Unsere erste Hündin kam auch aus dem Tierschutz. Bei uns ist sie 4x läufig gewesen und jedes Mal war für sie der reinste Albtraum. Also die Zeit danach mit Scheinschwangerschaften. Sie hatte zwar keinen Milchausfluss, hat sich die Zitzen aber blutig gekratzt sodass sie dann immer einen Trichter tragen musste. Nachdem wir uns dann die Meinung von 2 Ärzten geholt haben, haben wir sie kastrieren lassen. Ihr Wesen hat sich nur in so fern geändert, dass sie irgendwie ruhiger war. Kann natürlich damit zusammen hängen, dass sie nicht mehr regelmäßig in diese Stresssituationen kam und ja auch dann erst lange genug bei uns war um wirklich angekommen zu sein. Sonst hab es keine Probleme.
Chepi, meine jetzige Hündin, kommt auch aus dem Tierschutz. Sie haben ich bereits kastriert bekommen, daher weiß ich natürlich nicht ob es Wesensänderung gab oder so. Eigentlich dachte ich sogar, dass Tierschutzhunde inzwischen fast immer kastriert übergeben werden 🤔 wenn es medizinisch möglich ist natürlich
Eine nachbarshündin (Goldie) ist letztes Jahr kastriert worden. Am wesen hat sich nichts geändert. Aber sie hatte tatsächlich ordentlich an Gewicht zugelegt. Das haben die Besitzer aber nach einer gewissen Zeit wieder in den Griff bekommen und jetzt sieht sie wieder ganz normal aus. Eine andere nachbarshündin hatte jetzt auch schon die zweite extrem stressige Läufigkeit hinter sich. Meine Nachbarn wollen das noch dieses Jahr beobachten, vielleicht noch 2 läufigkeiten abwarten und dann entscheiden. Sie leidet in der Zeit nach der heißen Phase schon sehr unter der Hormonumstellung, ist lustlos, frisst kaum bis gar nichts und trinken tut sie auch nur wenig... Und das 4 Wochen lang. Wurde alles ärztlich untersucht und kann nur auf die Läufigkeit zurück geführt werden...
Tendenziell denke ich, dass es auf den Hund ankommt. Leider sie unter der läufigkeit und das regelmäßig, oder gibt es andere medizinische Gründe, würde ich schon über eine Kastration nachdenken. Aber wenn sie super damit klar kommt? 🤷 Immer schwieriges Thema