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Kirsten
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zuletzt 6. Juli

Kastration/Sterilisation Hündin

Hallo zusammen, gestern wurde mir von einem Tierarzt geraten, unsere Hündinnen doch kastrieren zu lassen, sonst würden sie auf jeden Fall irgendwann mit einer vereiterten Gebärmutter auf dem OP-Tisch landen. Was denkt ihr dazu? Ich finde es schwierig, einem Hund ohne Not eine OP zuzumuten.
 
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R
4. Juli 18:28
Eine Scheinschwangerschaft ist ein natürlicher Prozess. Manche Hündinnen haben sie , manche nicht. Manche schwerer ausgeprägt, manche minimal. Nicht natürlich hingegen, und deswegen zu Recht illegal, ist es, einem (jungen) gesunden Hund gesunde Organe zu entnehmen und damit ein Leben lang zu unvorhersehbaren, oft auch negativen, Konsequenzen zu zwingen. Das mit den gedeckt werden oder nicht , im Zusammenhang mit einer Scheinschwangerschaft halte ich für nicht beweisbar. Meine Hündin wurde während ihrer letzten Läufigkeit von meinem Rüden(er wurde sterilisiert, hat eine Vasektomie bekommen)gedeckt und hatte dennoch eine sehr milde Scheinschwangerschaft. Gerade nach mehrmals erfolgreich gedeckt werden müsste diese ja sehr stark ausgeprägt sein. Frauen lassen sich ja auch nicht präventiv kastrieren, um gegen Regelschmerzen oder Gebärmutterhalskrebs vorzugehen. Warum eigentlich nicht? Bei Männern das gleiche mit den Hoden und der Prostata. Warum nicht? Vielleicht weil eine Kastration immer ein extremer Eingriff in den Organismus ist, und die Folgen unvorhersehbar. Ich finde eine Kastration nur legitim wenn es tatsächliche medizinische Notwendigkeit gibt oder um ungewollten Nachwuchs zu verhindern. Letzteres ist aber hauptsächlich nur im Ausland bei Straßenhunden gegeben.
Du schließt manche Dinge aus, die ich nicht auszuschließen finde. Unter Menschen redet man bewusst nicht und nie und nimmer über Kastrationen, aber spätestens nach zu vielen Kindern, werden sehr schnell und oft permanente Schritte eingeleitet.

Ein Organ zu entnehmen ist medizinisch betrachtet besser, als es nur zu unterbrechen. Warum? Weil so immernoch Funktionen ins negative führen. Ich führe das nicht ins Detail aus. Natürlich ist im Prinzip auch fast gar nichts an einer Hundehaltung. Wirklich, eigentlich nichts. Früher hat man es mit dem nutzen des Tieres begründet, heute ist es eigentlich purer menschlicher egoismus das es Hundeleben gibt. Und ich wüsste gerne welche langen unvorhersehbaren und negativen Konsequenzen Kastrationen Herbeizwingen? ... Ich habe unter Pferden mäusen Hamstern Katzen Hunden und Menschen rein gar keine Belastungen neben dem eingriff erlebt...aber Hündinnen die in der Scheinschwangerschaft und läufigkeit Stress und Frust haben bis hin zum psychischen Nirvana innerhalb ihres stofftierlebens beim Menschen. Natürlich halte ich für unangepasster. Aber jedem seine Meinung.
 
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Tim
4. Juli 19:17
Du schließt manche Dinge aus, die ich nicht auszuschließen finde. Unter Menschen redet man bewusst nicht und nie und nimmer über Kastrationen, aber spätestens nach zu vielen Kindern, werden sehr schnell und oft permanente Schritte eingeleitet. Ein Organ zu entnehmen ist medizinisch betrachtet besser, als es nur zu unterbrechen. Warum? Weil so immernoch Funktionen ins negative führen. Ich führe das nicht ins Detail aus. Natürlich ist im Prinzip auch fast gar nichts an einer Hundehaltung. Wirklich, eigentlich nichts. Früher hat man es mit dem nutzen des Tieres begründet, heute ist es eigentlich purer menschlicher egoismus das es Hundeleben gibt. Und ich wüsste gerne welche langen unvorhersehbaren und negativen Konsequenzen Kastrationen Herbeizwingen? ... Ich habe unter Pferden mäusen Hamstern Katzen Hunden und Menschen rein gar keine Belastungen neben dem eingriff erlebt...aber Hündinnen die in der Scheinschwangerschaft und läufigkeit Stress und Frust haben bis hin zum psychischen Nirvana innerhalb ihres stofftierlebens beim Menschen. Natürlich halte ich für unangepasster. Aber jedem seine Meinung.
Einem gesunden Lebewesen ohne Notwendigkeit ein gesundes Organ zu entnehmen. Allein das schon auszusprechen sollte eigentlich alles erklären.

Bei der Kastration gibt es häufig Fellprobleme, Hautprobleme, Hormonprobleme, Inkontinenz, Tumoren an anderen Stellen, Muskelprobleme und dadurch Gelenkprobleme im Alter. Und vor allem wird die körperliche und geistige Entwicklung des Hundes völlig zerstört. Das wiederum führt oft zu Verhaltensproblemen. Viele Hunde werden Angsthunde. Viele Rüden werden permanent von anderen Rüden gedeckt und von Hündinnen verbissen, weil sie nach läufiger Hündin riechen. Und das ein Leben lang. Nur um ein paar Beispiele zu nennen.
 
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❤️Jessica,Andreas & Nova❤️
4. Juli 19:35
Schlimm echt was hier geschrieben wird meinen Hundin hatte gleich nach der 1 Läufikeit eine Gebärmutterenzündung,ne ja Steiniget uns wir werden sie Kastrierten lassen.Es war eine schlimme Zeit für sie und für uns voller Angst
 
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Simone
4. Juli 19:39
Schlimm echt was hier geschrieben wird meinen Hundin hatte gleich nach der 1 Läufikeit eine Gebärmutterenzündung,ne ja Steiniget uns wir werden sie Kastrierten lassen.Es war eine schlimme Zeit für sie und für uns voller Angst
Bei einer geschlossenen Gebärmutter Entzündung muss sofort kastriert werden das ist ein seltener Einzelfall
 
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❤️Jessica,Andreas & Nova❤️
4. Juli 19:43
Bei einer geschlossenen Gebärmutter Entzündung muss sofort kastriert werden das ist ein seltener Einzelfall
Sie hatte eine offene Antibiotika,jetzt hat sie eine Vanengitis und Scheintrachtig seit Wochen ist sie nicht mehr meine Nova.Und egal was ihr hier schreibt unser Weg ist die Katra.Und ich bin nicht blöde haben s uns nicht leicht gemacht
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juli 19:59
Wechsele deinen Tierarzt!

Ich habe schon immer Retriever und aus eigener Erfahrung und aus meiner Blase von bekannten heraus ist die häufigste Ursache bei Pyometra (nochmal: nur MEINE Erfahrung) das es oft lâufige Hündinnen bekommen die z.b. in belasteten Gewässern schwimmen.
Und zur Kastration von Hündinnen: frag 10 Tierärzte und du bekommst 10 Meinungen.
Auch die oft vorgeschobene Warnung vor Krebs relativiert sich, wenn man die Statistiken richtig liest.

Achtest du während der Lâufigkeit deiner Hündin das sie sich nicht infizierten kann, dann muss eine Sterilisation nicht sein.

Aber hole dir vielleicht erst einmal eine Zweitmeinung ein.

Nachtrag: ich habe diese Antwort sehr smooth formuliert. In einer der nächsten Antworten habe ich dann doch etwas genauer meine Meinung dargelegt, da ich aus persönlichen Erfahrung manchmal doch genauer auf Gefahren hinweisen möchte.
 
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Carola
4. Juli 20:07
Sie hatte eine offene Antibiotika,jetzt hat sie eine Vanengitis und Scheintrachtig seit Wochen ist sie nicht mehr meine Nova.Und egal was ihr hier schreibt unser Weg ist die Katra.Und ich bin nicht blöde haben s uns nicht leicht gemacht
Woher willst du wissen dass sie nach einer Kastration wieder wird wie früher? Nach der ersten Läufigkeit ist eine Hündin mitnichten erwachsen. Natürlich ist es schlimm wenn Sie eine Infektion hat aber wenn sie behandelbar ist ohne Kastration dann sei doch froh.
Wenn Hündinnen erwachsen werden sind sie nicht mehr wie sie als Welpen waren.
Abgesehen von den Problemen die durch eine Kastration auftreten können und auch den Folgen die ebenfalls auftreten können ist es keine Garantie dass dein Hund wieder wird für früher. Das wird er wahrscheinlich nicht denn eine erwachsene Hündin ist eine ganz andere Geschichte als eine Junghündin deren Charakter noch nicht ausgereift ist und deren körperliche Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist.
Wenn man einen Hund kastrieren will/muss sollte das nicht passieren bevor er erwachsen ist- tierschutzhunde immer wieder ausgenommen- das ist mit ca drei bis vier Jahre der Fall.
Ich finde es auch bedenklich dass die Scheinschwangerschaft bei Hündinnen die ziemlich normal ist und auch häufiger mal vorkommt zu einer Krankheit stilisiert wird. Es ist keine! Es ist eine Hormon bestimmte Geschichte die nach ein paar Wochen wieder vorbei ist und das von ganz alleine.
 
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Tim
4. Juli 20:40
Schlimm echt was hier geschrieben wird meinen Hundin hatte gleich nach der 1 Läufikeit eine Gebärmutterenzündung,ne ja Steiniget uns wir werden sie Kastrierten lassen.Es war eine schlimme Zeit für sie und für uns voller Angst
Eine Gebärmutterentzündung entsteht beinahe ausschließlich durch eingedrungene Bakterien während die Gebärmutter offen steht. Also während der Standhitze(wenn die Blutung aufhört) und ein paar Tage danach. Das sind etwa 14 Tage. In der Zeit der Läufigkeit ist absolut auf Hygiene zu achten. Kein schwimmen, kein draußen irgendwo hinsetzen wenn es nicht nötig ist, und schauen, dass sie nicht an irgendwas Bakterien verseuchten und dann an sich selbst leckt. Da kann z.b ein Höschen zu Hause helfen.

Eine Gebärmutterentzündung entsteht nicht einfach aus dem Nichts. Das mit einer Kastration zu rechtfertigen wäre so als wenn man sich die Lunge entfernen lässt weil man sich ja eine Lungenentzündung einfangen könnte(Umwelteinflüsse).

Und mal ganz realistisch: wenn eine Gebärmutterentzündung entsteht, kann/muss man immer noch kastrieren lassen. Warum also vorher oder ganz früh und damit die komplette Entwicklung des Hundes zerstören?
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juli 20:46
Sie hatte eine offene Antibiotika,jetzt hat sie eine Vanengitis und Scheintrachtig seit Wochen ist sie nicht mehr meine Nova.Und egal was ihr hier schreibt unser Weg ist die Katra.Und ich bin nicht blöde haben s uns nicht leicht gemacht
In deinem Fall wohl richtig, aber nicht jeder Fall ist gleich, also nicht pauschalisieren.
 
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R
4. Juli 20:48
Einem gesunden Lebewesen ohne Notwendigkeit ein gesundes Organ zu entnehmen. Allein das schon auszusprechen sollte eigentlich alles erklären. Bei der Kastration gibt es häufig Fellprobleme, Hautprobleme, Hormonprobleme, Inkontinenz, Tumoren an anderen Stellen, Muskelprobleme und dadurch Gelenkprobleme im Alter. Und vor allem wird die körperliche und geistige Entwicklung des Hundes völlig zerstört. Das wiederum führt oft zu Verhaltensproblemen. Viele Hunde werden Angsthunde. Viele Rüden werden permanent von anderen Rüden gedeckt und von Hündinnen verbissen, weil sie nach läufiger Hündin riechen. Und das ein Leben lang. Nur um ein paar Beispiele zu nennen.
Halte ich alles nicht für Kastrationsprobleme, aber man kann diese natürlich als Auslöser nehmen, wenn man gegen kastration ist . Wie gesagt, das Organ zu entfernen ist komplikationsfreier als das Organ nur zu unterbrechen. Das ist medizinisch erwiesen. Das Organ nicht funktionieren zu lassen, könnte dann schon? ... Also ein Rüde sieht ziemlich gequält aus, wenn die Nachbarhündin läufig ist. Überpopulation ist sowieso ein Thema und in Deutschland wirklich nicht mehr abstreitbar. Naja... Und das Hunde sich nicht riechen können :) wenn's dann die Kastration sein soll? ...Akira hatte auch Fellprobleme. Einen Angsthund habe ich trotz Kastration nicht mehr und sie war einer. Akira kann bestens mit allen Hunden und die in der Regel auch mit ihr. Übrigens kenne ich keinen komplizierten Kastraten in ihren Gruppen. Wenn die gebissen werden, dann weil der andere Hund dazu neigt. Sie hat im Gegensatz zu intakten hündinnen keinen Stress und immer eine gleichbleibende Haltung ggû aufdringlichen rüden.muss sich nie einschränken beim Gassi, Sport, Spiel... Ich halte es für ausgeglichener. Und ihre Fellprobleme waren hormonbedingt. Es stellte sich aber raus, dass es an der schilddrüse lag. Die anderen von dir genannten Probleme kann ich auch nicht auf den Hormonverlust zurückführen durch kastration. Inkontinenz muss was bei der OP schief gegangen sein, ansonsten sind Infekte/blasenentzündungen wohl wahrscheinlicher.erkläre mit bitte was du mit Muskelproblemen meinst? Gelenkprobleme im Alter sind wohl nicht auf Kastration zurückzuführen. Hirnentwicklung, charakterentwicklung ist ja nicht vom Sexualhormon abhängig...das ist Quatsch. Das Leben besteht nicht aus den Fortpflanzungskomponenten und Kastraten sind meist netter. Natürlich kenne ich es von Pferden... Erstmal den Hengst Hengst werden lassen, testosteron wegen der Muskeln...sich dann beschweren weil er hengstig ist, testosteron trotz Kastration...tja...vlt geht auch das anders. Hat sich auch bei Katzen erwiesen. Es ist der Stolz des Halters, an dem Punkt mehr Hund zu verlangen. Ungeachtet dessen, was sonst trotzdessen für ein Leben geplant ist. Mit Sexualhormonen ein enges gesellschaftliches Miteinander und gruppenförderung, aber kein Deckakt geplant...das ist hormonell kritisch. Geht ja auch bei Vielen, aber ob das grundlegend der beste Weg ist?! Scheinnatur und eine Menge Stress als besser zu bezeichnen.