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Kirsten
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zuletzt 6. Juli

Kastration/Sterilisation Hündin

Hallo zusammen, gestern wurde mir von einem Tierarzt geraten, unsere Hündinnen doch kastrieren zu lassen, sonst würden sie auf jeden Fall irgendwann mit einer vereiterten Gebärmutter auf dem OP-Tisch landen. Was denkt ihr dazu? Ich finde es schwierig, einem Hund ohne Not eine OP zuzumuten.
 
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Tim
6. Juli 13:51
Und das wird allen Hundehalter unterstellt die gegen Kastration sind - wenn der Tierschutz das unterstellt, besagt es das er die adoptanten für unseriös hält.
Im Gegenzug dazu will ich gar nicht wissen, wie viele Leute/Organisationen im Ausland Hunde gezielt vermehren und dann an den Tierschutz/Tierheim dort vor Ort für ein paar Euro verscherbeln. Und hier in Deutschland werden die dann für ein paar hundert Euro weiterverkauft... Sorry, vermittelt.

Schwarze Schafe gibt's überall. Aber es geht ja nicht um schwarze Schafe sondern um vernünftige Leute in Deutschland, die sich über das Wohl der eigenen Hunde Gedanken machen.

Aber ja, meine Emma kommt ja auch aus dem Tierschutz und die Diskussion kam mal auf. Als ich dann sagte, dass ich mir nicht solche Umstände machen würde, wenn ich vermehren wollen würde, sondern mir einfach einen Hund bei Kleinanzeigen kaufen würde(für viel weniger Geld und ohne Fragen, Besichtigung etc.), war das Thema aber dann schnell vom Tisch. Außerdem hatte ich ja auch die Rechnung von Sams Vasektomie.
 
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Michi
6. Juli 14:03
Ja, und? Diese Leute würden ihre Hunde natürlich auch nicht kastrieren lassen. Aber was soll das heißen? Kastrationszwang für alle Hunde damit niemand vermehrt?
Nein, nur für Tierschutzhunde.
Alle anderen sollen abwägen und selber entscheiden ohne dass irgendwelche Leute da rein quatschen. Das gilt für beide Seiten !
 
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Mig
6. Juli 14:15
Ich hatte unten bereits gemeint, dass ein Organ entnehmen medizinisch gesehen gesünder ist, als es nur zu unterbrechen. Auch der Kastrationschip ist ja kein Dauerwerkzeug. Aber ich bin für einen Tierarzt offen, der mir das erklären kann. Doch, ich gehe davon aus, dass Fortpflanzung mit einer Kastration vermieden werden soll. Wüsste nicht, was sonst damit erreicht wird? Einfacher, im Sinne von sexualtriebigkeit lässt nach, ist ja nur mit dem korrekten Timing möglich. Dennoch ist es einfacher, wenn der Hund dann nicht im Ernstfall ungewollte Vermehrung anstrebt. Ähnlich beim Maulkorbprinzip. Ja(!), was hier vielen vorschwebt ist, dass man Kastration fehlbewertet zur Erziehung. Aber wie gesagt, es gibt eine Reihe von Gründen, die in der abwägung erwägenswert sind. Man kann bspw planen, sich einen Hund zu halten und dessen verhalten zu erziehen. Man kann aber auch direkt beim Nachbarn plötzlich die läufige hündin haben und es wird zu. Dauerstress und spießrutenlauf. Was wirklich kein leichtes Erziehungsthema ist, denn wie wir alle wissen, instinkte sind nicht abzutrainieren und wirklich topführig sind einfach nur sehr wenige hunde pro Wurf (um es großzügig zu sagen). Auch im Umkehrschluss, eine läufige hündin,beeinflusst ihr gesamtes Umfeld damit. Ich mag stressfreies miteinander und es gibt massiv zuviele Hunde in Deutschland :) es gibt einfach kaum noch Orte an denen man nicht miteinander kollidiert.
Natürlich ist es etwas mehr Arbeit. Aber wieso wird dann behauptet das man durch richtige Erziehung und Training einem Hund mit Jagdinstinkt durchaus das jagen untersagen kann und ihn abrufbar machen? Ja sogar Rüden zu souveränen Rüden erziehen die auch bei leufigen Hündinnen ruhig bleiben. Das müssen alles Märchen sein weil ....
 
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Mig
6. Juli 14:17
Nein, nur für Tierschutzhunde. Alle anderen sollen abwägen und selber entscheiden ohne dass irgendwelche Leute da rein quatschen. Das gilt für beide Seiten !
Ich hab das immer noch nicht verstanden was das für Tierschutzhunde für einen Vorteil hat.
 
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Simone
6. Juli 14:20
Ich hab das immer noch nicht verstanden was das für Tierschutzhunde für einen Vorteil hat.
Sehe ich genauso Tiere die nach Deutschland vermittelt werden müssten die neuen Halter darüber selbst entscheiden können
 
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Tim
6. Juli 14:22
Ich hab das immer noch nicht verstanden was das für Tierschutzhunde für einen Vorteil hat.
Stimme ich zu. Muss aber sagen dass ich es in dem Fall für richtig halte. In den Heimen sind halt immer viele Hunde zusammen. Da ist es dann natürlich deutlich schwieriger, irgendwie zu trennen oder aufzupassen dass da nicht dauernd Nachwuchs gezeugt wird. Und auch in Ländern mit vielen Straßenhunden finde ich das völlig legitim. Aber das sind halt auch komplett andere Zustände als ein Privathaushalt in Deutschland.

Und so Auflagen wie den Hund nach Adoption kastrieren zu lassen halte ich für völlig schwachsinnig und zum Glück ist es auch illegal und man muss sich nicht dran halten. Es hat auch überhaupt keinen Nutzen.

Niemand der wirklich geldgeil vermehren will, wird sich ein Hund aus dem Tierschutz holen. Zu viele Fragen(wenn es ein seriöser Verein ist),zu teuer Da schaut man dann einfach auf Anzeigenportalen oder bestellt sich direkt Hunde aus der Ukraine oder sonst wo in Osteuropa, da werden die Welpen für 750 € bis vor die Haustür geliefert und natürlich vorher nach Wunsch kupiert. Wobei das ja auch für simple Vermehrung auch schon wieder viel zu teuer wäre.
 
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Steffi
6. Juli 14:51
Ich hab das immer noch nicht verstanden was das für Tierschutzhunde für einen Vorteil hat.
Tierschutzhunde sind ja häufig Mischlinge, vielleicht ist die Hemmschwelle, damit süße Welpen zu produzieren noch kleiner als bei Rassehunden. Da würde man sich ja theoretisch einen Rüden der gleichen Rasse suchen müssen. Viele denken ja auch noch, dass Hündinnen einen Wurf haben sollten für ihr persönliches Glück..Meine alte Mama zB.🙄..
 
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Dorothe
6. Juli 14:51
Ist bei dieser Diagnose absolut zu empfehlen
 
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Michi
6. Juli 15:02
Ich hab das immer noch nicht verstanden was das für Tierschutzhunde für einen Vorteil hat.
Macht garnix
 
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Oli
6. Juli 15:23
Das ist ja eine amüsante interpretation.

"Hunde haben Kontakt aber dürfen nicht darum werden sie scheinschwanger."

Das ist in der Natur bei Rudeltieren ganz normal. Berechtigung zur Paarung hat nur der Rudelführer. Eine vorselektierung dass nur die stärksten ihre Gene weitergeben.