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Michaela
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zuletzt 14. Nov.

Juckreiz - Wie kann man Kontaktallergien/Umweltallergien ausschließen?

Hallo, meine Hündin Nana hat eigentlich schon immer mit mehr oder weniger schlimmen Juckreiz zu tun. Die Ursache haben wir bisher leider nicht gefunden und sind fleißig auf der Suche. Ausgeschlossen wurden bisher Herbstgrasmilben, Flöhe und Stress (sie bekam ein paar Tage Apoquel und da war es weg. Wenn es Stress wäre, würde sie ja dann nicht aufhören). Außerdem hatten wir sie auch schon mit einem Spezialshampoo gewaschen (aber bisher nur einmal). Ihre Ausschlussdiät läuft seit 9 Wochen (wir sind sehr konsequent, es gab nix anderes) und der Juckreiz ist trotzdem nicht weg. Die TÄ würde als Nächstes Blut abnehmen und einen Allergietest machen, aber die sind ja recht teuer und sollen nicht so zuverlässig sein. Deshalb versuchen wir erstmal weitere mögliche Ursachen zu finden. Wir geben ihr nun Leinöl in das Essen (Rat der TÄ), falls es trockene Haut ist und ich habe alle ihre Hundebetten in Baumwolllaken eingepackt. Um eine mögliche Kontaktallergie Ihres Geschirrs auszuschließen, habe ich bisher keine Alternative gefunden. Die meisten passen ihr nicht und es müsste ja dann auch aus einem anderen Material sein. Halsband geht leider nicht, weil sie eine Schleppleine trägt und z.B. Mantrailing macht. Eine Idee wäre noch das Waschmittel zu wechseln, aber mehr weiß ich dann auch nicht. Habt ihr bessere oder weitere Ideen, um Kontakt- oder Umweltallergien auszuschließen oder als Ursache festzustellen? Ihr Juckreiz ist übrigens nicht auf bestimmte Hautstellen beschränkt, aber vermehrt am Hals, unter den Achseln, hinten in der Leistengegend und am Maul. Am Häufigsten kratzt sie sich nachts und beim Spaziergang. Aktuell ist es richtig schlimm, aber sie ist gerade im Fellwechsel, also ist es zurzeit nicht aussagekräftig. Wie lange dauert es eigentlich, bis man eine Änderung bei einer Kontaktallergie sehen würde? Vielen Dank für eure Unterstützung 😊
 
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Kia
15. Aug. 14:32
Nein. Ich hatte das bei der TÄ mal erwähnt, aber irgendwie wollten die nicht so recht. Vielleicht sollte ich da nochmal drauf drängen. Ich glaube die Bauchspeicheldrüse kann doch auch ähnliche Probleme machen, wenn ich mich nicht irre 🤔
Unser Tierarzt wollte auch Jahre lang nicht. Bis es in einem Sommer so schlimm wurde. Wir hatten daraufhin den Arzt gewechselt und das Blut wurde untersucht. Ergebnis Schilddrüsenunterfunktion und saisonale Allergie.
Ab da an genauste Einstellung (durch weitere Fachärztin) der Schilddrüse mit Forthyron.
Juckreiz ist noch da, allerdings nicht mehr so schlimm. Wir wischen unseren Hund in der Pollenflugzeit mit klarem Wasser am Abend nach den Gassigehen ab. Apoquel bei Bedarf 1xtgl hilft, nur wenn der Juckreiz stark ist (zB viel auf der Wiese gelegen, Mücken und Ameisen, Pollen etc.)
Omega 3Support ( Öl) verbessert Hautbariere . Damit gehts bei uns ganz gut. Und sollte mal eine angeknabberte Pfote da sein hilft eine Socke und Lebertran/Zinksalbe 😉
 
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Sabine
19. Aug. 14:14
Wir hatten das gleiche Problem. Es war eine futtermilbenallgerie. Diese befinden sich im Trockenfutter (sofern ihr das füttert, könnte das ein Ansatz sein)
Hallöchen,was hast du ändern können, Yuna hat das auch, zusätzlich noch Hausstaubmilben 😭. Was fütterst du jetzt.Danke
 
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Michaela
10. Jan. 12:39
Falls mal jemand über diesen Eintrag stolpert, will ich euch gerne auf dem Laufenden halten:

Der letzte Stand war der Allergietest, der Hausstaubmilben- und eine Futtermilbenallergie ergab. Als Therapie bekam Nana ein SpotOn gegen Milben (Stronghold). Außerdem sollten wir das Trockenfutter einfrieren und Hausstaub verringern durch häufiges Saugen/Wischen, Entfernen aller Teppiche, Gardinen,...

Das ging auch eine Weile ganz gut, aber dann wurde es im Herbst wieder schlimmer. Die TÄ meinte nur, dass es eine Kreuzallergie zwischen den Hausstaubmilben und den Herbstgrasmilben gibt. Ihre einzige Idee war, das SpotOn öfter zu geben.

Das war der Moment, in dem wir entschieden, den TA erneut zu wechseln.
Der neue TA hat erstmal gesagt, dass Allergiestests nicht sehr aussagekräftig sind und dann erstmal mit einer neuen Ausschlussdiät angefangen (schon wieder 🙄), aber diesmal mit hypoallergenem Futter (von Royal Canin).
Leider ist erstmal der Juckreiz schlimmer geworden, aber vermutlich dadurch, dass die Wirkung des SpotOns nachgelassen hat. Als es dann so war, dass wir nur noch mit Ohropax schlafen konnten, weil sich Nana ständig gekratzt und geleckt hat, hat der TA eine Spritze gegeben (Ein Immunsepressivum mit Cortison). Es wurde schlagartig besser, so dass der TA das auch nochmal als Bestätigung gesehen hat, dass es sich um eine Allergie handelt.
Ab heute kriegt Nana nun ein Immunsepressivum (Sporimune, ist ohne Cortison) täglich in Tropfenform. Das sollen wir nun 4 Wochen geben und danach langsam die Dosierung runtersetzen, um herauszufinden, welche die geringste Menge ist, die noch ausreichend hilft.

So ist der Plan. Ich berichte wieder, falls sich was ändert.
 
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Sabine
10. Jan. 13:51
Falls mal jemand über diesen Eintrag stolpert, will ich euch gerne auf dem Laufenden halten: Der letzte Stand war der Allergietest, der Hausstaubmilben- und eine Futtermilbenallergie ergab. Als Therapie bekam Nana ein SpotOn gegen Milben (Stronghold). Außerdem sollten wir das Trockenfutter einfrieren und Hausstaub verringern durch häufiges Saugen/Wischen, Entfernen aller Teppiche, Gardinen,... Das ging auch eine Weile ganz gut, aber dann wurde es im Herbst wieder schlimmer. Die TÄ meinte nur, dass es eine Kreuzallergie zwischen den Hausstaubmilben und den Herbstgrasmilben gibt. Ihre einzige Idee war, das SpotOn öfter zu geben. Das war der Moment, in dem wir entschieden, den TA erneut zu wechseln. Der neue TA hat erstmal gesagt, dass Allergiestests nicht sehr aussagekräftig sind und dann erstmal mit einer neuen Ausschlussdiät angefangen (schon wieder 🙄), aber diesmal mit hypoallergenem Futter (von Royal Canin). Leider ist erstmal der Juckreiz schlimmer geworden, aber vermutlich dadurch, dass die Wirkung des SpotOns nachgelassen hat. Als es dann so war, dass wir nur noch mit Ohropax schlafen konnten, weil sich Nana ständig gekratzt und geleckt hat, hat der TA eine Spritze gegeben (Ein Immunsepressivum mit Cortison). Es wurde schlagartig besser, so dass der TA das auch nochmal als Bestätigung gesehen hat, dass es sich um eine Allergie handelt. Ab heute kriegt Nana nun ein Immunsepressivum (Sporimune, ist ohne Cortison) täglich in Tropfenform. Das sollen wir nun 4 Wochen geben und danach langsam die Dosierung runtersetzen, um herauszufinden, welche die geringste Menge ist, die noch ausreichend hilft. So ist der Plan. Ich berichte wieder, falls sich was ändert.
Ich hoffe es hilft ihr.Yuna hat fast das gleiche,wir füttern jetzt HILLS sensitiv.aber nur das,keine Leckerbissen.Im Oktober hat sie eine Spritze bekommen.Bis jetzt bin ich sehr zufrieden.Trocken Futter einfrieren hilft nicht
 
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Michaela
10. Jan. 14:02
Ich hoffe es hilft ihr.Yuna hat fast das gleiche,wir füttern jetzt HILLS sensitiv.aber nur das,keine Leckerbissen.Im Oktober hat sie eine Spritze bekommen.Bis jetzt bin ich sehr zufrieden.Trocken Futter einfrieren hilft nicht
Weißt Du, was für eine Spritze sie bekommen hat? Und die hält immer noch an? Unsere hat nur 10 Tage gehalten.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Jan. 14:10
Apoquel bekommt unsere Katze, obwohl nur Zulassung für Hunde vorliegt. Maya hat eine Autoimmunerkrankung und apoquel ist das einzige das hilft und den schlimmen Juckreiz mildert. Sie kratzt und beisst sich ohne das Medikament richtig blutig. Als wir sie bekommen haben, hatte sie bereits eine jahrelange Ursachenforschung hinter sich, schlussendlich lebte sie 4 Jahre in einer Tierarztpraxis zur Pflege und hier bekam sie dann auch iwann die Diagnose.
 
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Sabine
10. Jan. 14:12
Weißt Du, was für eine Spritze sie bekommen hat? Und die hält immer noch an? Unsere hat nur 10 Tage gehalten.
Cytopoint für 42€
 
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Michaela
10. Jan. 14:24
Apoquel bekommt unsere Katze, obwohl nur Zulassung für Hunde vorliegt. Maya hat eine Autoimmunerkrankung und apoquel ist das einzige das hilft und den schlimmen Juckreiz mildert. Sie kratzt und beisst sich ohne das Medikament richtig blutig. Als wir sie bekommen haben, hatte sie bereits eine jahrelange Ursachenforschung hinter sich, schlussendlich lebte sie 4 Jahre in einer Tierarztpraxis zur Pflege und hier bekam sie dann auch iwann die Diagnose.
Ich hatte unseren TA auch wegen Apoqueel gefragt, weil das ja gut geholfen hatte, aber er hat mich aufgeklärt, warum die Tropfen besser sind. Apoqueel behandelt nur die Symptome, d.h. nur das Jucken wird unterdrückt. Die Tropfen jedoch verhindern, dass das Immunsystem überreagiert beim "Kontakt" mit dem allergieauslösenden Stoff. Deshalb soll das wohl besser sein.

Aber das Beste ist natürlich immer noch, den Kontakt mit dem Stoff zu verhindern. Aber dafür müsste man 100%ig wissen, was es ist.
 
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Michaela
31. Aug. 05:56
Ich möchte euch gerne auf dem Laufenden halten, da ich selber weiß, dass man ab und zu über alte Threads stolpert und sich fragt, wie das nun weiterging.

Das Immunsepressivum, das Nana bekam, hat nicht wirklich was gebracht und die Ausschlussdiät mit dem Royal Canin Hypoallergenic war auch nicht so erfolgreich. Also sind wir noch zu einer Dermatologin gegangen, um auszuschließen, dass nicht doch was anderes ist. Sie stellte fest, dass Nana eine gute Haut hat, das Fell super aussieht und sie keine Parasiten hat. Aber sie fragte sich, warum wir bei einer diagnostizierten Trockenfuttermilbenallergie Ausschlussdiäten mit Trockenfutter machen. Das habe ich mich dann auch gefragt (deshalb nicht immer auf die TÄ verlassen ☝️). Sie holte dann ein Nassfutter auf Insektenbasis als Kostprobe, die Nana sofort verschlang. Also gab es Ausschlussdiät Nr. 3 🙄
Nach einer Weile gab es dann auch Besserung und wir kamen ohne Apoquel klar. Komplett zufrieden war ich nicht, aber es war deutlich besser. Als wir dann aber für einen Urlaub (Rucksacktour) zwingend auf Trockenfutter umstellen mussten, haben wir das Insekten-Trockenfutter genommen. Da fing das Kratzen sofort wieder an (wegen der Milben oder weil das Futter leider wieder 2/3 zusätzliche Zutaten hatte!?).
Außerdem bemerkten wir, dass sich Nana abends die Beine stark geleckt hat, wenn sie viel über Wiesen gerannt ist.
Also gab es im Urlaub Apoquel und danach wieder Umstellung auf das Nassfutter.

Da wir noch nicht so richtig zufrieden waren und die Ursache immer noch nicht geklärt war, haben wir auf Empfehlung eine Bio-Haar-Analyse gemacht. Wir sind davon nicht wirklich überzeugt (hier bitte keine Diskussion dazu starten), aber aus Verzweiflung haben wir es ausprobiert. Da bekamen wir eine ewig lange Liste mit Allergenen als Ergebnis (übrigens auch Wiesenpflanzen).
Also habe ich versucht, ein Nassfutter, zu finden, das keines dieser Allergene enthält (hat mich Tage der Suche gekostet, da fast alle gängigen Fleischsorten, sowie Kartoffeln, Möhren etc. auf der Liste stehen). Ich bin dann fündig geworden (es ist Hirsch mit Topinambur geworden) und das testen wir nun.
 
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Michaela
31. Aug. 06:38
Besten Dank für Deine Antwort und den Tipp mit Hills. Behalte ich im Hinterkopf 😉
Es stimmt, dass es echt schwierig ist, wenn verschiedene Allergien zusammenkommen. Wie gesagt haben wir schon mindestens Futter, Futtermilben, Hausstaub und Pflanzen. Wer weiß, was noch alles. Ich versuche auch das Immunsystem zu stabilisieren, indem ich eine Darmkur gemacht habe.

Es freut mich, dass ihr schon euren Weg gefunden habt 👍