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Carina
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Anzahl der Antworten 10
zuletzt 5. Okt.

Kapalgelenk Welpe

Hallöchen, mir ist aufgefallen das bei meinem 6 Monate alten Mischling die Vorderbeine nicht ganz gewöhnlich aussehen. Das Kapalgelenk ( ich glaube das es das ist) sieht sehr dick aus und die Pfötchen stehen auch ziemlich nach außen. Hat da jemand Erfahrung ob ich deswegen zum Tierarzt muss oder ob das in dem Alter normal sein kann? Wäre für Hilfe sehr dankbar
 
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Ilka
Beliebteste Antwort
5. Okt. 12:39
Ich würde vielleicht zum Osteopathen gehen bevor operiert werden sollte
 
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Sylvi
5. Okt. 11:11
Das war damals die Antwort von der Ärztin auf Dogorama. Das glich so ziemlich der Antwort von unserem Orthopäden. Lass das mal von einem Orthopäden begutachten. Je früher umso besser. Beim sogenannten Short-Ulna-Syndrom oder Radius Curvus handelt es sich um eine Wachstumsstörung im Bereich der Vordergliedmaße zwischen Ellbogengelenk und Handwurzelgelenk. Hierbei schließt die untere Wachstumsfuge bereits im 9.- 11. Monat zu frühzeitig. Diese Wachstumsfuge ist maßgeblich entscheidend für ein ausreichendes Längenwachstum des Knochens. Ist sie geschlossen, ist das Längenwachstum vermindert. Die Speiche wächst dabei aber normal weiter in die Länge. Aufgrund der mangelnden Knochenhärte im Welpen- und Junghundealter kommt es zur Biegung des schneller wachsenden Knochens, sprich der Speiche. Durch eine frühzeitige Operation der Elle (an der Wachstumsfuge) kann die Fehlstellung der Gliedmaße einfach verbessert werden. Sind die Tiere bereits ausgewachsen, ist eine kompliziertere kombinierte Operation von Elle und Speiche notwendig, in der versucht wird die Achsenabweichung zu korrigieren. Demnach ist es besser und sinnvoller die Tiere so früh wie möglich operieren zu lassen, bzw. sobald die Wachstumsstörung festgestellt wird. Es gibt verschiedene OP-Methoden, welche je nach Drehung der Pfote und Stufenbildung der Knochen individuell vom Chirurgen festgelegt wird. Alternativen gibt es leider nicht, da das Wachstum nur eines Knochens medikamentös nicht beeinflusst werden kann. Je älter die Hunde sind, umso schwieriger die Korrektur und umso langsamer verhält sich das Knochenwachstum. Außerdem kann es ohne OP mit zunehmendem Alter aufgrund der Fehlbelastung zu frühzeitigeren Arthrosen kommen. Wir haben es an beiden Beinen operieren lassen da unser Rüde bereits Schmerzen entwickelt hat und dadurch hat er jetzt mehr Bewegungsqualität dazu gewonnen. Das wird aber ein Orthopäde gut einschätzen können.
 
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Sylvi
5. Okt. 11:18
Hier sieht man das nach außen gedrehte vor der Op
 
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Carina
5. Okt. 11:21
Das war damals die Antwort von der Ärztin auf Dogorama. Das glich so ziemlich der Antwort von unserem Orthopäden. Lass das mal von einem Orthopäden begutachten. Je früher umso besser. Beim sogenannten Short-Ulna-Syndrom oder Radius Curvus handelt es sich um eine Wachstumsstörung im Bereich der Vordergliedmaße zwischen Ellbogengelenk und Handwurzelgelenk. Hierbei schließt die untere Wachstumsfuge bereits im 9.- 11. Monat zu frühzeitig. Diese Wachstumsfuge ist maßgeblich entscheidend für ein ausreichendes Längenwachstum des Knochens. Ist sie geschlossen, ist das Längenwachstum vermindert. Die Speiche wächst dabei aber normal weiter in die Länge. Aufgrund der mangelnden Knochenhärte im Welpen- und Junghundealter kommt es zur Biegung des schneller wachsenden Knochens, sprich der Speiche. Durch eine frühzeitige Operation der Elle (an der Wachstumsfuge) kann die Fehlstellung der Gliedmaße einfach verbessert werden. Sind die Tiere bereits ausgewachsen, ist eine kompliziertere kombinierte Operation von Elle und Speiche notwendig, in der versucht wird die Achsenabweichung zu korrigieren. Demnach ist es besser und sinnvoller die Tiere so früh wie möglich operieren zu lassen, bzw. sobald die Wachstumsstörung festgestellt wird. Es gibt verschiedene OP-Methoden, welche je nach Drehung der Pfote und Stufenbildung der Knochen individuell vom Chirurgen festgelegt wird. Alternativen gibt es leider nicht, da das Wachstum nur eines Knochens medikamentös nicht beeinflusst werden kann. Je älter die Hunde sind, umso schwieriger die Korrektur und umso langsamer verhält sich das Knochenwachstum. Außerdem kann es ohne OP mit zunehmendem Alter aufgrund der Fehlbelastung zu frühzeitigeren Arthrosen kommen. Wir haben es an beiden Beinen operieren lassen da unser Rüde bereits Schmerzen entwickelt hat und dadurch hat er jetzt mehr Bewegungsqualität dazu gewonnen. Das wird aber ein Orthopäde gut einschätzen können.
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Wie alt war dein Rüde als er operiert wurde und sah das genauso aus wie bei meinem?
 
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Sylvi
5. Okt. 11:38
Ja Beine waren auch nach außen gedreht und verdicktes Gelenk. Das erste haben wir gemacht da war er 1 Jahr alt und das zweite ein Jahr später.
 
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Ilka
5. Okt. 12:39
Ich würde vielleicht zum Osteopathen gehen bevor operiert werden sollte
 
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Michelle
5. Okt. 13:33
Die Beinchen von meinem Zwergdackel (5 Monate) sehen ähnlich aus. Habe es beim Tierarzt untersuchen lassen. Dieser meinte, dass das viele vor allem kleine Hunderassen haben, in den meisten Fällen kein Grund zur Unruhe ist und sich manchmal auch noch im Alter verwächst. Ich soll damit erst wieder zum Tierarzt, wenn dadurch doch noch Schmerzen aufkommen sollten.
 
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Sylvi
5. Okt. 14:10
Da jeder Arzt sein Spezialgebiet hat wurden wir von unserer Allgemein Tierärztin zu einem Orthopäden geschickt da dieser sich am besten mit Fehlstellungen am Knochen auskennt. Dementsprechend kann er, nachdem er die entsprechenden Untersuchungen wie Röntgen Ganganalyse usw gemacht hat, das sehr gut einschätzen. Was, wann am besten gemacht werden sollte. Deshalb bin ich da eher bei einem Orthopäden. Da ja bei manchen Rassen leider die Beinchen zu kurz gezüchtet wurden (wie zb Dackel oder auch bei unserem Shitzu) sind ja leider solche Probleme vorprogrammiert. Über kurz oder lang werden in den meisten Fällen Arthrosen und Schmerzen auftauchen, wenn diese Fehlstellung bereits vorhanden ist.
 
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Vanessa
5. Okt. 14:56
schaun aus wie grumme Dackelfüsse ? auch sehr kurze Füße, bestimmt Rassebedingt …
 
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Kirsten
5. Okt. 17:17
Ich bin da bei Sylvi und würde es auch grundsätzlich einen Experten drauf schauen und einschätzen lassen, wie gut dein Hund voraussichtlich damit klar kommt. Viele Hunde können mit den krummen Beinen recht gut leben (und alt werden), aber vielleicht ist dein Hund noch jung genug, um die Knochen zeitig korrigieren zu können, damit sie ihr Wachstum möglichst korrekt beenden. Ich kann es leider nicht genau aus dem Gespräch wiedergeben, aber Athrosen können auch nach bzw. in Folge der OP auftreten. Ob eine OP in eurem Fall sinnvoll ist, kann euch sicher der spezialisierte Arzt sagen.
 
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Carina
5. Okt. 18:47
Vielen Dank für die Antworten...ich werde mal vorerst nächste Woche bei meinem Tierarzt nachfragen was er meint.