen hat sich aber nicht verändert. Sie wurde wie gesagt nach der zweiten Läufigkeit kastriert, sodass sie schon erwachsen war und nicht auf ewig ein Kind bleibt. Fakt ist aber: Jeder Hund verträgt es unterschiedlich und sowas kann immer in beide Richtungen gehen. Sollten wir bei einem Zweithund in Zukunft wieder vor der Entscheidung stehen, weil es medizinisch sinnvoll wäre, würden wir es wieder tun. 4 Wochen am Stück bluten oder Ähnliches ist definitiv nichts Schönes und man leidet immer auch mit dem eigenen Hund mit... 🐶
Vier Wochen gehört für mich noch in den Normalbereich. Die ersten beiden hatten sogar einen recht kurzen Abstand. Nur 5,5 Monate. Es dauert halt bis sich alles eingespielt hat. Aber nach der zweiten ist der Hund geistig noch immer nicht fertig ausgereift. Auch nach der dritten gab es hier nochmal einen Entwicklungsspung und ich bin mir sicher das auch nach der vierten noch einer folgen wird. Aber das ist vielleicht von Rasse zu Rasse unterschiedlich.
 
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Liza
23. März 07:45
Oh Nein, das hört sich wirklich schlimm an 😓 Aber davon hab ich auch schon öfter gehört und mache mir weng Gedanken.. Wie alt waren die beiden denn dann als es zur Not op kam? Und war ihr Wesen danach stark verändert bzw. hattet ihr sonst Nebenwirkungen?
Also meine Alt Hündin war 7 Jahre alt und ihre Tochter damals 5 Jahre . Naja also eine kastration bei einem Herdenschutzhund ist eh immer so eine Sache ... ich würde niemals in die Natur eingreifen wenn es nicht Medizinisch not wendig ist . Fremde Hündinnen sind ein absolutes No Go und kastrierte Rüden außer wenige Ausnahmen mögen sie garnicht . Körperlich hat sich nicht viel getan die Mama Hündin hat ihre 48 Kilo ich achte darauf das es nicht mehr wird weil sie Arthrose hat .. die Tochter ist ein bisschen größer hat ihre 55 kg und mag so gut wie keine anderen Hunde .. ein paar Ausnahmen gibt es die sie kennt . Ansonsten neigt sie des Öfteren zu übersprings Handlungen daher auch den Maulkorb zur Sicherheit. Ich würde an deiner Stelle für dich entscheiden was für deine Hündin richtig ist . Du als Halterin kennst deinen Hund am besten . Meine beiden sind aber auch alleine durch die Rasse her halt nicht ganz so einfach daher muss es auch nicht wegen den kastrationen so sein .. wünsche dir alles gut 🌸