Es gibt einfach eine viel bessere Methode ungewollten Nachwuchs zu verhindern: Vasektomie. Kostet zwar etwa das Doppelte und man muss eine Klinik finden die das macht aber der Hund wird in keiner Weise geschädigt. Zusätzlich ist die Operation minimalinvasiv, es bleiben nicht mal Narben zurück. Wem sein Hund am Herzen liegt der verstümmelt ihn nicht körperlich/mental grundlos. Und ja ich weiß, meine Hündin ist auch kupiert. Aber sie war schon so als sie aus dem Tierschutz zu mir kam. Anderes Thema.
Und wir brauchen uns ja alle nichts vormachen. Kaum jemand lässt seinen Hund kastrieren damit es nicht aus Versehen zu Nachwuchs kommt. Genauso wenig wie aus medizinischen Gründen. Nein, es wird einfach aus Bequemlichkeit gemacht, weil die Hunde ja dann vermeintlich "einfacher"sind und man sich mit dem ganzen Kram nicht beschäftigen muss.
PS: eine Kastration ist keine Unfruchtbarmachung in dem Sinne wie es das Gesetz sieht, sondern das Entfernen von Organen aus anderen Gründen. Die Unfruchtbarkeit ist nur ein Nebeneffekt. Bevor hier wieder jemand das Tierschutzgesetz zitieren will. Das Kastration um Nachwuchs zu verhindern legal wäre. Laut exakter gesetzlicher Definition ist es das nicht. Nur eine Vasektomie wäre in dem Fall legal. Also das durchtrennen von Ei-oder Samenleiter. Aber darum kümmern oder prüfen tut sowieso niemand...also was soll's. Wird halt einfach durchgezogen.
Ich hatte unten bereits gemeint, dass ein Organ entnehmen medizinisch gesehen gesünder ist, als es nur zu unterbrechen. Auch der Kastrationschip ist ja kein Dauerwerkzeug. Aber ich bin für einen Tierarzt offen, der mir das erklären kann.
Doch, ich gehe davon aus, dass Fortpflanzung mit einer Kastration vermieden werden soll. Wüsste nicht, was sonst damit erreicht wird? Einfacher, im Sinne von sexualtriebigkeit lässt nach, ist ja nur mit dem korrekten Timing möglich. Dennoch ist es einfacher, wenn der Hund dann nicht im Ernstfall ungewollte Vermehrung anstrebt. Ähnlich beim Maulkorbprinzip.
Ja(!), was hier vielen vorschwebt ist, dass man Kastration fehlbewertet zur Erziehung. Aber wie gesagt, es gibt eine Reihe von Gründen, die in der abwägung erwägenswert sind.
Man kann bspw planen, sich einen Hund zu halten und dessen verhalten zu erziehen. Man kann aber auch direkt beim Nachbarn plötzlich die läufige hündin haben und es wird zu. Dauerstress und spießrutenlauf. Was wirklich kein leichtes Erziehungsthema ist, denn wie wir alle wissen, instinkte sind nicht abzutrainieren und wirklich topführig sind einfach nur sehr wenige hunde pro Wurf (um es großzügig zu sagen). Auch im Umkehrschluss, eine läufige hündin,beeinflusst ihr gesamtes Umfeld damit. Ich mag stressfreies miteinander und es gibt massiv zuviele Hunde in Deutschland :) es gibt einfach kaum noch Orte an denen man nicht miteinander kollidiert.