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Kirsten
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zuletzt 6. Juli

Kastration/Sterilisation Hündin

Hallo zusammen, gestern wurde mir von einem Tierarzt geraten, unsere Hündinnen doch kastrieren zu lassen, sonst würden sie auf jeden Fall irgendwann mit einer vereiterten Gebärmutter auf dem OP-Tisch landen. Was denkt ihr dazu? Ich finde es schwierig, einem Hund ohne Not eine OP zuzumuten.
 
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Tim
4. Juli 21:44
Ich gehe Mal soweit das Feministinnenargument zu entkräften, da ich Kastration sowohl beim Rüden, als auch bei der Hündin befürworten würde. Erwachsen werden die trotzdem... Wenn nicht, liegt das eher an dem Mangel der Haltung und Vergesellschaftung. Übrigens sind sehr viele kleine unkastrierte Hunde für sich die Herrscher der Welt. Ich könnte das auf die Hormone schieben, es ist aber die Haltung und die begünstigung durch die Hormone, dass diese Hunde kleine bratzen sind. Ich habe zwei kastrierte hündinnen. Die eine zeigt bei Welpen und Junghunden sehr sauber dass sie nicht mehr Welpe sondern adult ist. Meine Seniorin zeigt deutlich, dass sie Senior ist. Was also dieser Quatsch mit nicht erwachsen werden? Nicht entwickeln? Das ist Unsinn. Beide sind absolut alterstypisch. Die op ist kein Trauma, wenn man keines daraus macht. Daran wird es wahrscheinlich am meisten liegen. Und klar gibt es eine Umstellung. Wenn man mitten in der Schwangerschaft abbricht, wird das Hirn sich ja auch naturgemäß dazu äußern. Die Umstellung wird auch jedem ausgereiften Tier schwerer fallen. Aber sieht dann nicht so geil aus für den Halter ...ich brauche keinen Zuchthengst wie eine schwanzverlängerung, mein Hund ist sportlicher als man es eigentlich voll ausreizen kann trotz Kastration, sie ist Safe und muss sich nicht um unnützes Unwohlsein scheren. Dem Hund geht's damit besser. Und ich halte jeden für egoistisch, der bei dem Thema grundlegend nur eine Seite vertreten möchte. Ich ziehe meine kastrierte hündin jedem unkastrierten Hund vor. Ich habe sie nicht kastriert und weiß auch nicht, ob ich es getan hätte. Ich erkenne aber mehr vor- als Nachteile durchaus an und vergleiche gibt es genug.
Ein früh kastrierter Hund wird nie erwachsen. Das ist aufgrund des Hormonmangels nicht möglich. Man könnte sagen es ist eine Art Lobotomie. Alle wichtigen Hormone, Sexualhormone, werden zerstört und durcheinander gebracht. Das hat extrem Einfluss auf das Gehirn,das Verhalten und die körperliche Entwicklung.
 
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Tim
4. Juli 21:46
Einer meiner Hunde starb an Pyometra. Da half, trotz schnellem Erkennen, keine Behandlung, das kann sehr schnell gehen. Wenn die ersten Symptome auftreten, dann kann der Hund schon voller Eiter sein Ein anderer könnte gerettet werden Und ich achte SEHR auf so etwas Hättest Du schon einmal einen Hund mit Pyometra? Weißt du wie ein Hund dabei leidet? Lieber eine (heutzutage) Routine-OP, als eine Hündin die sich nach jeder Lâufigkeit durch eine Scheinschwangerschaft quält. Den auch das ist für die Hündin kein Zuckerschlecken und zieht auch teilweise gewaltige Wesensänderungen nach sich. Und vorher weiß man nie ob mal einem Hund hat der die Lâufigkeit so wegsteckt, oder sich nie eine Infektion zuzieht Lieber eine OP die dem Hund nicht schadet oder einschränkt, als ein toter oder leidender Hund. Bei züchten sieht das natürlich anders aus.
Ja, meine alte Hündin hatte eine Pyometra( weil sie in dreckiges Wasser ging während der Standhitze) in der Zeit war sie aber nicht unter meiner Aufsicht. Eine Pyometra tritt meist etwa zwei Wochen nach Ende der Standhitze auf. Wenn die Gebärmutter sich wieder geschlossen hat und die Bakterien sich verbreiten.
 
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Tim
4. Juli 21:50
Im Prinzip müsste ja jeder der Kastrationen ohne Grund befürwortet sich selbst kastrieren lassen. Hat ja nur Vorteile. Frauen zusätzlich die Brüste entfernen lassen, könnte ja Krebs geben.

Es ist immerhin Fakt,dass die meisten Kastrationen einfach aus Faulheit durchgeführt werden. Weil die Hunde ja dann "leichter" sind. Weil das Thema Sexualität unangenehm und stressig sein kann. Tierärzte die Hunde ohne medizinischen Notwendigkeit kastrieren machen sich strafbar. Leider überprüft das niemand.
 
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Frauchen
4. Juli 21:50
Ist ja gemäß Tierschutzgesetz gar nicht erlaubt, aber ja das kann ich bestätigen. Hatte insgesamt 3 Hündinnen, die unkastriert waren und im Alter Gebärmutter Entzündung bekamen und anschließend auch noch Gesäuge Krebs. Die Schwester meiner Labbi Hündin wurde früh kastriert. Die wurde 15 Jahre alt, meine nur 10 Jahre und 7 Monate alt 😔
 
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Frauchen
4. Juli 21:54
Mir wurde gesagt, dass Risiko ist dann niedriger auf Krebs entweder OP oder Babys bekommen Info hatte ich vom Züchter weil wir muss auch in ein Jahr
Babys bekommen schützt nicht vor Krebs und Co. Aber nimmt vielen Tierschutzhunden die Chance auf ein Zuhause
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juli 21:54
Im Prinzip müsste ja jeder der Kastrationen ohne Grund befürwortet sich selbst kastrieren lassen. Hat ja nur Vorteile. Frauen zusätzlich die Brüste entfernen lassen, könnte ja Krebs geben. Es ist immerhin Fakt,dass die meisten Kastrationen einfach aus Faulheit durchgeführt werden. Weil die Hunde ja dann "leichter" sind. Weil das Thema Sexualität unangenehm und stressig sein kann. Tierärzte die Hunde ohne medizinischen Notwendigkeit kastrieren machen sich strafbar. Leider überprüft das niemand.
Ich bestelle das es Fakt ist.
Und ich kenne keinen Tierarzt der so etwas unterstützt. Wobei ich nicht abstreite das es Fälle gibt wo diese beiden Punkte zutreffen. Aber sie sind nicht die Regel.
 
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Tim
4. Juli 21:55
Ich bestelle das es Fakt ist. Und ich kenne keinen Tierarzt der so etwas unterstützt. Wobei ich nicht abstreite das es Fälle gibt wo diese beiden Punkte zutreffen. Aber sie sind nicht die Regel.
Als ich damals mit Sam das erste mal zum Tierarzt ging, wurde ich direkt gefragt ob ich ihn kastrieren lassen will. Einfach so. Die hätte das einfach so gemacht. Moralisch und rechtlich absolut fragwürdig.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juli 21:56
Ja, meine alte Hündin hatte eine Pyometra( weil sie in dreckiges Wasser ging während der Standhitze) in der Zeit war sie aber nicht unter meiner Aufsicht. Eine Pyometra tritt meist etwa zwei Wochen nach Ende der Standhitze auf. Wenn die Gebärmutter sich wieder geschlossen hat und die Bakterien sich verbreiten.
Und Hunde sind leider meist hart im nehmen, so dass man die Symptome erst sieht wenn es zu spät ist.
 
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Carola
4. Juli 21:56
Babys bekommen schützt nicht vor Krebs und Co. Aber nimmt vielen Tierschutzhunden die Chance auf ein Zuhause
Das stimmt nicht! Natürlich sollte kein upswurf vorkommen genauso wenig wie unkontrollierte Vermehrung. Wer einen Hund aus dem Tierschutz nehmen will der soll das tun aber jemand der sich bewusst eine bestimmten Hund bzw eine bestimmte Rasse aussucht wird diese beim Züchter kaufen und keinen Tierschutzhund nehmen. Das sollte auch jedem selbst überlassen bleiben!
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juli 21:57
Da wird aber kein Organ unterbrochen. Da wird lediglich die Zeugungsfähigkeit beeinflusst. Sonst nichts.
Und nur eines kann z.b. eine Pyometra verhindern.