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Claudia
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Anzahl der Antworten 16
zuletzt 17. Nov.

Kastration oder Spritze?

Hallo zusammen, nun haben wir aufgrund medizinischer Indikation inzwischen einen Termin zur Kastration. Mir fiel es sehr sehr schwer mich dafür zu entscheiden aufgrund der eventuellen OP-Risiken und die ungewisse eventuelle Wesensveränderung danach. Luna war inzwischen 4x scheinträchtig, zweimal Verdacht auf Gebärmuttervereiterung, kurze Intervalle zwischen den Läufigkeiten und ist verändert während der Läufigkeit (sehr träge, wenig bis nichts fressen, großer Beschützerinstinkt, fast kein Gassi möglich..). Nun habe ich den Termin nach langen Gesprächen mit der TÄ gemacht und war endlich sicher die OP machen zu lassen. Da kam meine Trainern, die u.a. auch TÄ und Verhaltenstherapeutin für Hunde ist. Sie meinte u.a., dass es bei geräuschempfindlichen, ängstlichen Hunden (=Luna) nach OP wieder extremer werden könnte.. Jetzt habe ich von einer vierteljährlichen Spritze gehört, die stattdessen eingesetzt werden könnte. Hat jemand Erfahrung mit solch einer Spritze? Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir diese mitteilen könntet. Liebe Grüße 👋
 
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Liane
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15. Nov. 11:06
Ich kenne keine Hündin die sich extrem verändert hat, durch die Kastration. Im gegenteil, die was vorher Probleme hatten mit Läufikeit usw sind entspannter geworden. Es wird in der heutigen Zeit einem immer nur Angst gemacht. Was hat der Hund für ein Leben wenn er leidet. Da müssten ja alle Hunde die kastriert vom Ausland kommen Problemhunde sein. Wenn es medizinisch Notwendig ist, ja Kastration.
 
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Karin
15. Nov. 09:35
Wir hatten bei unserem Rüden mit einer Spritze einen Kastrationschip setzen lassen. Ist das gemeint? Aufgrund seiner Wesensänderung, er wurde extrem ängstlich (ein Terrier), wurde er nicht kastriert. Die Wirkung des Chips ließ nach 1 Jahr nach und er wurde wieder ausgeglichen. Erst im Alter von 10 Jahren wurde er wegen Hodenkrebs kastriert. Dann wurde er einfach nur etwas ruhiger.
Insbesondere wir Frauen wissen, wie sich Hormonschwankungen bzw. -änderungen anfühlen.
Eine Kastration ist endgültig, der Chip (oder Spritze?) ein Test, wie es wäre.
Wie lautet die medizinische Indikation für die Kastration?
.
 
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Sonja
15. Nov. 10:24
Eine Spritze schützt nicht vor Gebärmuttervereiterung. Wenn da ein erhöhtes Risiko gesehen wird, kommt nur die OP in Frage.
Meine erste Labbihündin Sandy hat (vor 30 Jahren) etwas gespritzt bekommen, um nicht läufig zu werden. Das wird laut Tierarzt heute nicht mehr gemacht, da es ein erhöhtes Krebsrisiko zur Folge hatte. Ob Deine Trainerin dasselbe meint, kann ich natürlich nicht sagen.
Bei meinen aktuellen Hündinnen kam so eine Spritze als Alternative zur Kastration nicht zur Sprache, bei insgesamt 4 beteiligten Tierärzten.
 
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Liane
15. Nov. 11:06
Ich kenne keine Hündin die sich extrem verändert hat, durch die Kastration. Im gegenteil, die was vorher Probleme hatten mit Läufikeit usw sind entspannter geworden. Es wird in der heutigen Zeit einem immer nur Angst gemacht. Was hat der Hund für ein Leben wenn er leidet. Da müssten ja alle Hunde die kastriert vom Ausland kommen Problemhunde sein. Wenn es medizinisch Notwendig ist, ja Kastration.
 
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Sonja
15. Nov. 12:57
Seriöse Informationen darüber, was eine Kastraion mit dem Hund macht bzw. machen kann:
https://www.sitzplatzfuss.com/wp-content/uploads/2012/12/SPF_2_Kastration.pdf
 
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Sonja
15. Nov. 15:40
Ob nun chemische Kastration also mit Spritze/Chip oder Op macht in den allermeisten Fällen keinen Unterschied. Die Hormon-Produktion wird eingestellt (/auf ein extremes Minimum reduziert.).. Der einzige Unterschied ist halt, dass Chemische Kastration temporär ist und rückgängig werden kann, OP halt nicht , 🤗. Chemische Kastration ist aber NICHT als dauer lösung entwickelt worden , und wird auch nicht dafür empfohlen .
 
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The In
15. Nov. 16:36
Also ich kenne Spritze auch nur in Verbindung mit einem Kastrationschip und das bisher nur bei Rüden. Gibt's das auch für Hündinnen? Spannend 🤔

Ansonsten möchte ich dir versuchen die Angst vor einer Kastration zu nehmen. Besonders da es bei euch ja medizinisch wirklich wichtig zu sein scheint. Ich schließe mich der Vorrednerin an, leiden ist doof. Leben ist Qualität nicht Quantität.
Wir haben unsere zweite Hündin kastrieren lassen, sie war da glaub ich fast zwei. Sie hat es super überstanden, die OP, die Narkose und auch die Wundheilung. Es hat an ihrem Wesen nichts geändert, sie ist fast 14 Jahre alt geworden, als Schäferhundmix. Bei den Rüden in der Familie hat es auch keine medizinischen Negativfolgen gegeben, und wesenstechnisch eigentlich nur, dass sie bei läufigen Hündinnen nicht mehr durchdrehen. Einer war OP, der andere hat den Chip, weil er zu viele Kontraindikationen für eine OP hat.
Lass dich von deinen Tierärzten gut beraten, stell alle Fragen die du hast, sprich über deine Ängste. Ein guter TA, hört sich das an und gibt dir ehrliche Antworten und auch Zeit. 🙏 Alles gute für euch
 
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Thomas
15. Nov. 17:04
Hi, wir waren bei einer Fachtierärztin auf dem Gebiet und die hat uns auch von einer Kastration meiner ängstlichen Hündin abgeraten. Kurz zusammengefasst: Die Sexualhormone (vor allem Testosteron) fungieren wohl als eine Art Gegenspieler vom Stresshormon Cortisol.
 
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Stephie
15. Nov. 17:45
Meine ist auch extrem geräuschängstlich und durch medizinischen Grund kastriert. Ist nicht schlimmer geworden. Lass alles rausnehmen, damit nichts weiter entstehen kann.
Bei der Spritze wäre die Frage, welche Nebenwirkungen hat diese auf Dauer.
 
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Lo
15. Nov. 17:58
Es gibt doch Kastrationschips, die laufen einfach aus wenn man es doch nicht möchte. Vielleicht wäre es erstmal möglich den einfach zu testen, gibt es für 6 Monate und für 12 Monate.
 
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❤️Jessica,Andreas & Nova❤️
15. Nov. 18:40
Meine kleine Maus hatte gleich nach ihrer 1 Läufikeit eine zum Glück offene Gebärmutterenzündung so war keine Not OP notwendig.Aber das Risiko das sie bei der nächsten Läufikeit dann eine geschlossene Gebärmutterenzündung bekommt war uns zu groß.Ich hatte auch Angst vor der OP aber sie hat es super verkraftet.Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht aber nicht bereut.