Kastration ( Rüden )

Ich würde nur dazu raten, wenn ein guter Grund vorliegt. Wenn es nicht sein muss, finde ich macht es auch keinen Sinn.

Dem kann ich nur zustimmen. Es ist ein Eingriff ein großer, das sollte man nicht vergessen. Hormone sind von der Natur gegeben und sehr wichtig für die Tiere. Ich habe leider den Fehler gemacht und meinen Rüden auf Anraten des TA kastrieren lassen... ging total in die Hose und es wurde nurnoch schlimmer mit seinem Verhalten. Bitte überlegt es euch gut und kastriert nur wenn es medizinisch notwendig ist oder er krasse Probleme bekommt. Ich würde es nie wieder tun, wenn es nicht notwendig ist

Und kurz zu den positiven Nebenwirkungen die es geben soll. Mein Rüde markiert weiterhin wie ein Ochse. Das muss man halt erzieherisch unterbinden. Er ist nicht ruhiger geworden und nimmt auch Gott sei dank nicht so zu wie manche Hunde es nach einer Kastration tun. Wenn meine Hündin läufig ist, springt er trotzdem drauf und hat Interesse, bzw. Ist gestresst. Also von den positiven Sachen haben wir nix abbekommen Und aufreiten! Ja das kann er immernoch gut

Ich habe auch von einem Hundetrainer, der mal mein Chef war, erfahren dass oft auch Hunde durch aggressiver werden oder vermehrt jagen weil es da so ne Art Verlagerung dann gibt. Kann es leider nicht genauer als so erklären, dafür ist das Gespräch zu lange her 🤔

Ich habe auch einen Rüden ( Labrador ). Wir möchten ihn gerne noch zur Zucht freigeben und deswegen kommt erstmal für uns keine Kastration in Frage. Schon gar nicht mit der Begründung er markiert viel, reitet auf oder macht durch sein Genitalien Flecke in der Wohnung. Ist zwar nicht schön, aber für mich kein Grund. Ausschlaggebend wären für mich eher die Punkte: er frisst nicht und weint ganz viel in der Zeit der Läufigkeit. Außerdem darf man nicht vergessen das eine Kastration gesetzlich verboten ist. Alternative wäre ein Hormonchip. Freunde von uns haben damit gute Erfahrungen gemacht.😌

Ich bin auch nicht für die kastration wenn es nicht aus medizinischer/psychologischer Sicht sein muss. Meine kamen aus dem Ausland und somit waren sie schon kastriert. Meine reiten trotzdem aus, markieren, erschnüffeln läufige Hündinnen usw. wenn es nur darum geht das sie sich nicht fortpflanzen kann man auch eine vasektomie machen. Dann haben sie noch ihren kompletten Hormonspiegel aber sind zeugungsunfähig.

Danke an euch alle ,

Würde auch nur den Rüden kastrieren, wenn es medizinisch notwendig ist. Man kann auch vorher medikamentös kastrieren über einen Chip der knapp ein Jahr hält. Das ist auch reversibel (also falls es nur schlimmer wird wenn die Hormone fehlen) hat aber auch Nebenwirkungen also vorher gut drüber aufklären lassen. Und bitte bitte nicht kastrieren mit erziehen verwechseln. Wie schon viele vorher schrieben, markieren und ähnliches ist Erziehungssache. Ps dein Labrador ist ja ein ganz süßer 😍

Ich halte von Kastration ohne medizinischen Grund nichts. Zum einen ist das tatsächlich gar nicht so einfach erlaubt (was fast keiner weiß) zum anderen hat eine Kastration auch wahnsinnig viele Nebenwirkungen. Die Hormone sind wichtig. Da ändert sich unter Umständen einiges im Verhalten (Aggression, andere Hunde sehen eigenen Hund als Neutrum oder reiten auf, Unsicherheiten weil das Testosteron fehlt usw.) aber wenn man zb bei einem Rüden die Hoden entfernt, kann sich dort kein Tumor bilden. Dann aber wo anders. Kreuzbandrisse kommen bei kastrierten Hunden übermäßig häufig vor etc. Für manche Hunde macht es definitiv Sinn. Zum einen wenn ein medizinischen Problem vorliegt oder ein so immenser Stress vorliegt dass er ebenfalls auf die Gesundheit schlägt. Das sollte aber genau abgewägt werden und nicht leichtfertig passieren (so meine Meinung). Von einer Freundin wurde der Rüde (epileptiker) kastriert da durch die Hormonschwankungen Anfälle provoziert wurden. Da war es definitiv nötig. Mein Zwerg bleibt auf jeden Fall intakt. Er hat erstes Interesse an Hündinnen gezeigt aber wir trainieren das 😃

Na ja, das mit der Kastration war so ‚ne Sache... Wir haben Kasper(8) vor einigen Wochen kastriert weil andere Hunde für ihn immer Stress bedeutete. Bei Hündinnen ist er durchgedreht, bei Rüden reagierte er oft aggressiv. Das ist mit der Kastration tatsächlich deutlich besser geworden. Jetzt kann er sogar oft andere Hunde einfach ignorieren! Allerdings hat er viel Hunger und hat einen großen Teil seiner Muskeln verloren, oder durch eine kleine Speckportion ersetzt. Er braucht doppelt so viel Bewegung wie vorher, um fit zu bleiben und ist vom Wesen her aber recht träge geworden. Das klingt jetzt sehr negativ, aber es gibt ja auch viele Vorteile. Das mit anderen Hunden ist nämlich WIRKLICH SEHR entspannt geworden. In der Hundeschule kann er sich endlich mal wieder nur auf mich konzentrieren, statt irgendwelchen Hündchen nachzuschauen. An sich finde ich Kastrationen nicht schlimm, wenn es einen korrekten Grund dafür gibt. Ich würde das auf jeden Fall mit jemandem besprechen, der Deinen Hund kennt und sich gut mit Kastrationen (und deren Folgen) auskennt. Ganz liebe grüße ❤️🐾