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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 28. Feb.

Kastration / Sterilisation bei Hündinnen

Hallöchen 😊 Ich wollte mal ganz allgemein fragen, was ihr über das Thema denkt. Meine kleine wird kommende Woche erst vier Monate alt, daher hat das Thema noch viel Zeit. Trotzdem würden mich eure Meinung und vielleicht auch Erfahrungen interessieren. Ich habe auch gelesen, dass die Vor- und Nachteile teilweise von der Hunderasse abhängig sind. Hat jemand Erfahrungen mit einer Labrador Hündin? Vielen Dank für die Rückmeldungen 😊
 
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christin
29. Jan. 15:31
Ich würde es niemals machen außer es ist medizinisch notwendig. Der Hund wurde von der Natur so geschaffen und Hormone haben viele wichtige Aufgaben
same.
Wir haben es nur gemacht weil unsere Hündin extreme Probleme mit der Scheinträchtigkeit hatte. Alle natürlichen Mittel haben nichts gebracht und dann nur Medikamente. Wir haben uns 3 Meinungen eingeholt und alle drei rieten uns dazu. Durch extreme scheinwangerschaften und durch das wiederholte angeschwollene Gesäuge kann es zu einem tumorrisiko kommen was hoch ansteigt, wenn dies jedes mal vorkommt. Deswegen haben wir es gemacht.
Also sonst hätte ich es nicht gemacht. Die Läufigkeit wäre mir egal und das Blut ist eben natürlich und dann wir halt nur auf einer Decke gelegen, die dann gewaschen wird. Also wegen Decken hätte ich keine sorge, wenn man das nicht möchte passiert das auch nicht. Eine läufige Hündin würde ich in der Zeit einfach an der Leine lassen.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 15:35
Naja zum einen, weil sie auf keinen Fall gedeckt werden soll. Außerdem soll so das krebsrisiko (gesäuge, Gebärmutter, Eierstöcke etc.) Minimiert bzw verhindert werden. Und als letztes habe ich meine Luna immer und überall dabei. Ich bin beruflich eigentlich viel unterwegs also auch in Hotels und da ist eine läufige Hündin auch eher ungünstig. Also es ist nicht so das es mir mein Tierarzt aufgedrängt hat. Um Missverständnissen vorzubeugen.
Alles klar, danke
Also beruht die Entscheidung eher auf Vorsorge und nicht, weil sie gesundheitlich bereits Probleme hat.
 
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Sabi
29. Jan. 15:36
Alles klar, danke Also beruht die Entscheidung eher auf Vorsorge und nicht, weil sie gesundheitlich bereits Probleme hat.
So kann man das sagen ja.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 15:37
Hier mal Lesestoff

https://www.google.de/amp/s/www.diehundezeitung.com/kastration-hund-informationen/%3famp
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 15:37
Nachteile, spätere Inkontinenz, bei sehr Vorwärtsgerichteten Hündinnen gewinnt durch die Kastration das Testosteron die Oberhand gegenüber dem Östrogen, die Hündin wird dadurch vermutlich aggressiver. Sie neigen nach der Kastration zu Fettleibigkeit weil oftmals der gesamte Hormonregelkreislauf im Körper nachhaltig negativ beeinflusst wird.
Danke für deine Antwort. Um diese starke Hormonabsenkung zu vermeiden gibt es doch auch die Kastration, wo alles drin gelassen wird. Hast du dazu auch Erfahrungen?
 
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christin
29. Jan. 15:39
Meines Wissens wird eine Kastration nur aus medizinischen Gründen durchgeführt. Ich meine das ist auch im Gesetz verankert, müsste man aber nochmal nachlesen. Mein TA hätte niemals "einfach so" unsere Hündin kastriert.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 15:39
Ich habe eine Hündin, diese ist mittlerweile fast 4 Jahre alt und sie ist nicht kastriert. Es gibt viele Meinungen dazu und natürlich wird es überall anders gesagt. Für mich wichtig war ein Hund soll keine unnötige OP haben wenn es nicht medizinisch notwendig ist. Bisher fahren wir sehr gut damit und es gab auch keine Ups Würfe. Meine Dame ist somit Jungfrau und kerngesund. Von läufigkeit zu läufigkeit merkte man positive kleine und feine Wesenveränderungen. Wenn euer Hund fit ist lasst sie ran wachsen bis sie wirklich auch erwachsen ist. Ich denke 1 Jahr ist noch etwas früh, lieber mit 2 Jahren oder 3. Denn auch wenn der Hund körperlich erwachsen wirkt, heißt es nicht das es der Kopf auch schon ist. Es gibt einige die sagen es senke das Krebsrisiko, das aber der Hund viele andere krebsarten trotzdem bekommt, sagen manche nicht. Auch als Info sinnvoll, eine Kastration kann später zu Problemen führen, seien es Blasenentzündungen oder auch das der Hund im höheren Alter vll nicht mehr sogut die Blase kontrollieren kann. Lest euch einfach weiter ein, schaut euch um(kommen bestimmt noch einige Antworten) und überlegt dann wie ihr es für euch am besten machen möchtet
Vielen Dank für die ausführliche Antwort 😊
Natürlich möchte ich auch unnötige OP‘s vermeiden, daher frage ich mich, ob sowas für meine kleine überhaupt in frage käme.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 15:41
Danke für deine Antwort. Um diese starke Hormonabsenkung zu vermeiden gibt es doch auch die Kastration, wo alles drin gelassen wird. Hast du dazu auch Erfahrungen?
Dann wird meist ein Eierstock belassen, oder nur die Eierstöcke durchtrennt. Was dir aber mit großer Wahrscheinlichkeit 98% der Tierärzte nicht machen werden. Deine Hündin wird weiterhin Zyklen haben und weiterhin für Rüden attraktiv riechen, kann weiterhin Scheinträchtig werden etc. Wozu dann kastrieren? Dann hat die Kastration doch gar keine Vorteile.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 15:41
Zur scheinträchtigkeit noch ein paar Worte. Die scheinträchtigkeit passiert ganz normal und natürlich bei jeder Hündin. Es ist ein natürlicher Vorhang. Wenn eine Hündin einen Wurf hatte, sind die anderen Hündinnen im Rudel ebenfalls „Scheinschwanger“ geworden um die Welpen mitversorgen zu können. Die Scheinschwangerschaft kann verschiedene Ausmaße haben. In manchen Fällen führt sie zu extremen Probleme wie Christin schon genannt hatte. Wiederum lässt sich MEIST viel mit Naturheilkundlichen Sachen regeln. Viele Hündinnen haben keine brutalen oder großen Auswirkungen dadurch. Bei uns ist das einzige, das sie einen erhöhten Beschützerinstinkt hat und zum Ende hin etwas Müde wird. Mit jeder Läufigkeit kann sich das auch verbessern und einspielen (so wie bei uns Menschen auch). Man sollte keine Angst davor haben und erstmal schauen wie es sich entwickelt

Mit jeder Läufigkeit entwickelt sich die Hündin. Die Natur macht vieles nicht umsonst..
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 15:43
Ich habe zwar einen Labbi-Rüden, doch wurde mir gesagt, dass eine Kastration in Deutschland verboten ist. Ausnahme hier wären gesundheitliche Probleme etc.. Einfach so ist nicht legal. Meine Züchterin hat das bestätigt. Beispiel: Ein Rüde wohnt zwischen zwei Labbi-Mädels. Hündinnen werden ja 2x jährlich läufig. Die beiden, wie soll es anders sein, zu verschiedenen Zeiten. Der Rüde dreht dann völlig ab, frisst nichts ist nur am fiepen. Beim wurde es dann aus medizinischen Gründen ganz legal durchgeführt. Sobald ich Zuhause bin, schaue ich mal nach, was ich explizit zu Hündinnen finde. Das einzige, das mir bekannt ist, ist, dass sie einmal läufig geweseb sein sollten. Das ust wohl ein Prozess des "erwachsen werdens". Ich melde mich dann nochmal, falls nicht bereits jemand anderes antworten konnte.
Alles klar, vielen Dank 😊
Die Info, dass es aus nicht medizinischen Gründen illegal ist, war mir z.B. neu