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Kirsten
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zuletzt 6. Juli

Kastration/Sterilisation Hündin

Hallo zusammen, gestern wurde mir von einem Tierarzt geraten, unsere Hündinnen doch kastrieren zu lassen, sonst würden sie auf jeden Fall irgendwann mit einer vereiterten Gebärmutter auf dem OP-Tisch landen. Was denkt ihr dazu? Ich finde es schwierig, einem Hund ohne Not eine OP zuzumuten.
 
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Kirsten
12. Juni 11:31
Er empfiehlt sogar, nach der ersten, spätestens nach der zweiten Läufigkeit zu operieren
 
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Carola
12. Juni 11:41
Er empfiehlt sogar, nach der ersten, spätestens nach der zweiten Läufigkeit zu operieren
Bei einer solchen Empfehlung würde ich auf jeden Fall noch einen anderen Tierarzt aufsuchen. Früh Kastrationen sind sehr umstritten und nicht unbedingt der Gesundheit des Hundes zuträglich.
 
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Karin
12. Juni 12:20
Bei einer solchen Empfehlung würde ich auf jeden Fall noch einen anderen Tierarzt aufsuchen. Früh Kastrationen sind sehr umstritten und nicht unbedingt der Gesundheit des Hundes zuträglich.
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Anja
12. Juni 12:23
Lieber rechtzeitig operieren als im Notfall. Ich kann den Tierarzt verstehen haben gerade erst eine Notkastration hinter uns und es stand auf der Kippe ob unser Hund überlebt.
 
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Claudia
12. Juni 12:28
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Ist das für Rüden und Hündinnen?
 
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Andrea
12. Juni 12:34
Er empfiehlt sogar, nach der ersten, spätestens nach der zweiten Läufigkeit zu operieren
Hat er das irgendwie zusätzlich begründet? Also ist die Aussage "ist eine Hündin, muss sofort unters Messer sonst irgendwann Pyometra, weil das bei allen Hündinnen so ist" oder ist die Aussage "diese individuelle Hündin hat ein erhöhtes Risiko für Pyometra weil XY und deswegen wird eine Kastration empfohlen"?
 
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Juli
12. Juni 13:35
Ich möchte noch ergänzen, dass auch nicht alle Hündinnen grundsätzlich scheinschwanger werden müssen. Mein intakte Hündin war noch nie scheinschwanger. Sie ist jetzt 6 Jahre alt. Keine Ahnung, ob das irgendwann mal auftreten wird 🤷🏻‍♀️
Das kann ich auch bestätigen.
Unsere Nala ist mit ca 12 Jahren wegen einer eitrigen Gebärmutterentzündung operiert worden (wie ich weiter oben schon bemerkte), war aber nie scheinschwanger.
 
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Sarah
12. Juni 16:53
Genau das Thema hatten wir diese Woche auch in der HuSchu. Yuna ist 6-8 Monate alt und scheint gerade das erste Mal läufig zu werden. Unsere Trainerin ist auch der Meinung a, man sollte nicht vor der 3 oder 4 Läufigkeit kastrieren und b, dann auch nur wenn es eine medizinische Notwendigkeit gibt. Als Beispiel hatte sie Hündinnen die richtig depressiv geworden sind oder garnicht mehr fressen wollten.

Zu dem Thema, dass man oft hört, dass unkastrierte Hündinnen eher an Gesäugeleistenkrebs ( oder so ähnlich) erkranken, meinte sie „ja aber die Erkrankungen die häufig bei kastrierten Hündinnen auftreten sind viel mehr und viel schwerwiegender.“ Sie hatte auch dafür Beispiele, aber die bekomme ich nicht mehr zusammen.

Wir wollen mal ein paar Läufigkeiten abwarten und schauen, was Yuna dann so macht.

Ich verstehe auch nicht, warum gerade nicht kastrierte Hündinnen immer irgendwelche Krebserkrankungen bekommen sollen? Was soll da der biologische Hintergrund sein? Man lässt ja nur Organe im Hund, die von Natur aus drin sind.
 
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Carola
12. Juni 17:09
Genau das Thema hatten wir diese Woche auch in der HuSchu. Yuna ist 6-8 Monate alt und scheint gerade das erste Mal läufig zu werden. Unsere Trainerin ist auch der Meinung a, man sollte nicht vor der 3 oder 4 Läufigkeit kastrieren und b, dann auch nur wenn es eine medizinische Notwendigkeit gibt. Als Beispiel hatte sie Hündinnen die richtig depressiv geworden sind oder garnicht mehr fressen wollten. Zu dem Thema, dass man oft hört, dass unkastrierte Hündinnen eher an Gesäugeleistenkrebs ( oder so ähnlich) erkranken, meinte sie „ja aber die Erkrankungen die häufig bei kastrierten Hündinnen auftreten sind viel mehr und viel schwerwiegender.“ Sie hatte auch dafür Beispiele, aber die bekomme ich nicht mehr zusammen. Wir wollen mal ein paar Läufigkeiten abwarten und schauen, was Yuna dann so macht. Ich verstehe auch nicht, warum gerade nicht kastrierte Hündinnen immer irgendwelche Krebserkrankungen bekommen sollen? Was soll da der biologische Hintergrund sein? Man lässt ja nur Organe im Hund, die von Natur aus drin sind.
Genauso ist es man lässt einfach die Organe die zur Hündin gehören drin und ohne medizinischen Grund entfernt man sie auch meiner Meinung nach nicht. Natürlich kann eine Hündin Krebs bekommen aber genauso gut kann sie keinen Krebs bekommen.
Meine Hündinnen drei und vier Jahre alt sind nicht kastriert und werden es auch nicht sofern kein medizinischer Grund besteht.
Ich denke in vielen Fällen ist es Bequemlichkeit weil man sich dann nicht mit dem Hormonhaushalt einer Hündin auseinandersetzen muss und in anderen Fällen ist es eben eine übertriebene Angst vor irgendetwas was vielleicht eventuell möglicherweise passieren könnte. Und dann versucht man durch Kastration seinen Hund vor dieser Eventualität zu schützen und dann bekommt er irgendeinen anderen Krebs der vielleicht durch die Kastration bedingt ist.
Ich denke da werden auch auch viele von den Ängsten die Menschen haben auf den Hund übertragen und der muss es dann ausbaden.
 
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R
12. Juni 19:08
Ich habe nichts gegen Kastrationsgegner. Es werden von meiner Seite auch immer die gleichen Argumente kommen, warum ich Kastrationen nicht abgeneigt bin. Wer nicht züchtet, erspart dem Hund in meinen Augen eben auch eine Menge Stress, ganz zu schweigen davon, dass es eben unnatürlich ist, dass hündinnen im Hundekontakt sind, aber dennoch nicht werfen - demnach Scheinschwangerschaften und Hormonprobleme auch so öfter bei unkastrierten für mich zu hören ist.

Was ich als nicht unerheblich empfinde, ist die einschätzung eines Tierarztes. Sicher gibt es solche und solche. Allerdings habe ich es nie bereut der angefragten fachlichen Meinung zu trauen. Nun ist das aktuell keine Entscheidung die zwingend morgen ausgeführt werden muss. Sollte es ein Arzt des Vertrauens sein, dann würde ich der Intention allerdings Gehör schenken und dem eingeschätztem Risiko. Man kann eine Zweitmeinung einholen, wenn man der gleich vertraut oder sogar mehr. Es ist eine kann-Entscheidung. NotOp mit wirklich schwierigen gesundheitlichen Problemen ist allerdings ein viel heikleres Thema, obwohl ich auch zweifele, ob bei zwei Junghunden wirklich schon Tendenzen zur gebärmuttervereiterung oder ähnlichem zu vermuten sind. Tierärzte sprechen aber aus Erfahrungen ..