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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 28. Feb.

Kastration / Sterilisation bei Hündinnen

Hallöchen 😊 Ich wollte mal ganz allgemein fragen, was ihr über das Thema denkt. Meine kleine wird kommende Woche erst vier Monate alt, daher hat das Thema noch viel Zeit. Trotzdem würden mich eure Meinung und vielleicht auch Erfahrungen interessieren. Ich habe auch gelesen, dass die Vor- und Nachteile teilweise von der Hunderasse abhängig sind. Hat jemand Erfahrungen mit einer Labrador Hündin? Vielen Dank für die Rückmeldungen 😊
 
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Dom
29. Jan. 17:59
erstmal zur begriffserklärung:

sterilisation ist das durchtrennen der eileiter/samenleiter

kastration die entnahme der hoden/ eierstöcke(evtl gebärmutter).

die diskusion ob recht oder unrecht und die persönliche einstellung dazu ist hier relativ belanglos und kocht nur emotionen hoch, es findet sich immer nen ta der ne medizinische notwendigkeit bescheinigt.

ich würde das tier erstmal erwachsen werden lassen, dann siehst du wie die läufigkeit verläuft, ob probleme wie extreme scheinschwangerschaft auftreten etc, das ist bei jeder hündin recht individuell.
sollten da probleme auftreten würde ich mit dem ta meines vertrauens rücksprache halten, evtl ne zweitmeinung einholen.
dann wenn es so sein sollte gibt es entweder ne normale op oder das ganze wird mit einem endoskopischen eingriff gemacht( kann nicht jeder ta da die geräte sehr teuer sind und nen grösseres team benötigt wird, ist teurer aber im normalfall die kleinere wunde und der hund ist schneller wieder fit, so wird bei menschen zb heutzutage der blinddarm entfernt).
welchen weg du beschreitest ist letztendlich deine entscheidung
 
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Tanja
29. Jan. 18:43
Ich hab alle meine Hunde ob Weibchen oder Rüde Kastrieren lassen. War immer zufrieden.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 18:44
Huhu also ich habe meine Hündin kastrieren lassen nach ihrer ersten Läufigkeit. Merle ist jetzt 3,5 Jahre alt und hat eine leichte Inkontinenz entwickelt. Täglich eine Tablette löst zur Zeit das Problem. In 2 Monaten geht es wieder zum TA, dann muss man mal gucken ob der Schließmuskel wieder gestärkt wurde durch die Tabletten.
Ich muss dazu aber sagen ich kenne deutlich mehr kastrierte Hündinnen und keine andere wurde Inkontinent.
Ebenso wurde auch keine Aggressiver oder vom Wesen anders.
Meine Hündin gehört dann eher zu den „jeder 5 oder 6 Hund...“
Sie war schon vor der Kastration fremden Hunden gegenüber unsicher ( einer der Gründe ihrer Kastration) nach der Kastration ist das auf jedenfall noch mal stärker geworden.
Ich merke aber, dass ihr Selbstbewusstsein mit dem Alter weiter steigt. Was mich unglaublich stolz macht.
Ach so und es gibt zwei Arten die Kastration (alles kommt raus) und die Sterilisation (die Eierstöcke werden nur durchtrennt.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 18:50
Naja zum einen, weil sie auf keinen Fall gedeckt werden soll. Außerdem soll so das krebsrisiko (gesäuge, Gebärmutter, Eierstöcke etc.) Minimiert bzw verhindert werden. Und als letztes habe ich meine Luna immer und überall dabei. Ich bin beruflich eigentlich viel unterwegs also auch in Hotels und da ist eine läufige Hündin auch eher ungünstig. Also es ist nicht so das es mir mein Tierarzt aufgedrängt hat. Um Missverständnissen vorzubeugen.
Das was du beschreibst klingt eher nach einer Kastration als nach einer Sterilisation.
Das mit dem Krebsrisiko stimmt nicht so ganz, zwar treten einige Krebsarten bei kastrierten Hunden weniger auf, dafür andere schwerer zu entdeckende mehr.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 18:51
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18951 Dieser Artikel ist schon ein bisschen älter, aber wirklich interessant zu dem Thema. Ich habe zwar einen Rüden und kann daher nicht aus eigener Erfahrung zu diesem Thema berichten, habe mich allerdings auch aufgrund dieses Artikels dazu entschieden ihn nicht kastrieren zu lassen. Vor allem der Punkt, dass eventuell bestimmte Krebsarten bei einer Kastration deutlich häufiger auftreten können, hat mich nachdenklich gestimmt. Also lesen lohnt sich, auch wenn es ein längerer Artikel ist. 🙂
Das ist auch immer so eine blöde Aussage.
Mit jeder Läufigkeit steigt die Wahrscheinlichkeit eines Tumors/Krebs, schlimme Entzündungen der Milchdrüsen usw.
Der Prozentuale Anstieg ist deutlich höher, als die Wahrscheinlichkeit nach einer Kastration, da reden wir von 0,2-2-3%
Während die Wahrscheinlichkeit bei unkastrierten Hündinnen bereits nach der 3 Läufigkeit über 50% liegt.
Außerdem gibt es Rassenunterschiede des Krebsresikos. Auch die werden bei solchen Aussagen immer zusammrngewürfelt
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 18:52
Zu vor- und Nachteilen kann ich dir nicht viel sagen, aber ich wollte zumindest die Info da lassen, dass man mit spritzen oder einem Chip zunächst schauen kann, ob eine Sterilisation das Wesen des Tieres verändern würde. Ich wusste dass bis vor ein paar Wochen auch nicht. Ich selber würde schauen, wie die Läufigkeit bei deiner Hündin abläuft. Wenn sie in der Zeit zu stark gestresst ist und wirklich nicht klar kommt, würde ich über die OP nachdenken.
Der Chip ist eigentlich für Rüden gedacht. Nicht Hündinnen
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 18:53
Meine Tierärztin hat mir allen ernstes vorgeschlagen meine aussi Hündin schon vor der ersten Hitze kastrieren zu lassen.. Wegen Tumoren in der milchleiste vorzubeugen.. Ich habe mich ganz klar dagegen entschieden... Hab mich viel belesen und bin zu dem Schluss gekommen das meine Hündin erstmal erwachsen werden soll.. Ich glaub das ist richtig.. Ich werde sie nach der 3 läufigkeit operieren lassen
Diese TÄ hättest du sogar Anzeigen können. Entgegen der Aussagen hier ist eine Kastration nicht verboten. Aber es ist in Deutschland verboten einen Hund vor seiner 1. Läufigkeit zj kastrieren. Damit macht sich ein TA wirklich strafbar!
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 18:55
Im Allgemeinen bin ich der Meinung das man erst kastrieren sollte wenn ein Hund geistig voll reif ist. Das ist ca. erst ab drei Jahren der Fall.
Besser aber gar nicht wenn es medizinisch nicht notwendig ist
 
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Sabi
29. Jan. 18:57
Das was du beschreibst klingt eher nach einer Kastration als nach einer Sterilisation. Das mit dem Krebsrisiko stimmt nicht so ganz, zwar treten einige Krebsarten bei kastrierten Hunden weniger auf, dafür andere schwerer zu entdeckende mehr.
Ich meinte auch kastrieren, entschuldige. Es ist ein heikles Thema das war irgendwie klar. Ich kenne einige kastrierte Hündinnen aber auch welche die eine spritze bekommen.... aber ob die hormon spritze die bessere Wahl ist? Vermutlich auch wieder ansichtssache....
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 19:00
Huhu also ich habe meine Hündin kastrieren lassen nach ihrer ersten Läufigkeit. Merle ist jetzt 3,5 Jahre alt und hat eine leichte Inkontinenz entwickelt. Täglich eine Tablette löst zur Zeit das Problem. In 2 Monaten geht es wieder zum TA, dann muss man mal gucken ob der Schließmuskel wieder gestärkt wurde durch die Tabletten. Ich muss dazu aber sagen ich kenne deutlich mehr kastrierte Hündinnen und keine andere wurde Inkontinent. Ebenso wurde auch keine Aggressiver oder vom Wesen anders. Meine Hündin gehört dann eher zu den „jeder 5 oder 6 Hund...“ Sie war schon vor der Kastration fremden Hunden gegenüber unsicher ( einer der Gründe ihrer Kastration) nach der Kastration ist das auf jedenfall noch mal stärker geworden. Ich merke aber, dass ihr Selbstbewusstsein mit dem Alter weiter steigt. Was mich unglaublich stolz macht. Ach so und es gibt zwei Arten die Kastration (alles kommt raus) und die Sterilisation (die Eierstöcke werden nur durchtrennt.
Ich hatte 2 kastrierte Hündinnen, eine wurde durch die Kastration unverträglich mit Fremdhunden, die andere wurde Inkontinent und bekam infolge der Kastration eine SDU die lange unentdeckt blieb, weshalb ihr Herz massiv geschädigt wurde und sie schlussendlich an Herzversagen starb, trotz Medikamente.