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Hans
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Anzahl der Antworten 6
zuletzt 3. Dez.

Jemand erfahrung mit Analabzess beim Hund ?

Wir haben ein Problem seit Anfang Oktober. Eine entzündete Analdrüse hat über Nacht eine Beule gebildet und wurde aufgeleckt. Bis zu der Nacht zeigte der Hund keine Symptome wie Schlittenfahren. Seitdem offenen Analabzess von 1 Cent Gröse. An dem Tag zum Tierarzt, es gab Antibiotika und OP Kragen. Keine Besserung nach 2 Wochen. Anderer Tierarzt, auch weil Haustierarzt im Urlaub war, es gab ein anderes Antibiotika und Wundspray. Keine Besserung nach 2 Wochen wieder zum Haustierarzt, ab dann Jodsalbe. Keine Besserung und Tierarzt 3 aufgesucht. Es gab eine Spülung und Antibiotika Salbe. Auch Keine Besserung. Hund trägt seit 8 Wochen OP Kragen. Hat also nicht geleckt. Habe die Wunde wie verordnet täglich bis zu 3x gesäubert und Wundspray, später Jod und Aktuell Antibiotika Salbe angewendet. Nichts hat bisher geholfen. Ich wollte auch längst eine Operative Entfernung der Analdrüsen allerdings wurde mir vom Haustierarzt dringend davon Abgeraten aufgrund der hohen Folge Probleme mit Analer Inkontinenz. Jeder der 3 Tierärzte neinte in 1 bis 2 Wochen ist der Abzess zu aber er wird nicht kleiner. Hat Jemand das Problem gehabt und wie ging es aus ?
 
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Mel und
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2. Dez. 18:18
Vielleicht ist es eine Entzündung mit Fistelbildung
Das ist häufig der Fall, wenn eine Wunde einfach nicht zugeht.
Eine Fistel ist ein kleiner Kanal unter der Haut, der immer wieder "nachsuppt"und die Wunde offen hält.

Ich würde da auf jeden Fall einen Fachtierarzt für Chirurgie drauf schauen lassen.
Der könnte zb.eine "Fistulografie"machen.
-man gibt Kontrastmittel ins Wundloch und macht ein Röntgenbild .Wenn es einen Fistelkanal gibt,wird der durchs Kontrastmittel sichtbar.
Sowas wird aber nicht in jeder normalen Praxis angeboten.

Und einen Abstrich aus der Tiefe machen lassen,um das richtige Antibiotikum zum finden.
Nicht von der Oberfläche!
Nur so bekommt man das richtige Antibiotikum.
 
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Mel und
2. Dez. 18:18
Vielleicht ist es eine Entzündung mit Fistelbildung
Das ist häufig der Fall, wenn eine Wunde einfach nicht zugeht.
Eine Fistel ist ein kleiner Kanal unter der Haut, der immer wieder "nachsuppt"und die Wunde offen hält.

Ich würde da auf jeden Fall einen Fachtierarzt für Chirurgie drauf schauen lassen.
Der könnte zb.eine "Fistulografie"machen.
-man gibt Kontrastmittel ins Wundloch und macht ein Röntgenbild .Wenn es einen Fistelkanal gibt,wird der durchs Kontrastmittel sichtbar.
Sowas wird aber nicht in jeder normalen Praxis angeboten.

Und einen Abstrich aus der Tiefe machen lassen,um das richtige Antibiotikum zum finden.
Nicht von der Oberfläche!
Nur so bekommt man das richtige Antibiotikum.
 
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Hans
3. Dez. 01:35
Vielleicht ist es eine Entzündung mit Fistelbildung Das ist häufig der Fall, wenn eine Wunde einfach nicht zugeht. Eine Fistel ist ein kleiner Kanal unter der Haut, der immer wieder "nachsuppt"und die Wunde offen hält. Ich würde da auf jeden Fall einen Fachtierarzt für Chirurgie drauf schauen lassen. Der könnte zb.eine "Fistulografie"machen. -man gibt Kontrastmittel ins Wundloch und macht ein Röntgenbild .Wenn es einen Fistelkanal gibt,wird der durchs Kontrastmittel sichtbar. Sowas wird aber nicht in jeder normalen Praxis angeboten. Und einen Abstrich aus der Tiefe machen lassen,um das richtige Antibiotikum zum finden. Nicht von der Oberfläche! Nur so bekommt man das richtige Antibiotikum.
Die Anatomie der Analdrüse ist ja dass sie ins Innere geht. Bis 10cm tiefe hat der Tierarzt abgetastet und nichts auffälliges bemerkt.
 
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Mel und
3. Dez. 10:43
Die Anatomie der Analdrüse ist ja dass sie ins Innere geht. Bis 10cm tiefe hat der Tierarzt abgetastet und nichts auffälliges bemerkt.
Dass der Tierarzt 10 cm tief abgetastet hat, ist nicht wirklich aussagekräftig – die Drüsen liegen nur wenige Millimeter bis Zentimeter unter der Haut. Fistelgänge verlaufen meist oberflächennah seitlich, nicht tief ins Gewebe. Um sicher zu erkennen, ob ein Fistelgang vorhanden ist, braucht man eher einen Ultraschall(oft nicht ausreichend )oder eine Kontrastdarstellung. Reines Abtasten reicht dafür leider nicht.

"Analbeutel:
Das sind die beiden kleinen „Taschen“ links und rechts vom After.
Sie liegen direkt unter der Haut, wirklich oberflächlich.
Darin sammelt sich das Sekret.
Die Drüsen liegen nicht deutlich tiefer, sondern sitzen an der Wand dieser Beutel.
Sie produzieren das Sekret, das in die Beutel fließt.
Das heißt: Beutel + Drüse sind praktisch eine Einheit und befinden sich beide nahe an der Oberfläche."

Wenn man „10 cm tief“ abtastet und sagt, man hätte nichts gefunden, sagt das leider nichts darüber aus, ob eine Fistel direkt unter der Wunde existiert.Normale Tierärzte sind mit sowas oft überfordert.
 
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Chiara
3. Dez. 10:50
Wurde mal ein Antibiogramm gemacht also ein Tupfer genommen? Wenn so viele Antibiotika nicht helfen wäre es eventuell mal gut zu wissen welcher Keim darin wohnt und wenn das Antibiotikum sensibel ist auf diesen ist kann man immer noch weiter nach Fistelgängen schauen, vielleicht ist da ein besonders resistentes Bakterium drin?
 
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Petra
3. Dez. 11:02
Ich würde da nicht mehr lange Rum probieren sondern in eine Tierklinik gehen. Unser verstorbener Hermes hatte auch Probleme und die wirklich korrekte Diagnose und Hilfe gab es erst in der Klinik.
 
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Doris
3. Dez. 11:06
Wir mussten bei einer unserer verstorbenen Hündinnen vor Jahren die Drüsen entfernen lassen. Kann es nicht empfehlen, sie war danach Kotinkontinent. Würde es aber auch in einer Klinik abklären lassen.