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Aiam
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zuletzt 11. Aug.

Kastration bei Hündin

Hallo liebe Mitglieder, zum folgenden Thema bräuchte ich eure Meinung! Es ist bald soweit, dass unser Hündin kastriert werden müsste. Der Tierarzt hat geraten sie zu kastrieren. Da es ein großer Eingriff ist, kann ich doch nicht so leichtfertig die Entscheidung treffen und würde noch eine Zweitmeinung von einem anderen Tierarzt einholen. Unsere Hündin ist ein kleiner Mischlingshund, vom Charakter eher ängstlich, skeptisch und schüchtern. Nun habe ich gehört, dass sich ängstliche Verhaltensweisen nach der Kastration tendenziell verschlechtern. Neben der möglichen Gewichtszunahme heißt es außerdem, dass die Kastration zwar gewissen Tumoren vorbeugt dann aber wieder andere begünstigt. Wie sind eure Erfahrungen zu dem Thema?
 
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Katrin
14. Juni 18:10
Als ich das erste mal bei meiner Tierärztin war, war ihre Frage gleich ob ich Suki kastrieren lassen will. Ich war erstmal total geschockt, Suki war da ja noch ein Welpe. Ich verneinte. Eine Kastration ist für mich immer das allerletzte Mittel. Nur wenn es absolut notwendig ist würde ich es machen lassen. Sie meinte nur schön zu hören, hätte ich ja gesagt würde sie mich bzw. Suki nicht als Patient aufnehmen. Finde ich super.
 
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Aiam
14. Juni 18:10
Hallo Aiam, gibt es denn eine medizinische Indikation für eine Kastration zB ist sie sie scheinschwanger?? Ich stand mit meiner mittlerweile verstorbenen Hündin auch vor der Frage, machen oder lassen. Da es ein großer Eingriff ist und die Hündinnen auch im Alter unter Inkontinenz leiden können, habe ich mich dagegen entschieden und es nicht bereut. Hol doch noch eine Zweitmeinung von einem anderen Tierarzt ein … Alles Gute für euch .. Herzliche Grüße Christiane
Nein ist sie nicht, deshalb war ich mit der ersten Meinung der Tierärztin nicht zufrieden und etwas skeptisch.
 
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Marita
14. Juni 18:40
Die Tierärztin meinte, dass das Risiko bei unkastrierten Hündinen höher ist, an einem Mamakarzinom zu erkranken.
Bitte lies vorher dieses Buch! Kastrationen verringern nicht wirklich das Krebsrisiko. Auch ist in Deutschland eine Kastration ohne medizinische Indikation verboten.
 
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Maria
14. Juni 19:00
Hallo 🙋‍♀️
Ich habe mir auch extremst den Kopf zerbrochen als klar war, dass es eine Hündin wird. Und ich habe mich letzten Endes gegen eine Kastration entschieden. Zum einen ist in Deutschland eine Kastration ohne medizinische Gründe verboten. Die mögliche Inkontinenz als Folge... mögliche Gelenkprobleme.. andere Tumorarten die man so begünst... mögliche Verhaltensänderungen...
Unser Tierarzt war auch dagegen und nun beobachten wir bei jeder Läufigkeit. Sie ist aktuell in ihrer zweiten und einfach extrem verschmust und anhänglich. Ansonsten leidet sie höchstens wegen dem Höschen 😅 aber leider ist sie so ungelenkig 🙈
Ich hoffe ihr findet eine gute Entscheidung die gut für die Kleine passt.
 
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Aiam
14. Juni 19:34
Hallo 🙋‍♀️ Ich habe mir auch extremst den Kopf zerbrochen als klar war, dass es eine Hündin wird. Und ich habe mich letzten Endes gegen eine Kastration entschieden. Zum einen ist in Deutschland eine Kastration ohne medizinische Gründe verboten. Die mögliche Inkontinenz als Folge... mögliche Gelenkprobleme.. andere Tumorarten die man so begünst... mögliche Verhaltensänderungen... Unser Tierarzt war auch dagegen und nun beobachten wir bei jeder Läufigkeit. Sie ist aktuell in ihrer zweiten und einfach extrem verschmust und anhänglich. Ansonsten leidet sie höchstens wegen dem Höschen 😅 aber leider ist sie so ungelenkig 🙈 Ich hoffe ihr findet eine gute Entscheidung die gut für die Kleine passt.
Vielen Dank! Und alles Gute mit eurer Kleinen!
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 13:03
Hallo zusammen, mein Hund Maja ist jetzt knapp 2 1/2 Jahre alt. Ich bin eigentlich gegen eine Kastration. Aber….sie war jetzt 3 mal läufig und jedes Mal Scheinschwanger. Sie ist dann regelrecht depressiv! Liegt nur noch in ihrer Ecke und hat kein Interesse mehr an gar nichts. Bin von meiner Tierärztin beraten worden und habe in zwei Wochen noch ein Beratungsgespräch bei der operierenden Ärztin. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie sehr Maja die Scheinschwangerschaften mitnehmen. sie leidet ganz arg darunter. Ich tendiere mittlerweile zur Kastration, auch wenn ich es eher nicht möchte. Ist eine sehr schwere Entscheidung! Lieber Gruß!
@ Andi K. :Genauso war es bei unserer Maja auch. Sie ist dann nach der 3. Läufigjeit kastriert worden. Die Gebärmutter blieb auf Anraten von 2 Tierärzten drin. Im Wesen hat Maja sich nicht verändert, außer, dass sie diese depressiven Phasen mit der Scheinträchtigkeit nicht mehr hat. Die Wundheilung verlief prima. Allerdings hat sie Narbengewebe innerlich an der Stelle, wo der linke Eierstock war, was regelmäßig zu Lendenwirbelproblemen führt, die wir osteopathisch behandeln lassen.
Es ist eine schwere Entscheidung, die jeder in Absprache mit dem Tierarzt, dem er vertraut, nur aus medizinischer Indikation treffen sollte.
 
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Aiam
17. Juni 13:14
@ Andi K. :Genauso war es bei unserer Maja auch. Sie ist dann nach der 3. Läufigjeit kastriert worden. Die Gebärmutter blieb auf Anraten von 2 Tierärzten drin. Im Wesen hat Maja sich nicht verändert, außer, dass sie diese depressiven Phasen mit der Scheinträchtigkeit nicht mehr hat. Die Wundheilung verlief prima. Allerdings hat sie Narbengewebe innerlich an der Stelle, wo der linke Eierstock war, was regelmäßig zu Lendenwirbelproblemen führt, die wir osteopathisch behandeln lassen. Es ist eine schwere Entscheidung, die jeder in Absprache mit dem Tierarzt, dem er vertraut, nur aus medizinischer Indikation treffen sollte.
Danke!
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 13:55
Meiner Meinung nach, solltest du sie nicht kastrieren, du machst den Hund nur Schäden. Sie wird dicker und es kann sein, dass sie nur noch ängstlicher wird. Außerdem ich finde, dass ist gegen die Natur ein Hund zu kastrieren, wenn man ein bisschen aufpasst passiert auch nichts schlimmes, man muss nicht gleich den Hund operarien. . Du musst nur aufpassen wenn sie Läufig ist, mehr nicht. Ich würde von einer Kastration einfach abraten.
 
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Myriam
17. Juni 14:29
Meine beiden Hündinnen haben sich vom Wesen her nicht verändert und auch nicht zugenommen....
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 14:49
Ui... der Forendauerbrenner "Kastration"🙈🙈🙈

Ich hab mal gelesen, dass Studien sagen, dass es keinen signifikanten Unterschied hinsichtlich der Krebserkrankungen bei kastrierten und unkastrierten Hündinnen gibt. Kastrierte Hündinnen hatten dann halt die Tumore in anderen Organen...

Nachteilige Folgen einer Kastration kann aber eine dauerhafte Inkontinenz sein..

Ich bin gegen das prophylaktische Entfernen von gesunden Organen ohne konkreten medizinischen Grund, nur zur Vorbeugung, zumal die Wirksamkeit nicht nachgewiesen ist (s.o.).

Sollte deine Hündin sehr große Schwierigkeiten bekommen mit Scheinschwangeschaft und z. B. vermehrter Milchproduktion, dann kann man immer noch über eine Kastration nachdenken.. 🙂

Die Entscheidung musst du aber selber treffen. 🙂